Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
nicht beeinflussen lassen würde, wenn es um Jedi-Angelegenheiten hing.
»Ja. Geh nur. Diese hier wird versuchen, mindestens einen Tag lang so zurechtzukommen.« Schließlich drehte Saba sich um und blickte ihn an. »Doch diese hier wird dich brauchen. Jetzt, wo Jedi Solo auf Klatooine und Meister Hamner tot ist, bist du unentbehrlich geworden. Du verstehst mehr von der von Menschen beherrschten Politik als die meisten anderen Jedi. Diese hier könnte deine analytischen Fähigkeiten benötigen.«
Er betrachtete sie mit einer Miene des Mitgefühls. »Bereiten deine neuen Aufgaben dir Kummer?«
Saba stieß ein Zischen aus. »Vielleicht nicht genug Kummer.«
Er schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht recht.«
»Jeden Tag sucht diese hier das Büro des Staatschefs auf, um Pflichten zu erfüllen, die sich diese hier mit Senatorin Treen und General Jaxton teilt. Man konfrontiert unz mit Problemen. Die Wirtschaft von Ushim, einer kleinen Welt nahe der Grenzen der Imperialen Restwelten, gerät inz Straucheln. Der Senat unternimmt nichtz deswegen – sie reichen nur wenige Gesetzesentwürfe ein und stimmen für noch weniger. Der Senat wird nichtz wegen Ushim unternehmen.«
Corran nickte. »Der Senat lähmt euch. Das ist ihre Art zu sagen: Alles, was schiefgeht, solange ihr im Amt seid, ist eure eigene Schuld. Wir werden euch nicht helfen. Verschwindet! «
»Diese hier versteht das. Aber wir werden einen Weg finden, um dieses Problem zu lösen, wir drei. Jaxton sagt, dass er nach Standorten für neue Basen sucht. Er könnte Ushim oben auf die Liste für die nächste Basis in diesem Sektor setzen. Treen sagt, dass sie die Finanzbehörde mit inz Boot holen kann. Sie hört sich um, andere schließen sich an. Innerhalb von Minuten ist die Sache erledigt und wir machen mit dem nächsten Problem weiter.«
Corran runzelte die Stirn, nicht sicher, dass er verstand, was er da hörte. »Du machst dir Gedanken, weil die Aufgabe nicht schwieriger ist?«
»Ja.«
»Wenn du deinen Einwand dem Senat vortragen würdest, würde man dich dafür vermutlich ermorden lassen.«
Saba zischte in gelinder Belustigung. »Diese hier nahm an, dass Jaxton und Treen sehr darauf bedacht sein würden, diese hier dazu zu ermutigen, dem Amt so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Doch es ist, als würde mehr dahinterstecken. Als würden sie mit dem Selbstvertrauen und dem Wissen agieren, dass eine gewaltige Kraft hinter ihnen wirkt.«
»Ich werde … meine Augen nach irgendwelchen Hinweisen darauf offen halten.«
»Ich bitte darum.«
Von Corrans Gürteltasche ging ein melodisches Piepsen aus, ein leises Hinweissignal von seinem Datapad. Er zog es heraus und klappte es auf.
Die Worte auf dem Bildschirm sorgten dafür, dass ihn ein leichter Schauder durchfuhr. »Es gibt Neuigkeiten. Doch es handelt sich um ein Problem, bei dem sich das Büro des Staatschefs und die Jedi darauf verständigt haben, nichts deswegen zu unternehmen.«
»Was ist los?«
»Das Urteil gegen Tahiri Veila wurde gesprochen.« Er ließ das Gerät zuschnappen und schob es in die Tasche zurück. Er hob den Blick, um dem von Saba zu begegnen. »Sie wurde zum Tode verurteilt.«
PUMPSTATION KESLA VEIN, NAM CHORIOS
Vestara tauchte als Erste auf und spähte unter der teilweise hochgedrückten Luke hervor, um sicherzugehen, dass sich draußen niemand in Sicht befand, ehe sie die Luke ganz öffnete und in das staubige, eingezäunte Gelände innerhalb der Stadtgrenzen von Kesla Vein hinausschlüpfte. Der feinmaschige Durastahlzaun rings herum schien intakt zu sein – zumindest so intakt, wie sie und ihre Gefährten ihn gelassen hatten. Stürmische Spätnachmittagsböen wirbelten noch immer überall auf dem Gelände und jenseits davon den Staub auf, und der Wind und die frostige Luft trafen sie wie ein unerwarteter Sturz in einen eiskalten Bach.
Ben war als Nächster dran, dann Luke, der die Metallklappe wieder nach unten ließ und den schweren Metallring darauf drehte, um sie zu versiegeln. Er warf den Jugendlichen einen Blick zu, der halb reumütig und halb ermutigend war. »Noch eine abgehakt.«
Bens Miene war eher verzweifelt. »Noch eine überstanden . Dad, wenn ich nie wieder eine unterirdische Wasserpumpstation oder einen einzigen weiteren Droch zu Gesicht bekäme, wäre ich darüber hocherfreut.«
Vestara tätschelte ihren zunehmend voluminöseren Rucksack. »Wir haben immer noch jede Menge Dosen mit Droch-Spray.«
»Ja, aber haben wir auch irgendwelche Flaschen
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