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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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mehr aus den Bildern herauszuholen. In ungefähr zehn Minuten sollten wir mehr wissen. Eine Person ist aus dem Wagen ausgestiegen und hat irgendetwas aus dem Kofferraum geholt.«
    »Aus dem Kofferraum, sagen Sie?«
    »Ja.«
    »Was könnte das gewesen sein?«, fragte Stansfield weiter.
    »Das kann ich nicht sagen.«
    »Wie groß war es?«
    Dobbs seufzte bedauernd. »Thomas, mit der Wärmeabbildung des KH-11-Satelliten lassen sich solche Details nicht erkennen. Wenn es hell wäre, könnte ich mehr sagen, oder wenn wir einen von diesen neuen KH-12 oben hätten, aber die Auflösung der Wärmeabbildung ist nun mal nicht so hoch.«
    »Ihre Jungs sollen sich sofort mit dieser Frage beschäftigen. Der Wagen selbst spielt im Moment keine entscheidende Rolle. Ich will wissen, wie groß das Ding war, das sie aus dem Kofferraum geholt haben, und rufen Sie mich sofort an, wenn noch jemand zur Ranch kommt. Ich begleite die Einsatzteams. Geben Sie den Piloten den Standort von Nances Haus an, und sagen Sie den Männern, dass sie einsteigen sollen. Ich komme gleich hinunter.« Stansfield legte auf und sah Irene Kennedy an. »Ich will, dass Sie hier bleiben und alles koordinieren. Wenn diese Liz Scarlatti anruft, geben Sie ihr meine Handynummer. Sie soll mich direkt anrufen.«
    »Sie fliegen zu Nance hinaus?«
    »Ja. Ich will diese Sache persönlich leiten.« Stansfield verließ sein Büro und forderte seinen Leibwächter auf, das Handy zu nehmen und mitzukommen. Stansfield steckte seine Zugangskarte in den Schlitz des Aufzugs und sah zu, wie sich der Leibwächter eine schwarze Nylontasche mit dem abhörsicheren Handy des Direktors um die Taille schnallte.
     
    Es klopfte an der Tür, und alle drei Männer wandten sich von dem Mann am Boden ab und der Tür zu. »Sir«, hörten sie die Stimme von Nances Assistenten hinter der Eichenholztür, »der Präsident ist am Apparat und will Sie sprechen.«
    Nance verzog das Gesicht und antwortete: »Sagen Sie ihm, ich bin im Moment nicht erreichbar und rufe zurück.«
    Der Assistent räusperte sich. »Er klingt ziemlich ungehalten und besteht darauf, Sie sofort zu sprechen.«
    Nance zeigte auf O’Rourke, der immer noch bewusstlos am Boden lag. »Jarod, passen Sie auf ihn auf, ich bin gleich wieder da.« Als Nance zur Tür ging, schloss sich ihm Stu Garret an. Nance drehte sich abrupt zu ihm um. »Sie warten hier, Stu. Ich kann das allein regeln.« Der Sicherheitsberater ging hinaus und betrat sein Arbeitszimmer. Er drückte auf den blinkenden Knopf an seinem Telefon und meldete sich. »Tut mir Leid, dass ich Sie habe warten lassen, Jim. Was gibt es denn?«
    »Was, zum Teufel, führen Sie im Schilde?«, brüllte der Präsident ins Telefon.
    »Jim, ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    »Erzählen Sie mir keinen Scheiß, Mike. Wo ist der Abgeordnete O’Rourke?«
    »Woher soll ich wissen, wo der Abgeordnete O’Rourke ist?«
    »Er ist entführt worden, und Sie stehen auf der Liste der möglichen Entführer ganz oben.«
    »Wer hat Ihnen gesagt, dass er entführt wurde?«
    »Stansfield!«
    Nance schwieg einen Augenblick. »Ich habe Ihnen schon heute Morgen gesagt, dass meiner Ansicht nach Stansfield hinter der ganzen Sache steckt. Ich habe …«
    »Halten Sie den Mund, Mike!«, brüllte der Präsident. »Ich kann’s immer noch nicht glauben, dass Sie mich in diese Scheiße reingeritten haben. Ich hab doch gesehen, wie Stu zusammengebrochen ist, als das Band abgespielt wurde. Sie und Ihr sadistischer Freund Arthur stecken hinter der Sache, aber ich werde mich nicht von Ihnen in den Abgrund ziehen lassen. Eine Journalistin hat Stansfield angerufen und ihm gesagt, dass das Band veröffentlicht wird, wenn O’Rourke nicht innerhalb einer Stunde freigelassen wird. Also nehmen Sie endlich Vernunft an, bevor es zu spät ist, und sagen Sie mir, wo, zum Teufel, der Abgeordnete O’Rourke ist.«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Quatsch … Sie sind ein gottverdammter notorischer Lügner, Mike. Lassen Sie ihn frei, bevor Sie uns alle in den Untergang ziehen.«
    »Ja, uns alle – das sehen Sie ganz richtig, Jim«, stellte Nance in verächtlichem Ton fest. »Wenn dieses Band in die Öffentlichkeit kommt, sind wir alle dran – und das heißt, Sie auch. Wir sitzen alle in einem Boot, und wir werden es so machen, wie ich es sage. Sie werden jetzt dafür sorgen, dass Stansfield nichts unternimmt. Offenbar wollen die Attentäter den Abgeordneten unbedingt zurückhaben – und das sagt mir, dass der Mann

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