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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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denn der Eingang der Höhle war durch das Farnkraut verborgen.
    Auch er hatte sie ja nur durch Zufall entdeckt.
    An einer Seite der Höhle lief ein Felsvorsprung entlang, der fast wie eine Bank aussah. Dort konnten sie ihre Sachen unterbringen. Und wenn sie dann die Mäntel über das Moos breiteten, hatten sie ein herrliches Lager. Das mußte er den ändern zeigen!
    Es war auch Zeit, daß Jack sich sehen ließ. Die ändern hatten ihn bereits vermißt und schrien aus Leibeskräften nach ihm. Als er die Farnwedel zur Seite schob und hinausschaute, hörte er sie rufen. Plötzlich sahen Dina und Kiki gleichzeitig seinen Kopf über ihnen aus den Blättern tauchen. Kiki krächzte überrascht auf und flog sofort zu ihm hin.
    Dina rief den ändern zu: »Seht nur, Jack hat sich dort hinter dem Riesenfarn versteckt!«
    Jack legte die Hände an den Mund und schrie, so laut er konnte: »Kommt einmal her! Ich habe etwas Wunderbares entdeckt.«
    Schnell kletterten die ändern zu ihm hinauf. Als sie ihn erreicht hatten, schob er die Farnwedel einladend zur Seite. »Bitte tretet in mein Wohnzimmer! Ich freue mich, daß ihr gekommen seid.«
    Überrascht schlüpften die Kinder durch den grünen Vorhang, und sogleich ertönten begeisterte Ausrufe.
    »Was für ein herrliches Versteck! Hier kann uns niemand finden.«
    »Ein Teppich aus grünem Moos liegt auf dem Fußboden!«
    »Hier ist das Tosen des Wassers lange nicht so laut.
    Man kann sich sogar unterhalten.«
    »Ich freue mich, daß es euch bei mir gefällt«, sagte Jack bescheiden.
    Lucy war ganz erleichtert, daß das Donnern des Wasserfalles hier nur gedämpft zu hören war. Dina strich immer wieder entzückt über das weiche Moos. Und Philipp freute sich vor allem darüber, daß das Versteck so sicher war. Hier würde sie bestimmt niemand entdecken.
    »Wir wollen unsere Sachen holen«, sagte Dina, die ihre Habseligkeiten immer gern um sich hatte. »Hier drin haben wir viel Platz. Die Konservendosen stellen wir am besten dort auf das Felsenbrett.«
    Philipp, der gerade noch aufrecht stehen konnte, ging auf den grünen Farnvorhang zu, der den Eingang verschloß, so daß die Höhle in ein dämmriges Licht getaucht war. Er schob ihn zur Seite. Ein Sonnenstrahl fiel herein und erhellte den Raum.
    »Wir könnten die Blätter ein wenig zusammenbinden, dann bekommen wir Licht in die Höhle«, sagte er. »Von hier haben wir ja einen wunderbaren Ausblick auf den Wasserfall und die ganze Umgegend. Wenn jemand kommt, sehen wir ihn sofort.«
    »In dieser Höhle könnte ich es ein Weilchen aushalten«, meinte Lucy. »Man fühlt sich so sicher und geschützt.«
    »Wir werden vielleicht sogar eine ganze Weile hier leben müssen«, entgegnete Philipp. »Na – es gibt wirklich schlimmere Orte.«

    »Die Männer werden uns jedenfalls nicht finden«, sagte Jack. Er band die Farnkrautblätter mit einer Schnur zusammen, und die Kinder setzen sich auf das von der Sonne beschienene Moos, das weich wie ein Kissen war.
    Nachdem sie sich ein wenig ausgeruht hatten, holten sie ihre Sachen, die unten auf einem Felsen lagen, und trugen sie in ihr neues Heim. Dina ordnete die kleineren Gegenstände auf dem»Brett«, und sogleich machte die kleine Höhle einen wohnlichen Eindruck.
     
    »Heute nacht werden wir schön schlafen«, sagte das Mädchen. »Hier drin ist es weder dumpf noch dunkel.«
    »Dumpf und dunkel«, fiel Kiki ein. »Dumpf und dunkel.«
    »Hör auf, Kiki!« rief Jack, »Wir haben genug davon!«
    Kiki kam auf seine Schulter geflogen und schaute zur Höhle hinaus. Die Aussicht war wirklich herrlich. Im Vordergrund stürzte der gewaltige Wasserfall, in allen Regenbogenfarben schimmernd, in die Tiefe. Dahinter ragte der Berg steil empor. Und hinter diesem erstreckte sich das grüne Tal bis zu den gegenüberliegenden Bergen, die sich bis ins Endlose hintereinander aufzutürmen schienen.
    Plötzlich blickten alle Kinder wie auf ein Kommando nach dem Brett, auf dem ihre Vorräte standen. War es nicht an der Zeit, eine Mahlzeit zu halten? Jack nahm den Dosenöffner aus der Tasche.
    »Daß du den nur nicht verlierst!« mahnte Philipp besorgt. »Dein Dosenöffner ist jetzt unser wertvollster Besitz.«
    »Keine Angst! Ich werde ihn schon nicht verlieren.«
    Jack begann geschickt eine Büchse zu öffnen. Kiki legte den Kopf auf die Seite und sah gespannt zu. Er liebte diese Dosen, in denen sich so köstliche Sachen befanden.
    Bald saßen die Kinder bequem auf dem weichen Moos, ließen sich die nackten

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