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Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen

Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen

Titel: Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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Mach’s gut, Kolya. Ich wünsche dir eine erfolgreiche Auktion.« Ohne ein Wort des Abschieds strich Logan das Geld ein, drehte sich um und verließ den Hof.

33
    G wen heißt du also«, säuselte Kolya mit hoher Stimme. »Ein wirklich schöner Name.« Die Augen des Sklavenhändlers funkelten wie bei einem Kind, das ein neues Spielzeug geschenkt bekommen hat.
    »Vermutlich wirst du mich für einen Verbrecher halten, aber der Eindruck täuscht. Ich bin Geschäftsmann. Mir ist daran gelegen, dass du dich wohl fühlst und dass wir ein schönes, neues Zuhause für dich finden. Voraussetzung ist natürlich, dass du mir keine Schwierigkeiten machst. Beschädigte Ware verkauft sich leider nur sehr schlecht. Logan ist noch jung und unerfahren, ihn hast du überraschen können, doch bei mir funktioniert das nicht. Ich kenne alle Tricks und alle Schliche. Spiel das Spiel nach meinen Regeln, dann werden wir gute Freunde.«
    Er umrundete Gwen wie ein Wolf seine Beute. Sie versuchte kurz, sich zu befreien, aber die Frauen waren auf der Hut. Sie zogen die Schlaufen enger und hielten sie mit den Stangen auf Abstand. Gwen blieb die Luft weg.
    »Sachte, sachte, meine Schöne«, lachte Kolya. »Ich weiß, dass du Temperament hast, aber du solltest es nicht unnötig vergeuden.«
    Gwen versuchte noch einmal, die Stangen zu lösen, aber die Schlaufen wurden sofort wieder straff gezogen. Es war sinnlos. Resigniert ließ sie die Arme hängen.
    »Siehst du, schon besser«, sagte Kolya. »Das verursacht nur Striemen. Man kann sie natürlich mit ein wenig Puder überdecken, aber ohne ist es doch viel schöner.« Er deutete auf ihren Verband. »Diese Bandage, soll ich mir das mal ansehen?«
    »Wenn du mich berührst, schlage ich dir die Zähne aus.«
    »Hoho, du kannst ja sprechen. Und eine kleine Kratzbürste bist du auch. Na, dann lasse ich mal lieber meine Finger von dir. Die Frauen sollen sich um dich kümmern, die können das ohnehin viel besser. Sie werden dich waschen, dir die Haare schneiden und dich schön machen. An deiner Stelle würde ich tun, was sie sagen, sie sind nämlich nicht so nett und verständnisvoll wie ich. Außerdem willst du doch nicht, dass deiner kleinen Freundin hier etwas passiert, oder?« Er griff in Gwens Umhängetasche, packte Füchschen am Genick und hob sie heraus. »Das ist doch deine Freundin, oder?«
    »Lass sie los, du stinkender Mistkerl«, fauchte Gwen. »Ich verspreche dir, ich werde dich umbringen, sollte ihr etwas geschehen.«
    Kolyas Augen blitzten für einen Moment auf, dann erschien wieder das breite Lächeln. »So langsam beginne ich zu verstehen, warum Logan dich loswerden wollte. Hoffentlich habe ich mit den hundert Nickeln keinen Fehler gemacht.« Er steckte Füchschen zurück in die Tasche und gab sie Gwen.
    »Hier. Ich will nicht, dass du mich für einen Unmenschen hältst. Und jetzt möchte ich dir dein neues Quartier zeigen. Bist du nicht neugierig? Gesa, Oda, bringt sie hinauf und gebt ihr zu essen und zu trinken. Wenn ich heute Nachmittag vorbeikomme, will ich eine wunderschöne und lammfromme Frau vorfinden, die jeden Käufer mit ihrem Charme bezaubern wird.« Er klatschte in die Hände. »Auf jetzt, macht eure Arbeit. Wir sehen uns dann nachher.«
    Gwen wurde von den beiden Frauen in den oberen Stock des Hauses geführt.
    Der Raum, in den man sie brachte, war äußerst luxuriös ausgestattet. Es gab einen Waschzuber, einen Spiegel und einen Tisch, auf dem Puder, Salben und verschiedene Duftfläschchen abgestellt waren. Dahinter standen Regale mit verschiedenen Kleidern und Gewändern. Auf dem Boden lagen wertvolle Teppiche, und ein zarter Geruch nach Rosenöl durchwehte den Raum. Vor den Fenstern und der Tür befanden sich dicke Eisengitter, die mit Vorhängeschlössern gesichert waren. Mochte der Käfig auch golden sein, es blieb ein Käfig.
    Gwen setzte Füchschen auf den Boden, die gleich damit begann, das neue Revier zu untersuchen.
    »Bis zur Auktion wird das dein Reich sein«, sagte Oda. »Es ist unser bestes Zimmer, also benimm dich anständig. Nicht alle haben so viel Glück.«
    »Seid ihr alle Sklavinnen?«
    »Was schert dich, was wir sind? Verhalte dich anständig, dann wird dir und deiner kleinen Freundin nichts passieren.«
    Die beiden lockerten die Schlingen und hoben die Stangen über Gwens Kopf. Endlich konnte sie wieder richtig atmen. Sie tastete mit den Fingern über ihren Hals.
    »Ich habe Durst.«
    »Wir werden dir etwas bringen. Wir werden dir ein Bad einlassen und

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