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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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obwohl sie in der Mitte ist?«
    Der Chief blickte ihn verständnislos an. »Was meinen Sie?«
    »Hier steht SBB. Vorne steht ein S, kein H.«
    Anderson schüttelte den Kopf. »Das S in SBB steht nicht für ›Senat‹, sondern …«
    »Chief?«, rief ein Wachmann von weitem. Er kam auf sie zugerannt und hielt ihnen einen Schlüssel entgegen. »Entschuldigung, Sir, hat ein paar Minuten gedauert. Wir konnten den eigentlichen SBB-Schlüssel nicht finden. Das ist ein Ersatz aus einer Reservekiste.«
    »Der Originalschlüssel fehlt?«, fragte Anderson verwundert.
    »Ist wahrscheinlich verloren gegangen«, antwortete der Wachmann außer Atem. »Hier hat seit der Eiszeit keiner mehr Zugang verlangt.«
    Anderson nahm den Schlüssel. »Kein Zweitschlüssel für SBB 13?«
    »Tut mir leid, bisher haben wir für keinen einzigen Raum im SBB Schlüssel gefunden. MacDonald sucht weiter.« Der Wachmann zog sein Funkgerät hervor und sprach hinein. »Bob? Ich bin beim Chief. Schon irgendwas Neues zum Schlüssel für SBB 13?«
    Das Funkgerät knisterte, und eine Stimme antwortete: »Ja. Aber es ist seltsam. Ich finde keine Einträge, seit wir computerisiert sind, aber den alten handschriftlichen Vermerken ist zu entnehmen, dass alle Lagerräume im SBB vor mehr als zwanzig Jahren gereinigt und aufgegeben wurden. Sie sind jetzt als ungenutzte Räume verzeichnet.« Er hielt kurz inne. »Alle bis auf SBB 13.«
    Anderson griff nach dem Funkgerät. »Hier Anderson. Was soll das heißen, alle bis auf SBB 13?«
    »Nun ja, Sir«, antwortete der Gefragte, »ich habe hier einen handschriftlichen Eintrag, der SBB 13 als privat bezeichnet. Er ist alt, stammt aber vom Architekten persönlich und ist mit Namenskürzel unterschrieben.«
    Dieser ›Architekt‹ war nicht der Mann, der das Kapitol entworfen hatte, wie Langdon wusste, sondern der Verwalter des Gebäudes. Ähnlich wie ein Hausverwalter war der Architekt des Kapitols für Wartung, Instandhaltung, Sicherheit, Einstellung von Personal und Zuteilung von Büros verantwortlich.
    »Das Komische ist …«, sagte die Stimme aus dem Funkgerät, »dass dieser private Raum dem Eintrag zufolge für die Benutzung durch Peter Solomon bestimmt wurde.«
    Langdon, Sato und Anderson wechselten bestürzte Blicke.
    »Ich vermute, Sir«, fuhr die Stimme fort, »dass Mr. Solomon unseren Hauptschlüssel für das SBB und auch die Schlüssel für SBB 13 hat.«
    Langdon traute seinen Ohren nicht. Peter hat einen privaten Raum im Keller des Kapitols? Ihm war immer klar gewesen, dass Peter Solomon Geheimnisse hatte, aber das kam selbst für Langdon überraschend.
    »Na schön«, meinte Anderson, der keineswegs erfreut war. »Wir benötigen dringend Zugang zu SBB 13, also suchen Sie weiter nach einem Zweitschlüssel.«
    »Wird gemacht, Sir. Wir arbeiten auch an dem digitalisierten Bild, das Sie verlangt haben …«
    »Danke«, unterbrach Anderson, drückte den Sprechknopf und schnitt dem Mann das Wort ab. »Das wäre alles. Schicken Sie es auf Direktor Satos Blackberry, sobald Sie es haben.«
    »Verstanden, Sir.« Das Funkgerät verstummte.
    Anderson gab es dem Wachmann zurück.
    Der zog die Fotokopie einer Blaupause hervor und reichte sie seinem Vorgesetzten. »Sir, das SBB ist grau, und wir haben mit einem Kreuz gekennzeichnet, welcher Raum SBB 13 ist. Er sollte also nicht schwer zu finden sein. Der Bereich ist ziemlich klein.«
    Anderson dankte ihm und wandte sich der Blaupause zu, während der junge Mann davoneilte. Langdon schaute auf das Blatt und sah die erstaunliche Anzahl kleiner Räume, die das absonderliche Labyrinth unter dem Kapitol bildeten.
    Anderson betrachtete noch einen Moment lang den Plan, nickte kurz und steckte ihn in die Tasche. Während er sich zur Tür umdrehte, hob er den Schlüssel, zögerte dann aber, als wäre ihm unwohl dabei, die Tür aufzuschließen. Langdon hatte ein ähnlich ungutes Gefühl. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, was sich hinter der Tür befand, war aber ziemlich sicher, dass Solomon geheim halten wollte, was er dort versteckte. Sehr geheim.
    Sato räusperte sich, und Anderson verstand. Er holte tief Luft, steckte den Schlüssel ins Schloss und wollte ihn drehen. Der Schlüssel bewegte sich nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde hoffte Langdon, es sei der falsche. Beim zweiten Versuch ließ der Schlüssel sich drehen, und Anderson zog die schwere Tür auf.
    Als sie quietschend nach außen schwang, schlug ihnen feuchte Luft entgegen.
    Langdon spähte ins Dunkel, doch

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