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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Rasches Ende, machen Sie den Weg frei! Wir haben die Kontrolle verloren! Ich wiederhole: Machen Sie den Weg frei!«
    Mittlerweile war die Fregatte so lang, wie ein Wookiee groß war. Die Enden des Raumschiffs verschwanden jedes Mal außer Sicht, wenn sie unter die Kontrollkonsole des Falken rotierten. Trotzdem klang der Kommandant so beherrscht wie ein Wampa, als er antwortete.
    »Solo, das stinkt nach einem Trick«, sagte er. »Wenn Sie glauben.«
    »Nach einem Trick?«, brüllte Hau. »Denken Sie wirklich, ich würde so etwas Verrücktes abziehen, wenn Amelia an Bord ist?«
    »Ihre Tochter ist an Bord?« Der Kommandant zögerte einen Moment. Wie der Großteil der Galaxis hatte er keine Ahnung von Allanas wahrer Identität, sondern glaubte, dass Allana
    Amelia war, die Adoptivtochter der Solos. »Sicher. Sie erwarten doch wohl nicht ernsthaft, dass ich.«
    Allana, die einen Wink ebenso gut verstand wie ihre Großmutter, öffnete den Mund und stieß einen markerschütternden Schrei aus. »Papiii! Wir sind verloren!«
    »Ich bin froh, dass nicht ich das sagen musste, Miss Amelia!«, fügte C-3PO hinzu. »Captain Solo nimmt es mir immer übel, wenn ich.«
    »Oh, verdammt!«, fluchte der Kommandant, ohne auf C-3PO zu achten. »Warten Sie, wir drehen bei.«
    Tatsächlich glitt die Fregatte ihnen aus der Flugbahn - und das keinen Moment zu früh. Der Falke sauste weniger als hundert Meter hinter dem Schiff vorbei, so nah, dass die Strömung der gewaltigen Ionentriebwerke von Slayn & Korpil den Raumfrachter nun tatsächlich außer Kontrolle vom Planeten wegtrudeln ließ.
    Allana stieß einen weiteren Schrei aus, der noch überzeugender war als der letzte, und C-3PO predigte abermals, sie seien nun in der Tat verloren. Han biss lediglich die Zähne zusammen. Entschlossen, nicht zuzulassen, dass Allanas Anfangslektionen zu erinnerungswürdig wurden, verkniff er sich einen Schwall von Flüchen, während er darum kämpfte, das Schiff wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    »Es wird einige Minuten dauern, um Sie auf Ihrer gegenwärtigen Flugbahn einzusammeln«, verkündete der Kommandant. »Aber ich verspreche Ihnen, dass alles wieder in Ordnung kommt. Wir treffen bereits Vorbereitungen zum Entsenden unserer Rettungsskiffs.«
    »Äh, danke.«
    Han zog den Steuerknüppel in die Mitte und bewegte die Vektorplatten in eine neutrale Position, ehe er neben sich sah und feststellte, dass Allana sich in ihrem Sitz zurückgelehnt hatte und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zu ihm herüberschaute. Er formte mit dem Mund fragend das Wort Omi. Sie zeigte ihm zwei nach oben gestreckte Daumen, und Han holte den Falken aus seiner Spiralrotation heraus.
    »Wir wissen Ihre Hilfe zu schätzen«, sagte Han über Kom. »Allerdings sieht es so aus, als würde unser Schadenskontrollsystem die Dinge wieder in den Griff bekommen.«
    »Ihr Schadenskontroll... ?«
    Der Kommandant brach ab und ließ seine Frage in der Luft hängen.
    Han wartete einen Moment lang darauf, dass er fortfuhr, dann bedachte er seine Kom-Einheit mit einem Schulterzucken und machte sich daran, seine Sprungberechnungen für das Treffen mit Leia anzupassen.
    Einige Sekunden später verkündete der Navicomputer piepsend seine Einsatzbereitschaft, und der Kommandant sagte: »Bevor Sie verschwinden, Captain Solo, möchte ich Sie gern etwas fragen.«
    »Sicher«, sagte Han. Er schwang den Falken zum richtigen Kurs herum und beschleunigte auf Sprunggeschwindigkeit. »Schießen Sie los!«
    »Sie haben doch keine von den Jedi-Patienten an Bord, oder?«
    »Mit Amelia an Bord?«, entgegnete Han. »Sie halten mich offensichtlich für verrückt.«
    »Um ganz ehrlich mit Ihnen zu sein, Captain Solo«, sagte der Kommandant, »ist mir dieser Gedanke durch den Kopf geschossen.«
    »Darauf möchte ich wetten.« Dan grinste. »Aber um ganz ehrlich mit Ihnen zu sein, sind sie nicht an Bord. Ich mache mit meiner Tochter bloß eine kleine Spritztour.«
    »Sie muss ein ziemlicher Adrenalinjunkie sein«, entgegnete der Kommandant. »Ich nehme an, sie hatte ihr Maß an Aufregung für einen Tag?«
    Han warf einen Blick zu Allana hinüber, die ihm ein teilnahmsvolles Nicken schenkte. »Ich denke schon«, verkündete er. »Hören Sie, ich muss los, aber würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Sie vorher etwas frage?«
    »Tun Sie sich keinen Zwang an.«
    Han sah zu Allana hinüber und zwinkerte. »Wer sind Sie?«
    Der Kommandant dachte so lange über die Frage nach, dass Han langsam dachte, er

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