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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mosesstatue verstecken, aber ich weiß nicht, wo er jetzt ist …«
    Die Geschichte war offenbar überzeugend gewesen, denn zwei Agenten hatten umgehend die Verfolgung aufgenommen. Die anderen zwei gingen mit Bellamy schweigend zwischen den Bücherreihen hindurch.
    Der alte Mann dankte dem Himmel, dass Langdon und Katherine mit der Pyramide entkommen waren. Bald würde ein Mann mit Langdon in Verbindung treten, der ihm und Katherine Schutz bieten konnte. Vertrauen Sie ihm. Der Mann, den Bellamy angerufen hatte, wusste eine Menge über die Freimaurerpyramide und das Geheimnis, das sie enthielt – die Lage einer Wendeltreppe, die tief in die Erde führte zu einer Stelle, an der seit undenklichen Zeiten altes, machtvolles Wissen verborgen war.
    Während Bellamy nun blind vorwärts lief, sah er die Steinpyramide und den goldenen Deckstein in Langdons Tasche vor seinem geistigen Auge. Wie viele Jahre es her ist, seit diese beiden Gegenstände sich in ein und demselben Raum befunden haben …
    Jenen schmerzlichen Abend – für Peter der erste von vielen – würde er nie vergessen. Bellamy war zu Zacharys achtzehntem Geburtstag auf Solomons Anwesen in Potomac eingeladen worden. Zachary war zwar ein rebellischer Sprössling, aber ein Solomon, und das hieß, dass er gemäß der Familientradition an jenem Abend das ›Solomon-Erbe‹ erhalten würde. Bellamy war einer von Peters engsten Freunden und sein Freimaurerbruder; deshalb hatte man ihn darum gebeten, dabei zu sein. Doch es war nicht nur die Übergabe eines Geldvermögens, bei der Bellamy Zeuge sein sollte. An diesem Abend ging es um viel mehr.
    Bellamy war früh eingetroffen und wartete in Peters privatem Arbeitszimmer. In dem erlesen eingerichteten alten Raum roch es nach Leder, Kaminrauch und edlem Tee. Warren hatte gerade Platz genommen, als Peter mit seinem Sohn Zachary hereinkam. Als der hagere Achtzehnjährige den Besucher sah, runzelte er die Stirn. »Was tun Sie denn hier?«
    »Ich soll Zeuge sein«, erklärte Bellamy. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Zachary.«
    Der Junge murmelte etwas und beachtete Bellamy nicht weiter.
    »Setz dich, Zach«, sagte Peter mit einem verlegenen Blick zu seinem alten Freund.
    Zachary ließ sich in den Sessel sinken, der vor dem riesigen Schreibtisch seines Vaters stand. Solomon schloss die Tür ab. Bellamy nahm an der Seite Platz.
    Solomon sprach seinen Sohn in ernstem Ton an. »Weißt du, warum du hier bist?«
    »Ich glaube schon«, sagte Zachary.
    Solomon seufzte tief. »Was ist nur los mit dir, Zach? Ich habe mir alle Mühe gegeben, dir ein guter Vater zu sein und dich auf diesen Augenblick vorzubereiten.«
    Zachary schwieg.
    »Wie du weißt, wird jedem Solomon, der das Erwachsenenalter erreicht, sein Erbe übergeben, ein Teil des Solomon-Vermögens – ein Keim, den er nähren soll, auf dass er wächst und gedeiht, sodass er ihn zum eigenen Wohl und dem aller Menschen nutzen kann.«
    Solomon ging zu einem Wandtresor, schloss ihn auf und entnahm ihm eine große schwarze Mappe. »Mein Sohn, diese Aktenmappe enthält alles, was du brauchst, um dein Erbe rechtsgültig auf deinen Namen zu überschreiben.« Er legte sie auf den Schreibtisch. »Benutze dieses Geld, um ein sinnvolles Leben zum eigenen Wohl und zum Wohle aller Menschen zu führen.«
    Zachary griff nach der Mappe. »Danke.«
    »Einen Augenblick«, sagte sein Vater und legte die Hand darauf. »Es gibt noch etwas, das ich dir erklären muss.«
    Zachary warf seinem Vater einen geringschätzigen Blick zu und lehnte sich wieder zurück.
    »Es gibt ein paar Dinge, die du noch nicht über das Solomon-Erbe weißt.« Peter blickte seinem Sohn fest in die Augen. »Du bist mein Erstgeborener, Zachary, und das bedeutet, du bist zu einer Wahl berechtigt – einer Wahl, die für deine Zukunft entscheidend sein kann. Darum rate ich dir dringend, sorgfältig abzuwägen.«
    »Was ist das für eine Wahl?«
    Peter holte tief Luft. »Die Wahl zwischen Reichtum und Wissen.«
    Zachary blickte ihn verständnislos an. »Reichtum und Wissen?«
    Solomon ging erneut zum Tresor und nahm eine schwere Steinpyramide heraus, in die Freimaurersymbole eingeritzt waren. Er stellte sie zu der Mappe auf den Schreibtisch. »Diese Pyramide«, verkündete er, »wurde vor langer Zeit gefertigt und ist unserer Familie seit Generationen anvertraut.«
    »Eine Pyramide?« Zachary runzelte die Stirn.
    »Sie stellt eine Karte dar, auf der die Lage eines der größten Schätze der Menschheit

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