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Das Stonehenge-Monstrum

Das Stonehenge-Monstrum

Titel: Das Stonehenge-Monstrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier, mein Freund!«
    »Laß mich los!«
    »Nein, erst wenn ich will.« Suko drückte ihn vom Eingang weg und um die Ecke herum an die rechte Außenseite des Zelts. Dort blieben sie stehen, und die Angst des Kerls wurde von Sekunde zu Sekunde mehr. Gleichzeitig schwitzte er, und sein Gesicht fing an zu glänzen.
    »Ich möchte mich bedanken«, sagte Suko.
    »Wofür?« Der Kopf des ungefähr Zwanzigjährigen zuckte hoch. Seine Augendeckel fingen an zu flattern, denn plötzlich wußte er, daß ihm Suko eine Falle gestellt hatte.
    »Für die nette Behandlung in der vergangenen Nacht, mein Freund. Ich habe sie richtig genossen und möchte mich dafür eigentlich revanchieren. Klar?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst, und laß mich jetzt endlich los, verdammt!«
    »Das bestimme immer noch ich. Du weißt also nicht, wovon ich spreche?«
    »Nein.« Er log, ohne rot zu werden.
    »London. Das Monstrum, das Sternenlicht und der Sternenstaub, dann noch der Spuk…«
    »Kenne ich nicht, kenne ich alles nicht!«
    »Wie viele seid ihr? Alle?«
    »Ja, und…« Er hatte sich verplappert, biß sich auf die Zunge, wurde knallrot im Gesicht, und als er Sukos Lächeln sah, hätte er sich die Zunge im nachhinein am liebsten selbst abgebissen.
    »Sehr schön.«
    »Nichts ist schön, gar nichts. Ich weiß nicht, was das soll. Wovon redest du überhaupt?«
    »Was habt ihr vor?«
    »Gar nichts.«
    »Willst du in den Knast wandern, Freund? Ich kann beschwören, daß du auf einen Polizisten eingeprügelt hast. Das wird dich schon einiges kosten. Da kannst du von deinen komischen Steinen nur mehr träumen. Es gibt auch die andere Möglichkeit. Du verrätst mir, was ihr vorhabt, und ich vergesse dich.«
    »Läßt du mich dann laufen?«
    »Klar.«
    Noch überlegte er. Suko warnte ihn sicherheitshalber vor Lügen und Falschaussagen, doch der Dürre schüttelte den Kopf. »Ich lüge nicht. Wir werden in der nächsten Nacht erleben, wie das Monstrum die Steine übernimmt.«
    »Was heißt das?«
    »Seine große Kraft wird auch auf die Steine übergehen. Es wird sie damit versehen. Sie sollen das Sternenlicht in sich aufsaugen. Dazu sind sie bereit. Das Monstrum hat sich lange hier aufgehalten und getestet. Es hat sich für Stonehenge entschieden, weil auch in den Steinen eine sehr alte Kraft lauert, der Zauber der Vergangenheit.«
    »Ihr schaut dabei zu?«
    »Ja.«
    »Von hier aus?«
    »Nein, nein, wir gehen näher heran, denn auch wir werden mit dem Licht der Sterne getauft werden, damit wir in den Kreislauf eingehen können. So und nicht anders wird es ablaufen.«
    »Das glaube ich dir.« Suko räusperte sich. »Du hast vor der Sternenlichttaufe keine Angst?«
    »Nein, warum sollte ich? Sie wird mir neue Kräfte verleihen. Die alten Kräfte in mich eindringen lassen. Wir werden bald besser sein als die übrigen Menschen. Wir werden ein immenses Wissen bekommen über Dinge, die andere nicht einmal kennen. Das alles wird geschehen, wir wissen es, denn der Götze meint es ehrlich.«
    »Ehrlich bis in den Tod«, sagte Suko. »Was soll das?«
    »Will ich dir sagen, mein Freund. Ich habe erlebt, wie Whisper starb. Er war schon von dem Sternenlicht erfüllt, aber es hat ihn getötet. Der Götze wollte ihn nicht mehr. Whisper verschwand vor unseren Augen, und es blieb nicht einmal Sternenstaub von ihm zurück. Möchtest du das gleiche Schicksal erleiden?«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Es stimmt aber.«
    Der Knabe schwitzte und schwieg. Suko hatte ihn längst losgelassen, dennoch traf er keine Anstalten, sich aus dem Staub zu machen. Wie ein Häufchen Elend stand er vor dem Inspektor, durch dessen Körper vor neugierigen Blicken geschützt.
    »Ich werde dich gehen lassen, das habe ich dir versprochen. Es liegt nun an dir, wie du dich verhältst.«
    »Was soll ich denn tun?«
    »Jedenfalls kein Wort zu deinen Freunden.« Suko lächelte. »Es könnte dir schlecht bekommen.«
    »Ich weiß.« Er schabte mit den Füßen. »Dann gehe ich jetzt. Ist das okay?«
    »Ja.«
    »Und was ist mit Ihnen?«
    Suko lächelte breit. »Wir werden zu gegebener Zeit schon etwas tun, darauf kannst du dich verlassen…«
    ***
    Drei Männer standen auf der gegenüberliegenden Seite des Standes und schauten zu uns herüber. Das war auch Randi nicht verborgen geblieben, wie ich an ihrer ersten Reaktion hatte feststellen können. Sie bekam jetzt eine Gänsehaut, als hätte eine innere Uhr Alarm geschlagen. »Es ist so kalt«, flüsterte sie mir plötzlich zu.
    »Hier?«
    Sie

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