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Das verflixte 4. Schuljahr

Das verflixte 4. Schuljahr

Titel: Das verflixte 4. Schuljahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kohn
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Sachunterricht, eine zusammenfassende Beurteilung zur Übertrittseignung sowie eine Bewertung des Sozial- sowie des Lern- und Arbeitsverhaltens. Darüber hinaus finden Sie dort eine zusammenfassende Schullaufbahnempfehlung, in der die derzeitige Eignung Ihres Kindes für den weiteren Bildungsweg festgestellt wird. Diese Empfehlung stützt sich auf den Gesamtnotendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht gemäß des bereits oben erwähnten Notenschlüssels.
    In den anderen Bundesländern herrschen aufgrund des föderalistischen Bildungssystems sehr unterschiedliche Übergangsregelungen. Sie reichen von klaren Notenregelungen wie in Bayern und abgeschwächt in Baden-Württemberg über Mischregelungen aus Notendurchschnitt und Elternempfehlungen seitens der Grundschulen bis hin zu Regelungen, in denen allein der Elternwille über den Übertritt entscheidet, wie zum Beispiel in Hessen. Es würde hier zu weit führen, alle Regelungen für alle Bundesländer im Detail aufzuführen. Bei näherem Interesse wenden Sie sich bitte über das Internet an die jeweiligen Kultusministerien bzw. erfragen Sie an der Schule Ihres Kindes die Situation in Ihrem Bundesland.
    Für Österreich gilt Folgendes:
    Nach der vierjährigen Volksschule besuchen die Kinder vier Jahre lang die Volksschul-Oberstufe, eine Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) oder die Hauptschule. Für die Aufnahme an einer AHS ist ebenfalls ein bestimmter Notendurchschnitt vonnöten bzw. es muss eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden. Der Besuch einer Hauptschule ist für alle Schüler möglich. Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es die Sonderschule.
    Nach dem Abschluss der 8. Schulklasse besteht die Wahl zwischen vier großen Schulrichtungen: AHS-Oberstufe, Berufsbildende Höhere Schule (BHS), Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) und Polytechnische Schule mit anschließender Berufsschule. Die Aufnahme an einer BHS ist wiederum an einen gewissen Notendurchschnitt gekoppelt bzw. an das Abschneiden bei Eignungstests. BHS und AHS schließen mit der Matura ab, die beispielsweise zum Besuch einer Universität berechtigt.
    Für die Schweiz gilt, dass die Verantwortung für die Bildungsprozesse in erster Linie den 26 Kantonen obliegt.
    Nach meist sechs Schuljahren in der Primarschule folgt eine dreijährige Sekundarstufe I. (Kantone, in denen die Primarschule nur vier oder fünf Jahre dauert, haben entsprechend eine fünf- bzw. vierjährige Sekundarstufe I.) Dieser Stufe schließt sich eine »nachobligatorische« Bildungsphase in der drei- bis vierjährigen Sekundarstufe II an. Rund 90 Prozent der Schweizer Jugendlichen machen mit 18/19 Jahren einen Abschluss der Sekundarstufe II, der es ihnen erlaubt, direkt in einen Beruf einzusteigen, auf eine höhere Fachschule zu wechseln oder – mit einer Maturität – die Ausbildung an einer Hochschule fortzusetzen (= Tertiärphase).
    Auch in der Schweiz gibt es Aufnahmeprüfungen für weiterführende Schulen. Es gilt derzeit noch eine Probezeit von bislang zwölf Wochen, die auf ein Halbjahr verlängert werden soll. Die mündlichen Prüfungen sollen aber abgeschafft werden. Die Primarschule muss alle Schüler, die dies wollen, auf Aufnahmeprüfungen vorbereiten. Die Chancen sollen nicht vom Portemonnaie der Eltern abhängen.
    Neue Anforderungen
    Der Unterricht an der weiterführenden Schule, und hier insbesondere am Gymnasium, verläuft häufig völlig anders, als Ihr Kind dies von der Grundschule gewöhnt ist. Es gibt keine Kuschelecken mehr, in die man sich zurückziehen kann, wenn einem danach zumute ist. Lehrerinnen und Lehrer werden auf einmal gesiezt. Die Räume sind nicht mehr so schön bunt, das Gebäude ist viel größer und unübersichtlicher. Auf Ihr Kind kommen neue Verantwortungen zu. Bereiten Sie Ihr Kind bereits im Vorfeld darauf vor, und zwar unabhängig davon, auf welche weiterführende Schule es gehen wird.
    Sie können erkennen, ob Ihr Kind bereits fit ist für die weiterführende Schule, wenn es
    ✗ seine Schulhefte ordentlich und sauber führt,
    ✗ das Lernen auf eine Klassenarbeit selbstständig organisieren kann,
    ✗ die Hausaufgaben selbstständig erledigt und stets weiß, was es aufhat,
    ✗ ein Wörterbuch benutzen kann,
    ✗ im Internet Informationen recherchieren kann,
    ✗ ohne zu trödeln zur Schule geht und dort stets pünktlich ankommt,
    ✗ sich am Unterricht beteiligt und sich von sich aus meldet,
    ✗ seine Schultasche selbstständig

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