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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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selbst fragen. Kümmere dich lieber um Xylane und Kandralas. Sie befinden sich in einem Blutrausch, was sie nicht gerade zu angenehmen Zeitgenossen macht.«
    Eingedeckt der Warnung Mandelaos ging der Troll zu Gandulf und Julian zurück, wo sein Blick auf der Suche nach Xylane und Kandralas umherschweifte. Ihm bot sich ein schauerlicher Anblick.
    Xylane stand über einem Wurrler, dem sie ihre Krallen in die Brust geschlagen hatte, und stieß einen triumphierenden Schrei aus. Kandralas riss derweilen seinem Gegner die Kehle auf und begann genüsslich dessen Fleisch zu verspeisen. Die anderen Mantikore hielten respektvollen Abstand zu den übrigen Harpyien und sahen ihrem Anführer bei seinem grausigen Mahl zu. Angeekelt drehte sich Granak in die andere Richtung, um diese Barbarei nicht mit ansehen zu müssen.
    »Xylane, Kandralas,« rief er laut,« Mandelao wünscht Euch, zu sprechen.« Ohne sich darum zu kümmern, ob ihn die beiden verstanden hatten, ging er zu Mandelao zurück.
    Julian Gandulf und Kalero folgten ihm, erleichtert von den wilden Bestien wegzukommen. Besorgt sahen sie auf Riana herab und Julian fragte Mandelao.
    »Wie geht es ihr?« Der Magier kniete neben Riana, deren Kopf mit dem leichenblassen Gesicht auf seinem Oberschenkel ruhte.
    »Ihr ist nichts geschehen, soweit ich feststellen konnte, aber sie wird einige Zeit benötigen, um sich von den Strapazen zu erholen.«
    Hinter sich vernahmen sie das leise Rascheln von Flügeln. Xylane und Kandralas, der sich das Blut von seiner grausigen Mahlzeit mit seiner langen Zunge ableckte, näherten sich ihnen.
    Kalero, der Einzige in der Gruppe der solche Wesen noch nie sah, versteckte sich angstvoll hinter Julian und Gandulf, die sich umdrehten. »Keine Angst,« murmelte Gandulf schadenfroh, »sie fressen nur Wurrler.«
    Kalero beruhigte diese Bemerkung überhaupt nicht und er machte sich noch kleiner, sodass Gandulfs breiter Rücken ihn gänzlich verdeckte.
    »Sei gegrüßt Xylane und auch du Kandralas, wir stehen tief in Eurer Schuld für euer Eingreifen. Ohne Euch wäre es den Wurrlern gelungen, uns zu vernichten. Habt Dank für Eure Hilfe.« Mandelao versuchte im Sitzen eine angedeutete Verbeugung und lenkte seinen Blick zu Riana zurück, die ihre Augen geschlossen hatte. Xylane ging nicht darauf ein, sondern sah an Mandelao vorbei, als hätte sie ihn gar nicht gehört. »Wie geht es ihr, ist sie schwer verletzt?,« fragte sie stattdessen.
    »Riana hat ihre Kräfte verbraucht, als sie Kishos Magier bekämpfte,« antwortete Mandelao, »aber sie wird in einigen Stunden wieder auf den Beinen sein.«
    Xylane warf noch einen Blick auf Riana, dann wandte sie sich an Kandralas. »Gut wir werden so lange warten,« entschied sie.
    Während sie um Riana standen, stieß Julian den Troll an. »Was ist mit Dragan und Jalara. Warum haben sie uns nicht vor den Wurrlern gewarnt?« Granak sah sich gehetzt um. In der Aufregung hatte er überhaupt nicht mehr an die Echsen gedacht, aber nun drang ihr Fehlen in sein Bewusstsein.
    Verzweifelt sah er in die Richtung, in der er Dragan und Jalara vermutete, ehe er Julian antwortete. »Ich weiß es nicht. Ich kann Dragans Gedankenströme nicht empfangen. Ich geh sie suchen,« entschied der Troll und wandte sich um zum Gehen.
    »Warte ich komme mit,« beschloss Julian, weil ihn den Anblick der dahin gemetzelten Wurrler aufwühlte und er froh eine andere Aufgabe zu haben.
    Vorbei an den Harpyien und Löwenmenschen verließen sie den Schauplatz des Blutvergießens und suchten nach Spuren der Echsen im hohen Gras. Als sie eine kurze Strecke zurückgelegt hatten, veränderte sich das vom Unwetter durchnässte Erdreich zu trockener staubiger Steppe.
    Nun wurde ihnen klar, dass der Magier Kishos das Unwetter heraufbeschworen hatte, um sie abzulenken. Aber wo waren Dragan und Jalara? Julian entdeckte, als sie weitersuchten niedergetrampeltes Gras, das sich langsam wieder aufzurichten begann. In dem langen unversehrten Gras wirkte es wie eine Schneise und dazwischen entdeckte er Abdrücke von großen Pranken, die er untersuchte. »Diese Spur können nur Dragan und Jalara hinterlassen haben,« meinte er zum Troll und folgte ihr.
    Nach einer halben Stunde entdeckte Julian einen graugrünen Hügel in der Landschaft, zu dem die Schneise führte. Julian erkannte beim Näherkommen den mit Zacken versehenen Rücken Dragans und nicht weit von ihm entfernt sah er Jalara auf der Seite liegen. Er wunderte sich, keine Gedanken von dem Drachen zu

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