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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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Agency.«
    »Was hat die NSA mit diesem Fall zu tun?«
    »Die NSA ist immer zuständig, wenn Informationen weitergegeben werden sollen, die nationale Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten betreffen.«
    »Dann hat Sie also Mr. Nance geschickt, um das Ganze hier im Auge zu behalten?«
    Delapena sah den General an, ging aber nicht auf McMahons Frage ein. Es folgte eine etwas peinliche Stille, bis der General schließlich in die Hände klatschte und sagte: »Also gut, dann packen wir’s an.« Der Marine legte die Hände auf zwei der drei Stapel, die er vor sich liegen hatte. »Das sind die Personalakten aller ehemaligen schwarzen Special-Service-Männer zwischen vierundzwanzig und vierunddreißig Jahren. Sie sind nach den verschiedenen Organisationen geordnet, in denen sie gedient haben. Der Stapel ganz links – das sind ehemalige Green Berets, im mittleren Stapel finden Sie die Delta-Force-Leute, und ganz rechts – das sind die Navy SEALs. Wir haben insgesamt 121 Afroamerikaner zwischen vierundzwanzig und vierunddreißig Jahren, die einmal bei den Green Berets waren, vierunddreißig ehemalige Delta-Männer und zwei Navy-SEALs. Bevor wir weitermachen, möchte ich Sie noch auf etwas hinweisen: Falls Sie beschließen sollten, mit einer dieser Personen in Kontakt zu treten, müssten wir darauf bestehen, Sie zu begleiten. Sind Sie damit einverstanden?«
    »Ich sehe da kein Problem.«
    Der General nickte und reichte seinen Gästen drei Akten. McMahon öffnete die Akte und betrachtete das Blatt Papier, das er vor sich sah, von oben bis unten. Es enthielt ein Foto in der rechten unteren Ecke und einige grundlegende Informationen wie Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer, Ausbildung sowie die Angabe, in welchem Zeitraum der Betreffende den Special Forces angehört hatte. McMahon drehte das Blatt um, doch die Rückseite war leer. Er blickte zum General auf. »Wo sind die Persönlichkeitsprofile und die Leistungsbeurteilung?«
    Der General sah zuerst Delapena und dann McMahon an. »Auf Weisung der Vereinigten Stabschefs und der NSA wurden sie herausgenommen.«
    McMahon warf die Akte auf die andere Seite des Tisches. »Das hier nützt mir überhaupt nichts. Ich muss das Motiv der Täter finden, und das kann ich nicht mit dem Foto, dem Geburtsdatum und einigen Angaben zur Ausbildung. Der Präsident hat mir versichert, dass wir auf volle Kooperation zählen können.« McMahon wandte sich Delapena zu. »Weiß der Präsident, was hier abläuft?«
    »Mike Nance hat ihn eingehend informiert.«
    »Das kann ich mir vorstellen … Okay, wenn ihr Jungs es auf die harte Tour haben wollt, dann soll’s mir recht sein – ich lasse mich nämlich nicht länger verarschen. Wir haben zwei tote Abgeordnete und zwei tote Senatoren, außerdem wurde ein Anschlag auf den Präsidenten verübt.« McMahon biss die Zähne zusammen und zeigte mit dem Finger auf Delapena. »Die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit geht im Moment von den Leuten aus, die für diese Verbrechen verantwortlich sind. Es ist mir scheißegal, welche geheimen Operationen ihr vor zehn Jahren in irgendeinem Dritte-Welt-Land durchgeführt habt.« McMahon stand auf und wandte sich Irene Kennedy und Kathy Jennings zu. »Kommen Sie, wir gehen.« Zu Delapena gewandt, fügte er hinzu: »Wenn ihr es unbedingt so haben wollt, dann komme ich eben morgen mit einem Stapel Vorladungen und fünfzig Agenten wieder.«
    Kennedy und Jennings standen ebenfalls auf und gingen zur Tür. Der General sah Delapena an und bat ihn schweigend, irgendetwas zu sagen.
    Als die drei bei der Tür waren, sagte Delapena schließlich: »Nein, das werden Sie nicht tun.«
    »Was haben Sie eben gesagt?«, fragte McMahon und drehte sich um.
    »Das wäre, glaube ich, keine gute Idee.«
    »Hören Sie, Mr. Delapena, wir wollen doch mal eines klarstellen: Ich arbeite für das FBI und Sie für die NSA. Und in diesem Fall sind nun mal eindeutig wir zuständig, nicht Sie. Das Gesetz lässt in diesem Punkt keinen Zweifel offen, und wenn man bedenkt, wie wichtig der Fall ist, wird es mir nicht schwer fallen, einen Richter zu finden, der mir alle Vorladungen gewährt, die ich haben will.«
    »Und mir wird es nicht schwer fallen, einen Richter zu finden, der das verhindert. Wissen Sie, Mr. McMahon, die Gesetze zu Fragen der nationalen Sicherheit eröffnen uns ebenfalls weitreichende Möglichkeiten.«
    McMahon kehrte um, legte beide Hände auf den Tisch und beugte sich zu Delapena hinunter. »Sie können Mike

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