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Das Sühneopfer: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt) (German Edition)

Das Sühneopfer: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt) (German Edition)

Titel: Das Sühneopfer: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Tremayne
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richtig ulkig aus.«
    Fidelma warf Gormán einen Blick zu. »Vielleicht nimmst du Alchú mit hinüber zu den Ställen, und ihr schaut euch dort um.« Zu dem Jungen sagte sie: »Reite mit Gormán mit, der zeigt dir alles, und wenn du zurückkommst, erzählst du mir, was für Tiere du gesehen hast.«
    Der Krieger griff in die Zügel des Ponys und zog mit Alchú ab zu den Scheunen.
    Ordan wartete mit vor der Brust gefalteten Händen.
    »Ich habe erfahren, dass du unterwegs warst und erst heute Nacht zurückgekehrt bist«, begann Fidelma.
    Der Kaufmann öffnete die Hände und bejahte mit der Geste die Frage, fühlte sich jedoch gleich unbehaglich. Er kniff die Augen zusammen, soweit das zwischen den Fleischwülstenmöglich war. »Richtig, und als ich nach Hause kam, habe ich die schreckliche Nachricht gehört. Auf das Leben deines Bruders wurde ein Anschlag verübt. Der Teufel soll die Seele des Attentäters holen. Auch teilte man mir mit, dass Brehon Áedo, der ein sehr guter Freund von mir war, ermordet wurde, dass aber der König, Gott sei gelobt, überlebt hat. Wie geht es deinem Bruder, Lady? Schon wieder besser?«
    »Es geht ihm den Umständen entsprechend«, erwiderte Fidelma knapp, bemüht, den Redefluss des Händlers einzudämmen. »Mir ist zugetragen worden, du hattest bei der Heimfahrt einen Mitreisenden auf deinem Planwagen.«
    Ordan blinzelte nervös. »Was hat das Mädchen über mich gesagt?«
    »Hätte es denn etwas sagen sollen?«, fragte Fidelma unschuldig.
    »Natürlich nicht. Ich meine nur …« Der Händler schien vollends verunsichert und schwieg.
    »Du hast Cashel noch vor der Morgendämmerung erreicht, nicht wahr?«
    »Das stimmt, seit ich hier bin, habe ich kaum geschlafen, bin nämlich mit einem Schmied aus Magh Méine verabredet, will mit ihm über einen Auftrag reden. Zuerst habe ich gedacht, er ist gekommen, als ich hörte, da sei jemand …«
    »Über deine Mitreisende möchte ich etwas wissen«, sagte Fidelma ruhig und schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.
    Der Dicke schaute verärgert hoch. »Nicht, dass sie sich über mich beschwert hat! Ich versichere, aus reiner Barmherzigkeit habe ich sie mitgenommen. Aber das war vielleicht eine, so voller Gift und Galle. Sie hat mich sogar mit einem Messer bedroht. Ich war froh, sie so schnell wie möglich loszuwerden, und hab sie gleich draußen vor der Stadt genötigt abzusteigen.Ich könnt mich verfluchen, dass ich überhaupt so mitleidig war, sie mitzunehmen.«
    »Wo hast du sie gefunden?« Fidelma ließ nicht locker.
    Hilflos hob der Kaufmann die Arme. »Wo ich sie gefunden habe? Eher hat sie mich gefunden und mich für eine barmherzige Seele gehalten, die sie beschwatzen konnte …«
    »Wo bist du ihr begegnet und wann?«, fuhr Eadulf barsch dazwischen.
    Wieder blinzelte Ordan verschreckt. »An der Eselsfurt war das, Bruder, am Suir.«
    Fidelma nickte, es bestätigte ihre Vermutung. »Das war so etwa um Mitternacht?«
    »Ja, so war es, Lady.«
    »Warum warst du so spät unterwegs? Ist es nicht ziemlich gefährlich für einen Händler, allein und so spät in der Nacht unterwegs zu sein?«
    »Ich musste einen befreundeten Kaufmann von den Honigfeldern besuchen.«
    »Und wo bist du sonst noch gewesen?«
    »Ich war bei meinem guten Freund, deinem Vetter Congal, dem Stammesführer der Eóghanacht von Locha Léin.«
    Fidelma starrte ihn kurz überrascht an. »Was hattest du in der Festung von Congal zu tun?«
    »Ich habe Dachsfelle und Fuchsfelle geholt und gegen Honig von den Honigfeldern getauscht und deshalb …«
    Fidelma unterbrach ihn: »Das sind immerhin einige Tagesreisen von Locha Léin bis zum Suir-Fluss. Da hast du doch durch das Gebiet der Uí Fidgente und auch der Luachra ziehen müssen.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Und du hast das nicht als gefährlich empfunden?«, fragte Eadulf.
    »Warum sollte ich, ich fürchte mich weder vor den Uí Fidgente noch den Luachra, Bruder Eadulf. Ich kenne mich im Lande aus. Zwischen unseren Stämmen herrscht jetzt Frieden, und da treibe ich meinen Handel zwischen ihnen.«
    »Und diesem Mädchen bist du erst am Suir-Fluss begegnet?«
    »Das war genau so, wie ich gesagt habe. Mir fielen schon die Augen zu, aber ich musste weiter, auch wenn es bereits kurz vor Mitternacht war, musste ja beizeiten hier sein. Ich wäre ein schlechter Kaufmann, wenn ich mir ein gutes Geschäft mit dem Schmied von Magh Méine entgehen ließe.«
    »Du bist also bis zur Eselsfurt gekommen. Und was geschah dann?«
    »Ich

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