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Das Tattoo

Das Tattoo

Titel: Das Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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Person handelt. Und selbst wenn das so wäre, heißt das noch lange nicht, dass er es auch war, der dich entführt hat.”
    Sie lachte bitter. „Oh, bitte, Clay … was glaubst du wohl, wie viele Pharaoh Carns es in den Vereinigten Staaten gibt?”
    Er seufzte. Es ließ sich nicht bestreiten, dass die Wahrscheinlichkeit, es könnte mehr als einen mit ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen geben, eher gering war. Und die Tatsache, dass sie in ihrem Gefängnis körperlich nicht misshandelt worden war, schien ein Beleg dafür zu sein, dass er etwas für sie empfand - wie verdreht auch immer. Es passte zu dem jungen Mann, den Addie Bell beschrieben hatte.
    „Ich will die Wahrheit wissen, du nicht?” fragte Clay
    Frankie erstarrte und sah ihn zornig an. „Glaubst du denn, du kannst der Wahrheit wirklich ins Auge sehen?” fragte sie zwei felnd.
    „Was meinst du damit?”
    Sie rollte sich von ihm weg und setzte sich auf, unfähig, ihm ins Gesicht zu blicken. „Was ist, wenn … was ist, wenn er …?”
    „Du meinst, was ist, wenn er dich missbraucht hat?” Clays Stimme war tief geworden vor Wut. „Verdammt, Francesca, glaubst du nicht, dass ich darüber seit deiner Rückkehr schon tausendmal nachgedacht habe?”
    „Ich weiß nicht”, flüsterte sie. „Zumindest haben wir noch nicht darüber gesprochen, und ich frage mich einfach …”
    „Denkst du wirklich, ich könnte dich für etwas verurteilen, wofür du nichts kannst?”
    Sie antwortete nicht.
    „Schau mich an, verdammt.”
    Sie drehte sich zu ihm um.
    Seine Stimme wurde weicher. „Glaubst du wirklich, ich würde dich nicht mehr lieben, wenn du auf der Straße überfallen und vergewaltigt worden wärst?”
    „Nein, aber…”
    „Kein Aber”, flüsterte er. „Es ist kein Unterschied. Was im mer dir auch passiert sein mag, du hattest keine Wahl. Wir müssen nur dafür sorgen, dass es nicht noch einmal geschieht.”
    „Ich habe Angst”, flüsterte sie.
    „Ich auch”, erwiderte er ebenso leise. „Aber solange wir uns haben, kann uns nichts passieren.”
    Ihre Stimme zitterte immer noch, als sie sagte: „Wenn das wirklich der Mann ist, den ich als Kind kannte, und wenn er mich entführt hat, haben wir ein echtes Problem, stimmt’s?”
    Clay seufzte. „Ich will dir nichts vormachen, Frankie. Ja,
    wenn das der Fall ist, wird es uns nicht ganz leicht fallen, uns zu schützen. Aber wir werden es schaffen. Und falls es tatsächlich so sein sollte, haben wir immerhin einen Vorteil, den wir vorher nicht hatten.”
    „Welchen?”
    „Wir wissen, wie er aussieht.”
    „Aber Leute wie er lassen andere die Drecksarbeit für sich er ledigen, Clay. Er würde bestimmt nicht selbst kommen. Und gegen Leute, die wir nicht kennen, können wir uns nicht schützen. Es könnte jeder sein.”
    „Wenn das so ist, müssen wir eben untertauchen. Zumindest so lange, bis du dich wieder erinnern kannst oder bis die Polizei genug Beweise hat, um ihn zu verhaften.”
    Sie runzelte die Stirn. Die Vorstellung behagte ihr nicht. „Hm, ich weiß nicht. Was ist, wenn nichts passiert?”
    „Es wird etwas passieren, und in der Zwischenzeit vertraust du darauf, dass ich auf dich aufpasse.”
    Jetzt streckte Frankie die Hände nach ihm aus. Als er sie nahm, zog sie sich an ihn und barg ihr Gesicht an seiner Brust.
    „Schlaf mit mir, Clay. Mach, dass ich all diese Scheußlichkeiten vergesse.”
    „Abrakadabra”, flüsterte er und senkte den Kopf, um sie zu küssen.
    Und der Kuss war wirklich wie Magie.
    Er dauerte an, bis sich in Frankies Kopf alles drehte und ihr Herz in Flammen stand. Sie rang keuchend nach Atem und flehte ihn an, sie zu nehmen, aber Clay war noch nicht bereit dazu. Sei ne Berührung war zärtlich, sein Geschick, all ihre pulsierenden Stellen zu treffen, atemberaubend.
    „Clay…”
    „Noch nicht, Francesca…”
    Sie stöhnte.
    Doch nach einer Weile beendete er den Anschlag auf ihre Sin ne so abrupt, dass sie für einen Sekundenbruchteil wie betäubt zurückblieb. Bevor sie Einspruch erheben konnte, rollte er sie sanft vom Rücken auf den Bauch, so dass sie mit dem Gesicht nach unten auf dem Laken lag.
    „Was hast du…”
    Doch diese Frage erwies sich sogleich als überflüssig. Clay küsste ihre Fußsohlen, die Rückseite ihrer Waden. Als sein Mund ihre Kniebeugen erreichte, stöhnte sie laut auf.
    „Clay.”
    „Sschch.”
    Sie schloss die Augen und gab sich seinen Zärtlichkeiten hin.
    Manchmal war es ein Knabbern, manchmal ein Streicheln, einmal

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