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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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in diesem Semester bisher alles andere als herausragend waren.«
    Danke! Nathan wusste, dass diese Tatsache nicht an seiner Unfähigkeit lag, Mr Lloyds Gedankengänge nachzuvollziehen. Die Drei spiegelte lediglich seinen Widerwillen gegen Hausaufgaben.
    »Wie viele Stellen?« Mr Lloyd nahm seinen Leuchtstift zur Hand und wappnete sich zum Schreiben. »Ich warne Sie, zwei und selbst drei Stellen sind nicht akzeptabel. Ich könnte jederzeit eine dreistellige senkrechte Zahlenfolge addieren, während ich sie niederschreibe.«
    »Sieben Stellen.« Die Seite, die Nathan im Netz gelesen hatte, hatte zwar nur einen dreifachen Stellenwert angeführt, aber in dem Artikelhatte gestanden, dass die Methode bei jeder beliebigen Zahl funktionierte.
    Ohne zu zögern, notierte sich Mr Lloyd die Zahl. Dann sah er Nathan an. »Du hast gesagt, wir schreiben noch vier weitere Zahlen auf.«
    »Das stimmt. Aber vorher nenne ich Ihnen die Summe aller fünf Zahlen.«
    Die Schüler fingen an zu lachen, allen voran Chas mit seinem brüllenden Gelächter.
    »Und wie gedenkst du, mir die Summe von Zahlen zu nennen, die wir uns noch nicht einmal ausgedacht haben?« Mr Lloyd lächelte. Er war der festen Überzeugung, Nathan gleich auf die Nase fallen zu sehen.
    »Ich habe die Gesamtsumme in meiner Vision gesehen.«
    »Sehr schön. Und welche Summe schlägst du vor?«
    Nathan antwortete, ohne zu zögern. »Siebenundzwanzig Millionen vierhunderteinundreißigtausend sechshundertsechsundfünfzig. Diese Zahl habe ich ganz deutlich gesehen.«
    Mr Lloyd schrieb die Zahl auf und lächelte. »Gut. Wie lautet die nächste Zahl?«
    »Die lassen Sie jemanden aus der Klasse wählen.« Die anderen Schüler mit einzubeziehen war perfekt, denn auf diese Weise stand für alle etwas auf dem Spiel. Er wusste, dass nicht wenige seiner Mitschüler sich freuen würden, falls Mr Lloyd ihn hochgehen lassen sollte, und das war gut so. Denn bald schon würden sie widerspruchslos und gedemütigt dastehen.
    Chas hob die Hand, vermutlich zum allerersten Mal in diesem Semester. »Ich hab eine.«
    »Du kannst ja nicht mal so weit zählen«, kam es aus der Streberecke.
    »Wer hat das gesagt?« Chas drehte sich wütend nach hinten um.
    Wenn Mr Lloyd den Kommentar des Mädchens einfach durchgehen ließ, ohne ihr Nachsitzen anzudrohen, gab es keinen Zweifel mehr daran, dass er Nathan tatsächlich einen Dämpfer versetzen wollte. In Bezug auf negative Kommentare machte Mr Lloyd nämlich keine großen Zugeständnisse in seiner Klasse. Nathan verschränkte die Finger hinter dem Kopf und schloss die Augen; er tat so, als hätte er alle Zeit der Welt.
    Chas brauchte eine Minute, um sich alle Stellen seiner Zahl einprägen zu können. »Zwei Millionen sechshundertneunundfünfzigtausend einhundertundzwölf.«
    Nathan stellte sich Chas’ Zahl im Geiste vor und antwortete, noch ehe Mr Lloyd die Zahl an die Tafel schreiben konnte. »Die nächste Zahl lautet Sieben Millionen dreihundertvierzigtausend achthundertsiebenundachtzig.«
    Mr Lloyd schrieb beide Zahlen an die Tafel. »Dann fehlt uns nur noch eine weitere Zahl, richtig?«
    »Genau. Die letzte Zahl müssen Sie sich einfallen lassen.« Nathan hatte die Augen weiterhin geschlossen und bemühte sich, entspannt auszusehen. Jetzt ging es nur noch darum, wie er seine Show abzog. Ein bisschen Panik hatte er zwar schon, doch es war ihm nicht anzumerken. Er musste das Nachsitzen vermeiden, um zu dieser dämlichen Überraschungs party gehen zu können.
    »Ich hab eine.« Das kam von einem Mädchen, das, wie Nathan wusste, Spielerin im Fußballteam war. »Bitte, Mr Lloyd, ich hab eine Zahl.«
    »Gut, Ms Marcussen.«
    »Vier Millionen zweihundertneunundsechzigtausend vierhunderteinundsechzig.«
    »Mr –«
    Nathan unterbrach den Lehrer mit immer noch geschlossenen Augen. Die Zahl in diesem Augenblick zu nennen, war beinahe so beängstigend, wie über einem Fluss mit Krokodilen zu schweben. »Fünf Millionen siebenhundertdreißigtausend fünfhundertachtunddreißig.« Er öffnete die Augen.
    Wortlos notierte Mr Lloyd auch noch die letzte Zahl oberhalb der von Nathan vorgeschlagenen Gesamtsumme.
    7.431.658
    2.659.112
    7.340.887
    4.269.461
    5.730.538
    27.431.656
    Alle in der Klasse hielten den Atem an, als Mr Lloyd nun unterhalb von Nathans »visionärer« Zahl zu addieren begann. Als die Sechs unter seiner »geschätzten« Zahl auftauchte, fingen die Schüler an zu wispern. Doch als danach in schneller Folge die Fünf, die Sechs und dann die Eins

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