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Das stille Qi Gong nach Meister Zhi-Chang Li: Innere Übungen zur Stärkung der Lebensenergie (German Edition)

Das stille Qi Gong nach Meister Zhi-Chang Li: Innere Übungen zur Stärkung der Lebensenergie (German Edition)

Titel: Das stille Qi Gong nach Meister Zhi-Chang Li: Innere Übungen zur Stärkung der Lebensenergie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Olvedi
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andere, größere Übungen verwendet werden. Manchmal geschieht es, dass Übungen einen »Überhänger« haben, so dass das Gefühl entsteht, man bleibe im Qi-Gong-Zustand gefangen. Dann kann es für Anfänger schwierig sein, sich wieder auf die Angelegenheiten des Alltags zu konzentrieren. Deshalb ist ein guter, sauberer Abschluss sehr hilfreich.
    Reinigende Dusche
    In dieser Übung aus der buddhistischen Tradition sind die Fokuspunkte der Scheitelkreis (Scheitel-Chakra), der Kehlkreis (Kehl-Chakra) und der Herzkreis (Herz-Chakra). Das Qi hat in der Vorstellung die Qualität von Licht.
    Nach den drei vorbereitenden Übungen (sieheS. 144ff.) werden als Erstes die drei Kreise visualisiert:

    • Der Scheitelkreis enthält weißes Licht. Während der Visualisierung des Scheitelkreises ruhen die Hände nach oben geöffnet auf den Oberschenkeln.
    • Der Kehlkreis enthält rotes Licht. Während der Visualisierung des Kehlkreises werden die Hände zur Gebetshaltung vor dem Kehlkopf gefaltet; die Daumen weisen zum Kehlkopf.
    • Der Herzkreis enthält blaues Licht. Während der Visualisation des Herzkreises werden die Hände auf Herzhöhe verschränkt gefaltet, wobei die gestreckten kleinen Finger und die gestreckten Daumen einander berühren; die Daumen zeigen zum Herzkreis, die kleinen Finger zeigen vom Körper weg.

    Danach werden die Hände wieder auf die Oberschenkel gelegt. Der Scheitelpunkt wird als Trichter visualisiert.
    Die Vorstellung richtet sich nun auf das Bild des blauen Himmels. Er ist unendlich weit und klar, erfüllt von einem unbegrenzten Reichtum an reinem, universalem Qi.
    Das reine, weiße, kühle Himmels-Qi tritt als weißes Licht oder Fluidum durch den Scheitel in den Kopf ein. Es fließt an den Innenseiten des Kopfes abwärts, erfüllt den Kopf, kreist, löst Stauungen und nimmt alle Verunreinigungen auf.
    Das Qi fließt weiter in den Kehlbereich, kreist dort, löst Stauungen und nimmt ebenfalls alle Verunreinigungen auf. Währenddessen strömt ständig frisches Qi durch den Scheiteltrichter nach.
    Das Qi fließt in den Herzbereich, kreist im Brustraum, löst Stauungen und nimmt alle Verunreinigungen auf.
    Das Qi fließt in den Bauchraum und »spült« alle Organe. Hier wird das Qi als warm empfunden, im Gegensatz zu den oberen Bereichen, wo es eher kühlend ist.
    Das Qi fließt in die Knie, kreist, entstaut und reinigt.
    Schließlich fließt alles trübe Qi durch die Yongquan-Punkte (sieheS. 148) ab. Nun ist der ganze Körper mit reinem, weißem Qi erfüllt.
    Zum Abschluss wird das Qi im Unteren Dantian eingesammelt.

    Eine weitere Abschlussversion ist das Sammeln des Qi in den »Drachenquellen«. Dazu richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Drachenquellen-Punkte am Rist des Fußes. Die Drachenquellen sind Speicher des Yang-Qi, im Gegensatz zu den Punkten »Sprudelnde Quelle« am vorderen Teil der Fußsohle, die Yin-Qi speichern.
    Nähren des Gehirns
    Diese Übung für fortgeschrittene Qi-Gong-Praktizierende gehört zum Komplex der »direkten Übungen«. Voraussetzung für diese Übung ist die Fähigkeit, den Atem in einer sehr sanften Weise unterstützend einzusetzen oder, noch besser, ihn ganz zu »vergessen« und stattdessen »geistig zu atmen«.
    Das Untere Dantian sollte gut gefüllt sein. Deshalb wird empfohlen, dieser Übung den Kleinen Kreislauf vorangehen zu lassen.
    Beim Sitzen auf einem Stuhl werden die Füße so nebeneinandergestellt, dass die Beine einander berühren. Noch geeigneter ist das Sitzen auf einem Sitzkissen mit überkreuzten Beinen.
    Die drei vorbereitenden Übungen (sieheS. 144ff.) gehen voran.
    Erste Version
    Zum Einüben werden die Hände unterstützend eingesetzt. Die linke Handfläche wird in einer Entfernung von etwa zehn Zentimetern vor das Untere Dantian gehalten; die rechte Handfläche wird in gleicher Entfernung vor das Mittlere Dantian gehalten. Die Laogong-Punkte in den Handmitten strahlen das Untere beziehungsweise das Mittlere Dantian an. Während der ersten und zweiten Phase der Übung wird diese Handhaltung beibehalten.

    Erste Phase
    • Das Einatmen wird mit der Vorstellung verbunden, durch den Dammpunkt und im mittleren Kanal hinauf bis zum Scheitelpunkt einzuatmen und das Qi in den Kopf zu leiten.

Abb. 25:
Longquan, der Punkt »Drachenquelle«
    • Beim Ausatmen wird jede Vorstellung losgelassen (»nicht denken«).
    So atmet man 108-mal.

    Zweite Phase
    • Das Einatmen geschieht ohne jede Vorstellung (»nicht denken«).

    • Der Ausatem wird mit

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