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Das Tartarus-Orakel

Titel: Das Tartarus-Orakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Kräfte im Kampf gegen die großen Mächte unserer Zeit zu vereinen. Daher schlage ich folgende Vorgehensweise vor: Jeder Vertreter der hier anwesenden Nationen wird einen Soldaten ernennen, der sich an der Obhut für das Mädchen beteiligt – sowohl bei ihrer Erziehung als auch bei unserer anschließenden Suche nach einem Stück des Schlusssteins.
    Aber ich warne Sie. Dies wird ein langer Einsatz werden, der Jahre in Anspruch nehmen wird, nicht nur ein paar Monate. Außerdem wird er ständige Wachsamkeit, Opferbereitschaft und Disziplin erfordern. Die ausgewählten Soldaten werden Captain West und mich zu dem sicheren Haus begleiten, in dem das Mädchen untergebracht ist. Dort werden wir die Kleine unter absoluter Geheimhaltung beschützen und aufziehen, bis sie bereit ist, ihre Bestimmung zu erfüllen.«

    Die Delegationen bildeten kleine Gruppen, die miteinander tuschelten. Da er eine Delegation für sich war, musste sich West mit niemandem absprechen.
    Schließlich setzten sie sich wieder zusammen, worauf jede Nation einen ausgewählten Beschützer vorstellte.
    Kanada wurde bereits durch Max Epper vertreten.
    Scheich Abbas ergriff das Wort. »Im Namen der Vereinigten Arabischen Emirate biete ich Ihnen die Dienste meines zweiten Sohnes, Captain Aziz al Anzar al Abbas an.«
    Der Soldat, der während der Konferenz neben Abbas gesessen hatte, stand auf. Er war ein massiger Mann, klein und rundlich – man könnte auch sagen, pummelig –, mit Turban und einem buschigen schwarzen Bart.
    Er nahm Haltung an. »Captain Aziz al Anzar al Abbas, schwere Waffen, Sprengstoffe, Erste Kommando-Kampfgruppe, zu Ihren Diensten. Codename Saladin. «
    Dann stand der Vertreter Spaniens auf, ein großer, stattlicher und sportlich wirkender Mann, der wie Ricky Martin aussah, nur taffer. »Teniente Enrique Velacruz, Unidad de Operaciones Especiales, spanische Marineinfanterie. Unterwasserkampfeinsatz und Sabotage. Codename Matador. «
    Die Jamaikaner stellten Sergeant V. J. Weatherly ab, einen hoch aufgeschossenen Mann mit Dreadlocks, Codename Witch Doctor.
    Die Neuseeländer boten einen breitschultrigen Piloten der NZAF mit Spitznamen Sky Monster auf.
    Zu guter Letzt stellten die Iren zwei Vertreter, darunter auch die einzige Frau, die sich der multinationalen Spezialeinheit anschließen sollte.
    Sie entsandten Zoe Kissane und ihren Bruder Liam, einen hünenhaften Kerl, der neben ihr saß. Beide kamen von einer berühmten irischen Eliteeinheit, der Sciathan Fhianoglach an Airm.
    Sie stellte sich vor: »Sergeant Zoe Kissane, Geiselbefreiung, erfahrene Sanitäterin. Codename Bloody Mary. «
    Danach war er an der Reihe. »Corporal Liam Kissane, ebenfalls Geiselbefreiung, Bombenentschärfung, schwere Waffen. Codename Gunman. «
    Und dann standen sie um den runden Tisch, die acht ausgewählten Vertreter der sieben kleinen Nationen, die sich demnächst auf den wichtigsten Einsatz ihres Lebens begeben sollten.

    Bald sollte ein neuntes Mitglied zu ihnen stoßen – Stretch, aus Israel –, doch er war kein Mitstreiter ihrer Wahl.

    Sie bereiteten sich auf den Aufbruch vor. Ein Flugzeug stand bereit, das sie von Irland aus zu dem streng geheimen sicheren Haus bringen sollte.
    An der Tür sprach Abbas auf Arabisch mit seinem Sohn Saladin. Dabei fiel mehrmals das Wort »bint«.
    Der kleine, dicke Soldat nickte.
    In diesem Moment ging West, der gerade aus der Tür treten wollte, an ihnen vorbei.
    »Wenn ihr über sie redet«, sagte er, »dann nennt sie bitte nicht ›das Mädchen‹. Sie hat nämlich einen Namen, müsst ihr wissen.«
    »Sie haben ihr einen Namen gegeben?«, sagte Saladin verdutzt.
    »Ja«, erwiderte West. »Ich habe sie Lily genannt.«

    Sie traten ihre Reise zu dem sicheren Haus an.
    Es befand sich in Afrika, in Kenia, aber der Geheimhaltung wegen nahmen sie einen langen Umweg auf sich, stiegen ein paar Mal um und ließen sich mehrere Tage Zeit.
    Bei einem dieser Flüge sagte Saladin zu Epper: »Bei der Konferenz haben wir einen Auszug aus einem Buch erhalten. Darin war von dem Schlussstein und dem Tartarus-Sonnenfleck die Rede. Was ist dieser Tartarus-Sonnenfleck und in welchem Zusammenhang steht er mit der großen Pyramide und deren Schlussstein?«
    Epper nickte. »Gute Frage. Es handelt sich um einen höchst merkwürdigen Zusammenhang, doch zu diesem Zeitpunkt kommt ihm eine völlig neue Bedeutung zu.«
    »Warum?«
    »Weil wir in zehn Jahren, im März 2006, die zweite große Drehung der Sonne erleben werden, ein Ereignis,

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