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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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gut gezielt, und so schrammte der Ball an der Wand entlang und rollte dann vor ihren Gegnern zurück auf das Feld.
    Sofort rannte der mittlere Mann blitzschnell nach vorn und schob den Ball mit kurzen, geschickten Schritten bis in die Mitte des Spielfelds voran. Seine Teamgefährten hielten sich zu beiden Seiten auf gleicher Höhe. Die drei Männer hätten Drillinge sein können. Sie hatten alle die gleichen trainierten Bronzekörper und trugen eine schwarze Zopffrisur auf dem Kopf, die in einer geraden Linie dicht über den dunklen, gefühllosen Augen endete.
    Der ballführende Spieler sah Gonzales in seine Richtung laufen und spielte nach links ab. Gonzales lief unbeirrt weiter.
    Er war nicht an dem Ball interessiert; er wollte
Knochen brechen.
Zuvor hatte er eine einfache Rechnung aufgestellt.
    Verletze nur einen der Männer, und schon hätten die Gegner dreißig Prozent ihres Teams eingebüßt.
    Er senkte den Kopf und griff den mittleren Mann an. Dieser wartete kaltblütig ab, bis Gonzales direkt vor ihm war. Dann machte er einen geschickten Schritt zur Seite und streckte den Fuß aus. Gonzales wollte noch anhalten, schaffte es aber nicht mehr.
    Er stolperte über das ausgestreckte Bein und stürzte so hart zu Boden, dass er den Aufprall in jedem Knochen spürte.
    Er ignorierte die schmerzenden angeknacksten Rippen, rappelte sich wieder auf und versuchte vergebens, die schnellen Spieler einzuholen. Gonzales’ Teamkamerad, der Meuchelmörder, schaffte es zwar nicht, den Ball zu erbeuten, aber er stieß seine m Gegenspieler immerhin den Ellbogen gegen das Brustbein, was dem Getroffenen einen befriedigenden Schmerzenslaut entlockte.
    Gonzales traf ein und verpasste dem Mann von hinten einen kräftigen Bodycheck. Der Spieler sackte nach vorn auf die Knie.
    Aber während die meisten Männer in dieser Position verharrt hätten, sprang er sofort wieder auf und lief weiter, um seinen Teamgefährten abzuschirmen, der mit dem Ball schon fast die Endzone erreicht hatte. Gonzales schaute ihm bestürzt hinterher.
    So bald schon. Drei gegen einen.
    Nur noch der Hovercraft-Mann stand vor dem Tor.
    Der vorderste Gegenspieler sah seinen Widersacher, unterschätzte ihn und beschloss, selbst mit dem Ball weiterzulaufen, anstatt zur Seite abzugeben und seinem Kameraden einen einfachen Torschuss zu ermöglichen. Er war zu schnell, um einen scharfen Haken schlagen zu können, ohne den Ball zu verlieren, also täuschte er mit dem Blick nach links an und bewegte sich nach rechts.
    Der Hovercraft-Mann durchschaute den Trick und bewegte sich mit erhobenem Unterarm voran. Sein Ellbogen traf den Mann mit der Kraft ihrer addierten Geschwindigkeit ins Gesicht und riss ihn von den Beinen. Mit einem lauten Knacken brach der Kiefer des Ballspielers. Der Mann sackte zu Boden. Blut strömte ihm aus dem Mund. Gonzales musste bei jedem Schritt keuchen, aber der geschickte Zug seines Teamgefährten verlieh ihm neue Kraft.
    Gonzales erreichte den Ball und trat ihn zwischen seinen beiden Gegnern hindurch, die sich soeben gleichzeitig auf ihn stürzten, ohne ihren verletzten Kameraden auch nur eines Blicks zu würdigen. Mit einem heiseren Triumphschrei rannte er dem Ball hinterher und damit wie eine Bowlingkugel genau in die beiden Gegenspieler hinein, um sie zu den Seiten wegzustoßen.
    Einer der Männer kam Gonzales mit gestrecktem Arm entgegen und hätte ihm vielleicht das Genick gebrochen, wäre die Handfläche nicht an der fleischigen Wange abgeglitten.
    Gonzales erkannte, dass der anderen Mannschaft der Einsatz der Hände nur bei Ba llkontakten verboten war, nicht aber beim Kampf mit dem Gegner.
    Der Meuchelmörder hatte den freien Ball erbeutet, verlor ihn jedoch sogleich wieder an den Gegner, und schon folgte der nächste Angriff. Der Spieler mit dem Ball sah, dass der Hovercraft-Führer herbeigerannt kam, um ihn aufzuhalten, und beschloss, lieber auf Gonzales zuzulaufen. Erneut konzentrierte sich Gonzales nicht auf den Ball, sondern auf den Mann.
    Diesmal wollte er dem Gegner einen Tritt in den Unterleib verpassen.
    Der Spieler wich aus, parierte den Tritt mit seiner Lederpolsterung und lief weiter.
    Da rutschte der Meuchelmörder von der Seite heran, fischte den Ball mit dem Fuß weg und trat ihn in die Mitte des Felds.
    Bevor einer der Gegner eingreifen konnte, nahm er den Ball in die Hände und warf ihn in Richtung des Rings.
    Der Wurf wäre vielleicht sogar im Ziel gelandet, hätte der Werfer nicht noch im letzten Moment einen Schlag

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