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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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empfangen. »Vielleicht ist es eine Falle des Magiers,« warnte Julian, als Granak auf den Drachen zulaufen wollte, und hielt ihn zurück.
    »Kannst du irgendwelche Gedanken von den beiden empfangen,« fragte er den Troll, der mit ihm stehen geblieben war. Lauschend drehte Granak den Kopf in alle Richtungen, konzentrierte sich aufs Äußerste und schüttelte verneinend den Kopf.
    »Nicht ein Gedanke dringt zu mir durch, aber ich empfange verschwommene Bilder, die ich nicht deuten kann.« Langsam und vorsichtig bewegten sich beide auf die reglos im Gras liegenden Echsen zu, ohne die Umgebung aus den Augen zu lassen. Dragan lag auf dem Bauch, den Hals weit nach vorne gestreckt und zu Granaks Erleichterung, konnte er das regelmäßige Atmen des Drachen hören.
    Der Troll zog ein Augenlid des Drachen hoch, murmelte etwas vor sich hin und fing dann laut zu wettern an. »Dieser elende Halunke, er hat die Echsen mit einem Zauber belegt, der sie hindert, sich zu bewegen. Ich weiß nicht, welchen Zauber er verwendet hat, aber ich versuche, ihn rückgängig zu machen.« Granak stand einen Augenblick ratlos neben dem Drachen, dann fuhr er mit einer sanften Bewegung über die Hornplatten auf Dragans Stirn, gleichzeitig sprach er einen Zauber. Als der Troll den Zauber vollendet hatte, wartete er angespannt auf eine Reaktion Dragans, die jedoch ausblieb. Griesgrämig nahm er sein Buch aus der Umhängetasche und blätterte schnell die Seiten um, bis er unvermittelt innehielt.
    »Ha ..., ich wusste doch, dass ich ihn finde,« rief er erfreut aus. Granak legte seine rechte graue Pranke auf die Stirn von Dragan, während er in der Linken das Buch hochhielt und anfing, die Zeilen aus dem Buch zu rezitieren. Noch während er sprach, öffnete Dragan die Augen, seine Schwanzspitze fing zu zucken an und seine Klauen öffneten und schlossen sich.
    Zur selben Zeit erwachte auch Jalara wieder zum Leben, aus deren Maul ein pfeifendes Fauchen kam.
    Mit einem Mal vernahm Julian die Gedankenstimme Dragans, der ziemlich schlechter Laune zu sein schien, als sein Erinnerungsvermögen wieder einsetzte.
    Ich reiß den hinterhältigen Schurken in Stücke, der mir das angetan hat und wenn es Kisho selbst wäre. Taucht einfach vor uns auf und verzaubert uns. Ich platze vor Wut.
    Mit einem ächzenden Stöhnen kam Dragan auf die Beine, während er eine Tirade von Beschimpfungen vom Stapel ließ. Granak beruhigte den aufgebrachten Drachen und berichtete ihm, was in der Zwischenzeit geschehen war.
    Als Dragan vernahm, dass sich Harpyien und Mantikore bei ihnen befanden, drängte er darauf zu Riana zurückzugehen. Ich trau den Biestern nicht, wie konntet Ihr nur Riana alleine zurücklassen, ereiferte sich der Drache. Mit einem leichten Nasenstüber bewegte er Jalara zum Aufstehen, die schwankend auf die Füße kam und sich verwirrt umsah, bis sie Dragan erkannte und sich beruhigte.
    Komm Jalara, wir werden bei Riana gebraucht , hörte Julian ihn sagen, dann forderte sie Dragan auf, seinen Rücken zu besteigen und noch ehe sie es sich versahen, preschte Dragan los.
    Julian der Mühe hatte sich festzuhalten und ordentlich durchgeschüttelt wurde, fragte sich, weshalb Dragan die Strecke bis zum Lager nicht einfach flog. Er war heilfroh, als sie das Lager wenig später von Weitem sehen konnten.
    Beim Lager angekommen, fanden sie eine Ansammlung von Harpyien und Mantikore um den Platz stehen an dem Julian Mandelao und Riana vermutete. Dragan öffneten sein Maul und stieß ein warnendes Fauchen aus, dem kleine graue Rauchwolken aus den Nasenlöchern folgten.
    Lasst Riana in Ruhe oder ihr bekommt es mit mir zu tun, brüllte der Drache, dass Julian glaubte, sein Kopf explodiere. Noch ehe Dragan richtig zum Stehen kam, sprangen Julian und der Troll ab. Die Menge teilte sich, um den Blick auf Riana freizugeben, die mitten in der Schar stand. Besorgt lief Julian zu Riana und stellte erleichtert fest, dass ihre normale wie Marmor schimmernde Blässe zurückgekehrt war und man nicht mehr die feinen Äderchen unter ihrer Haut sah. Riana wirkte noch etwas erschöpft, jedoch ihre indigoblauen Augen sahen ihn voller Energie an, als er näher kam.
    Da wusste Julian, dass sich Riana von dem Kampf mit dem Magier erholen würde und er atmete erleichtert auf. »Wie geht es dir?,« fragte er fürsorglich und Riana lächelte ihn an.
    »Mir geht es gut, dank Mandelaos Heilzauber, mach dir keine Sorgen um mich,« gab sie ihm zu verstehen.
    Verdrießlich näherte sich Granak und fing

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