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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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wie vor Bestand. Wir sind auf dieser Welt gediehen. Und vielleicht ist das der Grund dafür, dass wir immer noch hier sind - damit wir, der Stamm, die Sith
    in dieser Zeit der Not zu neuer Blüte führen können!«
    Vestara lauschte verzückt. Die Vorstellung, dass sie Kesh einfach verlassen und sich den übrigen Sith anschließen konnten, war schon aufregend genug gewesen, als alle noch geglaubt hatten, dass die Galaxis unter ihrer Herrschaft stand. Jetzt zu denken, dass sie womöglich die größte überlebende Anzahl ihrer Art waren - zu denken, dass sie den verhassten Jedi die Kontrolle über die Galaxis entreißen würden -, war beinahe zu gut, um wahr zu sein.
    Schiff versicherte ihnen, dass das der Grund dafür war, warum es seine Datenbanken durchforstet und sie aufgesucht hatte. Es konnte sie lehren. Es konnte sie alle unterweisen.
    »Der Moment, unser Schicksal zu bestimmen, ist gekommen!« Vol hob die Faust und schüttelte sie herausfordernd. »Und wir werden nicht vor dieser Aufgabe zurückweichen! Dieses Schiff wird uns dienen. Es wird uns beibringen, wie das Universum jetzt tatsächlich ist, und nicht, wie wir es uns in unserer Naivität vorgestellt haben, abgeschieden auf diesem unbekannten Planeten. Wir werden uns aus der Asche erheben und siegen. Das liegt in unserem Blut. Das steckt in unseren Knochen. Wir sind Sith, und wir werden nicht wanken!«
    Jetzt jubelte die Menge. Dessen ungeachtet konnte Vestara ihre Besorgnis noch immer in der Macht fühlen, einen Anflug kalter Furcht: Was, wenn wir versagen?
    Doch sie würden nicht versagen. Das war keine Option. Sie hatten eine Aufgabe, die es zu erfüllen galt. Sie würden planen und lernen und einen Angriff auf die Jedi auf die Beine stellen, die ihre Vorfahren fünftausend Jahre zuvor bezwungen hatten.
    Die Sith würden sich erheben, vollkommen unerwartet, und Anspruch auf das erheben, was ihnen gehörte.
    Schließlich waren sie Sith, nicht wahr?

17.

    GROSSES MESSEZENTRUM, CORUSCANT

    »Wow, an diesem Ort stinkt's!«, sagte Jaina ohne Vorrede.
    Han warf Leia einen vielsagenden Blick zu. »He, das hier war die Idee deiner Mutter!«
    Leia seufzte und zwang sich, sich nicht selbst die Nase zuzuhalten, als sie am Nerf-Gehege vorbeigingen.
    Bis die Vorkehrungen der Solo-Familie abgeschlossen waren, den Coruscant-Viehmarkt zu besuchen, war die Messe bereits seit mehreren Tagen im Gange. Da die Veranstaltung allerdings einen ganzen Monat dauerte, hatten sie immer noch jede Menge Zeit. Viele Kreaturen waren bereits mit ihren neuen Besitzern nach Hause gegangen, um zur Schau gestellt, geritten, verhätschelt oder gegessen zu werden - je nachdem, was die besagten neuen Besitzer für angemessen hielten. Allerdings war der Gestank nach Tierausscheidungen aller Spezies, gegen die das alltägliche Maß an Umweltverschmutzung in Coruscant inexistent wirkte, ein Beleg für die Tatsache, dass es hier immer noch jede Menge gehende, kriechende, gleitende, hüpfende und/oder fliegende Kreaturen gab. die man sieh anschauen konnte.
    Die Solos wurden von zwei Jedi-Rittern eskortiert: von Natua Wan, einer Falleen, und Radd Minker. einem Brubb. Han und Leia hatten versucht. Yaqeel und Barv für diesen Auftrag zu bekommen, da Allana die beiden kannte und mochte -besonders Barv -, doch im Augenblick waren die zwei nicht auf dem Planeten.
    Natua und Radd, die offiziell für diesen Dienst eingeteilt worden waren, trugen die traditionellen weiß-braunen Gewänder ihres Ordens. Leia und Jaina waren in bequeme Straßenkleidung gehüllt. Alle vier Jedi waren mit Lichtschwertern bewaffnet, auch wenn Leia und Jaina ihre in geräumigen Beuteltaschen bei sich trugen, die sie sich um die Schulter geschlungen hatten. Alle sechs bummelten gemächlich dahin, und Allana hatte zweifellos genügend Unterhaltung, um sie stundenlang fröhlich kichern zu lassen.
    Und so, wie Leia es vorhergesagt hatte, war die kleinste Solo immun gegen den Gestank. Sie hatten noch nicht einmal den Hauptausstellungsbereich betreten, und Allanas Augen waren bereits riesig. Leia streichelte ihr kurzes Haar, das dunkel gefärbt war, um ihr allzu leicht wiedererkennbares natürliches Rot zu verschleiern, und deutete auf große, pelzige Tiere mit vier Hörnern, dichtem, zotteligem Fell und einer über ihnen schwebenden Fliegenwolke.
    »Die kenne ich, nichts sagen!«, meinte Allana. Tatsächlich war sie in den letzten paar Tagen eine eifrige Schülerin gewesen. Leia hatte ihr gesagt, dass es anschließend einen Test

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