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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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ob Ruiz noch über weitere Informationen verfügte, wenngleich nach den Aussagen des Schmugglers zu vermuten war, dass er sich am untersten Ende der Befehlskette befand. Paul versuchte, die Flucht optimistisch zu betrachten: Vielleicht würde Ruiz ja von einem Jaguar gefressen werden.
    Armer Jaguar. Sie dankten dem Farmer und seiner Familie für ihre Gastfreundschaft und stiegen in die Hueys. Innerhalb weniger Minuten glitten sie in mehreren hundert Metern Höhe über die Baumwipfel hinweg.
    Knapp eine Stunde später landeten sie auf einem Armeestützpunkt. Der Hauptmann sagte, die Basis sei anlässlich des Indianeraufstands vor einigen Jahren an der Grenze zu Chiapas errichtet worden. Dann fragte er, ob sie eine Mahlzeit, ein Bad und frische Kleidung wünschten. Die Dusche konnte warten.
    Trout hatte Dringenderes im Sinn. Er bat, ein Telefon benutzen zu dürfen.
    Austin saß in seinem Büro im Hauptquartier der NUMA und musterte die Fotos, die Zavala in Halcons Tiefgarage aufgenommen hatte, als das Telefon klingelte. Zavala hatte ihm die Fahrt zu Halcons Gebäudekomplex und das blutige Ballspiel beschrieben, und Austin berichtete ihm soeben von der Reise nach Nantucket und dem Treffen mit Angelo Donatelli. Als er Trouts Stimme hörte, verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Lächeln. »Paul, gut, dass du dich meldest. Joe und ich haben erst vor ein paar Minuten von dir gesprochen. Hast du Gamay gefunden?«
    »Ja und nein.« Trout erzählte Austin von dem Beinahetreffen am Fluss, dem Absturz des Helikopters und der anschließenden Rettung.
    »Was wirst du jetzt tun, Paul?«, fragte Austin ruhig.
    Am anderen Ende der Leitung erklang ein tiefes Seufzen. »Es tut mir wirklich Leid , Kurt, aber ich kann jetzt nicht zurückkommen. Nicht bevor ich Gamay gefunden habe.«
    Austin hatte bereits eine Entscheidung getroffen. »Du brauchst nicht zu kommen.
Wir
kommen zu
dir

    »Was ist mit dem Auftrag, an dem wir gearbeitet haben? Diese Archäologensache?«
    »Gunn und Yaeger können einen Einsatzplan ausarbeiten, während wir weg sind. Du bleibst, wo du bist, bis wir dort eintreffen.«
    »Was ist mit dem Admiral?«
    »Keine Sorge. Ich regle das mit Sandecker.«
    »Ich bin dir wirklich sehr dankbar, Kurt. Mehr als du dir vorstellen kannst.« Diese Aussage war fast schon emotionaler, als Trouts Reserviertheit normalerweise zuließ. Austin wählte Sandeckers Nummer und setzte ihn über den Stand der Dinge in Kenntnis.
    Sandecker galt als ein Mann, der ein Projekt zu Ende führte, sobald er es begonnen hatte, aber er war genauso berühmt für die rückhaltlose Unterstützung seiner Untergebenen. »Ich habe Jahre gebraucht, um dieses Team für Sonderaufgaben zusammenzustellen, und ich werde nicht zulassen, dass eines der Schlüsselmitglieder von einer Horde verfluchter mexikanischer Banditen entführt wird. Holt sie da raus! Ihr habt die volle Unterstützung der NUMA.«
    Austin hatte diese Reaktion erhofft, aber der Admiral war ziemlich unberechenbar, und so konnte man sich seiner Sache im Voraus nie ganz sicher sein. »Vielen Dank, Sir. Dann möchte ich zunächst um eine schnelle Transportgelegenheit nach Mexiko bitten.«
    »Wann wollen Sie aufbrechen?«
    »Ich möchte vorher noch eine Spezialausrüstung zusammenstellen. Sagen wir, in zwei Stunden?«
    »Finden Sie sich mit Zavala und Ihrem Gepäck auf der Andrews Air Force Base ein. Ein Jet wird dort für Sie bereitstehen.«
    Austin legte auf. »Gamay steckt in Schwierigkeiten, und Paul braucht unsere Hilfe.«
    Er schilderte kurz die Einzelheiten. »Sandecker ist einverstanden. Wir fliegen in ungefähr zwei Stunden von Andrews ab. Schaffst du das?«
    Zavala stand auf und ging zur Tür. »Schon unterwegs.«
    Austin führte sogleich ein weiteres Telefonat. Nach einem kurzen Gespräch verließ er ebenfalls das Büro und fuhr zum Bootshaus. Er verstaute Kleidung und einige Gegenstände in einem Matchbeutel und machte sich auf den Weg zum Flughafen.
    Auf Sandeckers Wort war Verlass. Ein Cessna-Citation-X-Privatjet ließ auf dem Rollfeld bereits die Motoren warm laufen.
    Der Rumpf und die Pfeilflügel waren im Türkis der NUMA lackiert. Austin und Zavala warfen ihre Taschen dem Kopiloten zu.
    Ein Armee-Pickup näherte sich, gefolgt von einem Gabelstapler. Zwei stämmige Soldaten der Special Forces stiegen aus und überwachten die Verladung einer großen Holzkiste von der Ladefläche des Wagens in den Frachtraum der Maschine.
    Zavala hob eine Augenbraue. »Freut mich, dass du etwas

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