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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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daß sich hier jemand verbirgt. Dazu spricht er auch noch englisch! Was hat das zu bedeuten? Niemand darf etwas von unserm Auftrag erfahren.«
    »Ja, das ist wahr«, sagte Pepi. »Wir müssen der Sache auf den Grund gehen und herausbekommen, wer da gesprochen hat. Aber jetzt wollen wir machen, daß wir zur Hütte zurückkommen. Es wird bereits dunkel, und hungrig bin ich auch.«
    Den Kindern fiel ein Stein vom Herzen, als die Männer endlich verschwanden. Jack stieg in die höchste Spitze des Baumes, von der er das Flugzeug sehen konnte. Bald rief er den ändern zu: »Alles klar! Sie sind bereits am Flugzeug. Ach du meine Güte, was für einen Schreck habe ich bekommen, als die beiden Schüsse fielen! Lucy wäre glatt vom Baum gepurzelt, wenn ich sie nicht festgehalten hätte.«
    »Lizzie schoß wie ein Blitz aus meiner Tasche und verschwand«, erzählte Philipp. »Ach, Jack, hoffentlich ist Kiki nicht getroffen! Er muß sich zu Tode erschreckt haben, als die Schüsse durch den Stall krachten.«
    Kiki saß wie versteinert auf seinem Balken. Als die Kinder den Stall betraten, fing er an zu zittern und duckte sich noch tiefer in die dunkle Ecke.
    »Komm her, Kiki!« lockte Jack mit sanfter Stimme.
    »Komm zu mir! Dir geschieht nichts.«
    Sofort kam Kiki herunter und ließ sich aufseufzend auf Jacks Schulter nieder. »Mmmmmmmmm!« machte er und schmiegte sich zärtlich an seinen Herrn.
    »Mmmmmmmmm!«
    Den Kindern war unheimlich in dem dunklen Stall zumute, und Lucy hatte das unbehagliche Gefühl, als lauere jemand in einer Ecke. »Wir wollen hinausgehen«, schlug sie vor. »Was wird denn nun heute nacht mit uns?
    Können wir wieder auf unserm alten Platz schlafen?«
    »Lieber nicht«, meinte Jack. »Es wird auch besser sein, wenn wir unsere Sachen woanders hinbringen. Weiter oben habe ich ein dichtes Gebüsch gesehen. Dort scheint mir ein ganz idealer Lagerplatz zu sein.«
    »Weißt du auch, was wir in dem Stall liegengelassen haben?« fragte Philipp plötzlich. »Die Säcke mit den Dosen! Da liegen sie in der Ecke.«
    »Ach herrjeh! Ein reiner Segen, daß die Männer sie nicht bemerkt haben. Aber wundern tut es mich eigentlich nicht, denn sie sehen aus wie ein Haufen Schutt. Wir wollen sie aber trotzdem lieber in den Büschen verstecken. Die Konservenbüchsen sind jetzt unser kostbarstes Gut.«
    Sie schleppten die Säcke zu dem Gebüsch. Was sollte nun aber mit den Sachen geschehen, die auf dem Baum verstaut waren?
    »Wir wollen nur Decken und Mäntel herunterbringen«, sagte Jack. »Unsere ›Kopfkissen‹ sind ja in die Decken gewickelt. Die Koffer lassen wir einfach oben stehen.
    Damit brauchen wir uns jetzt nicht herumzuschleppen.«
    Inzwischen war es bereits recht dunkel geworden.
    Mühsam plagten sie sich damit ab, die Mäntel und Decken von dem Baum herunterzuholen. Endlich hatten sie es die Sachen zu dem Gebüsch. Dina und Lucy machten das ›Bett‹.
    »Hier wird es nicht so warm sein, weil der Wind hier mehr hintrifft«, sagte Dina. »Und wo sollen wir uns morgen verstecken? Die Männer werden natürlich auch das Gebüsch absuchen.«
    »Wollen wir nicht zu dem Wasserfall gehen?« schlug Philipp vor. »Dort waren doch weiter unten so viele Felsen und Büsche. Vielleicht finden wir da ein gutes Versteck.«
    »Ach ja, wir gehen zum Wasserfall«, sagte Lucy sogleich. »Dort war es so schön.«
    Die Kinder legten sich auf das Lager und rückten eng zusammen, denn es war ziemlich kalt. Dina zog einen Pullover aus ihrem »Kopfkissen« und streifte ihn über.
    Plötzlich schrie sie entsetzt auf. »Oh! Oh! Da krabbelt etwas auf mir herum. Es muß eine Ratte sein.«
    »Ach wo!« brummte Philipp vergnügt. »Es ist nur Lizzie!
    Das gute Ding hat mich wiedergefunden.«
    Tatsächlich, da war die Eidechse wieder! Wie das kleine Geschöpf Philipp aufgestöbert hatte, war allen ein Rätsel.
    Aber der Knabe hatte nun einmal eine besondere Anziehungskraft für Tiere und übte einen geheimnisvollen Zauber auf sie aus.
    »Du brauchst keine Angst mehr zu haben«, beruhigte er seine Schwester. »Lizzie sitzt bereits in meiner Tasche.
    Sie ist wirklich eine witzige Eidechse!«
    »Witzige Lizzie!« krähte Kiki sofort entzückt, »witzige Lizzie!«
    Die Kinder lachten. »Das ist wieder etwas für Kiki«, kicherte Lucy. »Wißt ihr noch, wie er es im vorigen Jahr mit ›dumpf und dunkel‹ hatte? Schließlich konnten wir es einfach nicht mehr hören.«
    »Dumpf und dunkel, witzige Lizzie!« rief Kiki und kreischte vor

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