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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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Jungen, Peter«, schnappte Onkel William zurück. »Deshalb wollten Alyssa und ich auch Mr Chuckles bei uns haben. Um ein bisschen Leben in die Bude zu bringen und Nathan zu überraschen. Geburtstage sollen doch Spaß machen.«
    Dem stimmte Nathan stillschweigend zu. Bis jetzt war sein Geburtstag jedenfalls ziemlich bescheiden gewesen.
    Sein Dad verschränkte die Arme vor der Brust. »Nun, du siehst ja sicher selbst, wie gut dir das gelungen ist. Mag sein, dass ein tot auf dem Boden liegender Clown deinen Vorstellungen von einer Party entspricht. Und vielleicht sehe ja nur ich es so, aber Nathan wirkt auf mich nicht gerade, als sei das heute der schönste Tag in seinem Leben.«
    Alle sahen Nathan an.
    Da er nicht wusste, was er sonst tun sollte, sah Nathan einfach zurück.
    In der nun folgenden angespannten Stille ertönte ein trauriger Klagelaut von Mr Chuckles, der gerade ausgeatmet hatte.
    »Er lebt!« Eins der Mädchen klatschte vor Freude in die Hände und die anderen fielen ein.
    Nathan war mehr als angewidert, denn unten auf dem Boden begann sich Mr Chuckles jetzt auf eine Art und Weise zu rühren, die Nathan, ob er wollte oder nicht, daran erinnerte, wie Monster in der Mehrzahl aller Horrorfilme wieder zum Leben erwachten. Er wich ein paar Schritte zurück, weil ihm einfiel, dass Mr Chuckles vielleicht nicht unbedingt nach Lachen zumute war, wenn er aufwachte. Möglicherweise würde sich Nathan noch mit dem Thema ›Ein Clown sinnt auf Rache‹ rumschlagen müssen.

    N athan saß in seinem Zimmer und spielte ein Videospiel. Er war zwar schwer bewaffnet, aber in der Unterwasserwelt gab es viele Feinde, die ständig aus den schattigen Bereichen auftauchten, so ähnlich wie Clowns auf einer Geburtstagsparty. Es war eine Herausforderung, hier überleben zu wollen, und dass man obendrein noch Rätsel lösen musste, machte die Sache nicht leichter.
    »Hier steckst du also.« Alyssa stand in der Tür und sah ihn an.
    Nathan warf ihr einen kurzen Blick zu. Dann nickte er. »Jep.«
    »Kann ich reinkommen?«
    »Warum? Will die Seuchenschutzbehörde einen vorläufigen Kundschafterbericht?«
    »Ich soll einen GPS-Peilsender in dein Zimmer einschleusen, damit sie es mit einer antibiologischen Langstreckenwaffe treffen können. Auf diese Weise besteht ein geringeres Risiko für ihre eigenen Leute.«
    »Super.«
    »Du hast noch nicht gesagt, ob ich reinkommen kann.«
    »Wenn ich Nein sage, gehst du dann weg?«
    »Nein.«
    »Und du kannst das, was du zu sagen hast, nicht von der Tür aus sagen?« Nathan zog sarkastisch eine Augenbraue hoch.
    »Hab ich nicht vor.«
    »Warum fragst du dann überhaupt?«
    »Ich versuche höflich zu sein.« Alyssa runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. »Und zuvorkommend. Ich nehme an, du weißt, was dieses Wort bedeutet.«
    »So was nach dem Motto: ›Ich bringe auch bestimmt keine Clowns mehr auf deine Überraschungsparty mit?‹ Sollte es das nicht bedeuten, dann wüsste ich gern das Wort dafür.«
    »Tut mir echt leid mit dem Clown. Ich wusste nicht, dass du vor Clowns Angst hast.«
    »Ich hab keine Angst. Ich kann sie nur nicht ausstehen.«
    »Bedauerlicherweise wird sich Mr Chuckles Haltung Jugendlichen gegenüber von jetzt an ebenfalls ändern. Jedes Mal, wenn wir in seine Nähe gekommen sind, ist er vor uns zurückgeschreckt. Das hat er früher nie getan. Weißt du, dass er zu meinem Dad gesagt hat, auf einer Geburtstagsparty von dir würde er nie wieder auftreten?«
    »Win-win.« Nathan hämmerte auf Tasten ein und knallte noch zwei weitere Angreifer ab. »Damit kann ich leben. Ist er noch da?« Die Vorstellung, dass Mr Chuckles immer noch im Haus herumlungerte, machte ihm Angst.
    Nachdem Mr Chuckles sich von seiner anfänglichen Tracht Prügel, die wohl eher schockierend als schmerzhaft für ihn gewesen war, erholt hatte, war er tatsächlich noch geblieben, um Alyssa und ihre Freundinnen mir Tierballons, Zaubertricks und lahmen Witzen auf Erste-Klasse-Niveau zu unterhalten. Die Mädchen hatten reagiert, als ob er der Größte wäre, während Nathan auf Distanz gegangen war.
    »Nein, Mr Chuckles ist jetzt weg.« Alyssa ging hinüber zu Nathans Bett, machte Platz, indem sie ein paar schmutzige Klamotten auf den Boden warf und setzte sich. »Jedenfalls wollte ich mich für das, was passiert ist, entschuldigen. Dad ist außer sich.«
    Nathan zuckte mit den Achseln. »Kein Problem. Ich bin ja deswegen nicht psychisch lädiert oder so.«
    »Ganz sicher?«
    Nathan nickte; vielleicht

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