Das sexuelle Leben der Catherine M.
geistige Konzentration einhergeht.
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Ich lutsche gerne den Schwanz eines Mannes. Damit wurde ich praktisch zur selben Zeit vertraut, als ich lernte, die Eichel mit zurückgeschobener Vorhaut zum anderen, dem unteren Eingang zu lenken. In meiner Naivität glaubte ich zuerst, das Lutschen sei etwas Abartiges. Ich kann mich noch erinnern, wie ich die ganze Sache einer Freundin erzählte, sie war zweifelnd und leicht angewidert, ich mimte die Gleichgültige, in Wahrheit war ich aber ziemlich stolz auf meine Entdeckung und meine Begabung, die Lage zu meistern. Diese Begabung ist schwer zu erklären, denn jenseits von irgendeinem Stadium der oralen Phase und bevor man großspurig mit einem vollzogenen Akt prahlt, den man anomal findet, gibt es eine heimliche Identifikation mit dem Glied, das man sich zu Eigen macht. Das Wissen, das man sich von den kleinsten Details der Oberfläche und seinen kleinsten Reaktionen durch die gleichzeitige Erkundung mit Fingern und mit Zunge aneignet, ist vielleicht dem Wissen überlegen, das der Besitzer dieses Schwanzes selbst hat. Daraus entsteht ein unbeschreibliches Gefühl der Herrschaft – eine kleine Vibration der Zunge, und schon bekommt man eine übermäßige Reaktion. Außerdem ist der Eindruck, gefüllt zu werden, viel stärker, wenn man das Ding ganz im Mund hat als in der Scheide. Das vaginale Gefühl ist diffus, es strahlt aus, was darin ist, scheint zu verschmelzen, doch auf den Lippen, der Zunge und im Gaumen bis hin zur Kehle sind die süßen Berührungen der Eichel deutlich spürbar, gar nicht zu reden von der Tatsache, dass man am Ende das Sperma schmeckt. Kurz, man wird genauso erregt, wie man selbst erregt. Für mich bleibt jedoch geheimnisvoll, wie die obere Öffnung auf die untere Öffnung wirken kann. Wie kann die Wirkung des Lutschens am anderen Ende des Körpers empfunden werden, wie können die Lippen, die den Penis umschließen, ein so außerordentlich hartes Band am Scheideneingang bewirken? Wenn die Fellatio gut ist, wenn ich mir Zeit lasse und die Muße habe, meine Stellung anzupassen, den Rhythmus zu variieren, dann spüre ich, wie aus einer Quelle außerhalb meines Körpers eine Ungeduld entspringt und eine enorme Muskelkraft an diese nur vage vorgestellte Stelle am Rand des Schlundes strömen lässt, der mich über die Maßen öffnet, und sich dort konzentriert. Die Öffnung eines Fasses zum Bereifen. Wenn der Ring geschmiedet wird durch die Übertragung der Erregung auf die Klitoris, dann begreife ich. Aber wenn der Befehl vom Mundapparat kommt? Die Erklärung ist sicherlich in einem mentalen Umweg zu finden. Ich kann die meiste Zeit die Lider geschlossen haben, doch meine Augen sind so nahe bei meiner sorgfältigen Tätigkeit, dass ich trotzdem sehe, und das Bild, das ich bekomme, ist ein mächtiger Auslöser der Lust. Vielleicht sitzt auch die Fantasie hinter den Augen, und das Gehirn hat augenblicklich und vollkommen ein Wissen von dem Objekt, das es fast berührt! Ich sehe zuerst meine eigenen Vorbereitungen, um meinen Atem zu regulieren: die biegsame Hülle meiner Hand, meine Lippen, die über die Zähne gezogen sind, damit ich ihn nicht verletze, meine Zunge, die über die Eichel streicht, wenn sie wieder aus dem Mund kommt. Ich beurteile die Bewegungen visuell, die ganze Hand, die die Lippen begleitet, manchmal mit einer leichten Drehbewegung, und wieder Druck ausübt auf die dicke Peniswurzel. Dann trennt sich die Hand von der übrigen Bewegung und reibt heftig mit nur zwei Fingern wie mit einer Zange und reizt das seidige Ende an den Lippen, die wieder zu einem weichen Kuss geschlossenen sind. Wenn meine Hand sich löst und der Schwanz bis hinunter zur Kehle dringen kann, macht Jacques immer ein deutliches, kurzes »ha« überraschter Erregung (auch wenn er das Manöver nur zu gut kennt), was wiederum meine eigene Erregung steigert. Ich versuche, den Schwanz einige Augenblicke so zu halten und sogar hinten am Gaumen herumzuführen, bis ich fast ersticke und mir Tränen in die Augen steigen. Oder ich halte ihn mit den Lippen fest und bewege nur meinen Kopf im Kreis (dazu muss ich aber sehr fest stehen), ich streiche mit den Wangen darüber, mit dem speichelnassen Kinn, mit Stirn und Haaren und mit der Nasenspitze. Ich lecke mit großzügiger Zunge, auch über die Eier, die man auch so gut in den Mund nehmen kann. Ich verweile länger bei der Eichel, kreise mit der Zungenspitze darüber, oder sie gibt sich Neckereien am Rand der Vorhaut
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