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Das Spiel - Laymon, R: Spiel

Das Spiel - Laymon, R: Spiel

Titel: Das Spiel - Laymon, R: Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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wie konnte sie die Waffe loswerden? Sollte sie sie von der Brücke werfen? Nein – dann bestand die Möglichkeit, dass Rale, Swimp oder irgendein neugieriges Kind sie wieder aus dem Fluss fischte. In einen Müllcontainer damit? Vergraben? Sie musste sich eine todsichere Methode einfallen lassen, um sie auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen.
    Vielleicht sollte sie die Pistole doch behalten.
    Aber ich will sie nicht! Wenn ich sie noch einmal benutze?
    Werde ich nicht, dachte sie. Und wenn ich die Waffe behalte, kann ich auf jeden Fall sichergehen, dass sie nicht in falsche Hände gerät.
    Wer wusste schon, wie Mog zu der Waffe gekommen war? Vielleicht hatte er sie in einem Waffengeschäft unter Janes Namen gekauft. War so etwas erlaubt? Zum Teufel, möglich wäre es. Schließlich konnte er mühelos in ihr Haus eindringen und auf ihr herumkritzeln. Ihre Unterschrift unter ein paar Dokumenten zu fälschen war durchaus im Rahmen seiner Möglichkeiten.
    Es ist wirklich besser, ich behalte das verdammte Ding.
    Vielleicht sollte ich die Patronen loswerden …
    Vor ihrem Haus parkte ein Auto. Braces Auto.
    Sie wusste sofort, dass es sein Wagen war. Er wollte sie wiedersehen! Jane drehte sich vor Aufregung der Magen um.
    Aber doch nicht jetzt. Oh Gott, was will er von mir? Warum gerade jetzt? Ich will das nicht!

    Als sie in die Einfahrt bog, sah sie Brace. Er saß zurückgelehnt auf den Stufen zur Veranda.
    Jane stöhnte auf.
    Brace hier zu sehen kam ihr noch seltsamer und traum-ähnlicher vor als die Ereignisse in dem Haus auf den Meyr Heights.
    Sie stieg aus und ging auf ihn zu. Ihre Gefühle waren eine verwirrende Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung. Brace stand auf.
    »Was willst du?«, hörte sie sich fragen, als sie vor ihm stehen blieb. Ihre Stimme klang kalt und wie aus weiter Ferne. Sie spürte, wie sie am ganzen Körper zitterte.
    Brace ging auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Oberarme. Jane zuckte zurück.
    »Nicht«, sagte sie.
    Brace zog sie zu sich heran.
    »Verdammt noch mal!« Sie schubste ihn weg.
    Dieses Mal ließ er sie los, trat einen Schritt zurück und blickte sie mit finsterer Miene an. »Das Spiel ist mir egal«, sagte er mit sanfter Stimme. »Du kannst von mir aus bis in alle Ewigkeit hinter Mogs Briefen herjagen. Das würde mir zwar nicht gefallen, aber ich werde es akzeptieren. Das Spiel soll nicht zwischen uns stehen. Die letzte Woche war fürchterlich.« Er schüttelte den Kopf. »Ich will ohne dich nicht mehr leben. Nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.«
    Wie Jane sich nach diesen Worten gesehnt hatte – bevor sie ihn mit dieser anderen Frau beobachtet hatte. Jetzt klangen sie wie Spott in ihren Ohren.
    »Na, Montagabend bist du ohne mich ganz gut zurechtgekommen, oder nicht?«
    Er blickte sie verwirrt an.
    »Du und deine süße kleine Teenieschlampe.«

    »Was?«
    »Du bist nicht der einzige heimliche Beobachter hier.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Du hast mir nachspioniert? Das habe ich wohl verdient. Aber was hast du gesehen, dass du so wütend bist?«
    »Das weißt du verdammt gut!«
    »Mich und meine ›süße kleine Teenieschlampe‹?«
    »Ganz genau, Freundchen.«
    »Wann war das?«
    »Ach, hör auf. Du kannst dich nicht mehr erinnern? Schleppst du jeden Tag eine Studentin ab oder was?«
    »Das hast du gesehen?«
    »Jawohl.«
    »Und wie? Wo?«
    »Ganz leicht. Du solltest eben deine Vorhänge zuziehen. «
    Brace machte mit einem Mal große Augen.
    »Aha. Jetzt erinnerst du dich wieder.«
    »Montagnacht, so gegen ein Uhr?«
    »Sehr richtig.«
    »Dann warst du diejenige, die sie gesehen hat.«
    Jane lachte verächtlich auf. »Ja, das war ich wohl.«
    »Du hast den halben Wohnblock in Aufruhr versetzt. Du kannst von Glück reden, dass dich die Cops nicht erwischt haben.«
    »Du hast die Polizei gerufen?«
    »Ich nicht. Dennis.«
    »Dennis?«
    »Lois’ Mann.«
    »Lois?«
    »Das ist die, die dich gesehen hat. Du hast sie zu Tode erschreckt. Ich bin sofort runtergestürmt. Sie war richtig
hysterisch, dachte du wärst ein Wahnsinniger. Und sie hat gesagt, dass du völlig durchgeknallt ausgesehen hast.«
    Jane schüttelte den Kopf. »Was …«
    »Sie waren wohl gerade so richtig bei der Sache, als du sie beobachtet hast? Kein Wunder, dass sie so aufgeregt war. Aber wie hast du mich denn mit Dennis verwechseln können? Wir sind ungefähr gleich groß, aber da hört die Ähnlichkeit auch schon auf.«
    »Du willst mir erzählen, dass du das gar nicht warst?«
    »Natürlich

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