Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen
Mädchen sein, ganz gleich, was ihr widerfuhr.
»Alle sind vernarrt in Valin und Jysella«, war alles, was Leia sagte. »Corran darf die Hoffnung nicht aufgeben. Und wir auch nicht«, fügte sie hinzu und sah ihren Mann und ihre Tochter an. »Ich bin sicher, dass wir dieser Angelegenheit auf den Grund gehen können.«
»Hoffentlich wird Daala zustimmen, sich mit euch beiden zu treffen. Bei den Verhandlungen in Bezug auf Valin hast du dich ziemlich gut gemacht.«
»Das hat auch nicht verhindert, dass er in Karbonit gelandet ist«, murmelte Han.
»Wir haben für Valin getan, was wir konnten, und auch für Jysella werden wir tun, was in unserer Macht steht«, erklärte Leia ihre Tochter. »Und was aus dem Karbonit wird, werden wir sehen. Aus irgendeinem Grund scheint Daala gewillt zu sein, mit uns beiden zu reden. Vermutlich, weil sie den Stand respektiert, den ich als Senatorin innehatte, obgleich sie und ich vor fünfzig Jahren auf verschiedenen Seiten standen.«
»Deinen Stand? Pssh. Ich denke, sie wird aufgrund meines spitzbübischen Charmes zustimmen, sich mit uns zu treffen«, witzelte Han.
»Tut mir leid, in deinem Leben ist bloß Platz für eine durchsetzungsfähige und starke Frau, Fliegerass«, erwiderte Leia.
»Für zwei«, warf Jaina ein, schlang einen Arm um die Taille ihres Vaters und drückte ihn flüchtig. Hans Stimmung besserte sich.
»Es ist Seff, wegen dem ich mir Sorgen mache«, fuhr Leia fort und kam damit wieder auf den Gefangenen zu sprechen.
»Ja. geht mir genauso«, pflichtete Han ihr bei. »Ich weiß, dass die Meister es wissen müssen. Aber es sollte nicht über diese Gruppe hinausgehen. Dieser Bursche muss beschützt werden. Wir sind diejenigen, die ihn untersuchen und dahinterkommen müssen, was mit ihm nicht stimmt und vermutlich auch mit Jysella und Valin. Alles, was die GA will, ist, ihn in Karbonit zu klatschen, und das hilft niemandem weiter.«
Jaina zog eine Grimasse. »Obwohl ich über alle Maßen erfreut und erleichtert bin, dass ich keinen offiziellen Beobachter mehr habe, der mir praktisch selbst ins Bad folgt -insbesondere keinen, der wie mein toter jüngerer Bruder aussieht -, bedeutet das nicht, dass wir überhaupt nicht beobachtet werden. Vor allem ein bestimmter Journalist scheint überaus begierig darauf zu sein, mit jag und mir zu plaudern. Der Versuch, ihn links liegen zu lassen, ist genauso mühsam, wie einen Mynock von der Außenhülle abzuschütteln.«
»Jemand, den ich kenne? Ich bin so schrecklich versessen auf die Presse«, sagte Leia trocken.
»Schon möglich«, antwortete Jaina. »Ein Bursche namens Javis Tyrr. Er ist in letzter Zeit recht bekannt geworden und geht Jag und mir wirklich auf die Nerven.«
»Javis Tyrr«, sagte Han. »Mittelgroß, perfekte Frisur, ein Grinsen, das schier darum bettelt, von einem Blaster
weggewischt zu werden?«
»Das ist er! Er war direkt gegenüber vom Tempel, als Jysella nach draußen lief und gegen Bazel Warv und Yaqeel Saav'etu gekämpft hat. Er konnte einige sehr gute Aufnahmen machen, bevor Yaqeel im Laufe ihres Kampfs mit Jysella seinen Kameradroiden zerstört hat.« Bei diesen Worten wirkte Jaina einigermaßen zufrieden.
»Hat sie das?«, fragte Han. Er wirkte beeindruckt. »Gut für sie.«
»Die gesamte Situation hat Daala geradewegs in die Hände gespielt, bis hin zu dem Punkt, dass gerade die Presse zugegen war«, sagte Leia. »Das Ganze klingt beinahe wie arrangiert, aber mir ist nicht klar, wie das möglich sein könnte.«
»Nein, das war bloß ein wirklich bescheidener Zufall.« Jaina seufzte. »Wie ich schon sagte, Tyrr ist um mich und Jag herumgeschwirrt. Er treibt sich nahezu immer irgendwo in der Nähe des Tempels oder der Senatskammer herum.«
»Ah, der gute, alte Jagged Fel. Wie geht's dem alten Durastahl-als-Rückgrat eigentlich?«, fragte Han.
»Mit den Moffs hat er alle Hände voll zu tun«, entgegnete Jaina.
»Ich hätte die Anzahl der Moffs reduzieren sollen, über die er sich Gedanken machen muss, als ich die Gelegenheit dazu hatte«, meinte ihr Vater.
Kurz nach Jacens Tod hatten Han. Luke und mehrere Jedi-Meister die Moffs wegen der Rolle zur Rede gestellt, die sie bei Allanas versuchter Ermordung gespielt hatten. Han, dessen Herz voller Kummer und Wut über den Tod seines Sohnes war, auch wenn grausame und bittere Notwendigkeit ihn dazu gezwungen hatten anzuerkennen, dass es getan werden musste, hatte dem Moff, auf den das eindeutige Los gefallen war. den Sündenbock zu spielen, die
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