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Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Gerlach
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Geste.
    »Vanny, komm schon. Es klingelt gleich.« Emma und Elli nahmen mich verdattert zwischen ihnen und wir gingen die Treppe hinauf und rechts zum Chemieraum.
    Die Stunden vergingen glücklicherweise schnell, und als es zur Mittagspause klingelte, gingen wir zusammen zu unserem Platz am Baum und setzten uns.
    »Ist euch auch so warm?«
    »Warm? Mir ist richtig heiß. Die vom Wetter sagten, dass es gerade mal zwanzig Grad und Regen geben soll. Habt ihr schon mal am Thermometer nachgesehen? Es sind gute dreißig Grad und nirgendwo ist eine Wolke am Himmel.«
    Ich blickte auf und gab Emma recht.
    Elli wechselte sofort das Thema und redete auf Emma ein.
    Emma nickte und stupste mir dann in die Rippen.
    »Was ist?«
    »Guck mal, wer da kommt.« Ich schaute in die Richtung und sah die Figaro-Brüder, wie sie auf uns zukamen. Rob erreichte uns zuerst und setzte sich neben Emma. Nick neben Elli, und Jas nahm neben mir Platz.
    »Hi«, sagte er und ich sah ihn überrascht an.
    »Hi. Wie war der Ausflug?«
    Er blinzelte überrascht und meinte: »Es war sehr interessant und hat Spaß gemacht.« Er grinste mich schüchtern an. Ich tat dasselbe. Wir sahen uns lange in die Augen. Sie waren flüssig braun. Ich verlor mich darin.
    »Vanny. Hallo. Jemand zu Hause?«
    »Was? Wie bitte?« Ich blickte verwirrt auf und Emma grinste mich an.
    »Was?«
    Sie grinste bloß und sah zu Elli. Ihre Miene war fassungslos. Ich folgte ihrem Blick. Nick beugte sich hinab und küsste sie. Ich sah stumm zu Emma und zog eine Braue hoch.
    Eine hohe Stimme unterbrach die Stille. Wir drehten uns zu der Person um. »Hättet ihr jetzt Unterricht mit Mr. Kyle und Mrs. Rit?«
    Ich sprach zuerst. »Ja. Wieso fragst du?«
    Der Junge aus der Unterstufe grinste. »Die beiden Stunden fallen aus. Schönen Tag noch.« Mit diesen Worten verschwand er und ging auf eine andere Schülergruppe zu. Emma und Elli fingen an zu kreischen und wir anderen hielten uns die Ohren zu. Elli sang die ganze Zeit: »Wir haben Schluss. Wir haben Schluss.«
    »Und was machen wir jetzt?« Jas Stimme, ganz nah an meinem Ohr, ließ mich lächeln.
    »Ich ... ich weiß nicht.« Er grinste mich süß an. Dann fragte Emma Rob leise: »Habt ihr auch Schluss?«
    »Ja und wir könnten zusammen weggehen.«
    »Ähm, Elli, Vanny, kommt mal bitte kurz her.« Ich stand mühsam auf. Die Jungen lümmelten sich auf der Bank herum.
    »Was ist?«
    Emma redete leise und schnell: »Wir sechs haben jetzt Schulschluss. Vielleicht der ganze Jahrgang, egal. Ich meinte, dass Rob fragte, ob wir irgendetwas machen wollen. Also ich würde gerne mit ihm allein sein. Elli, du doch auch mit Nick, oder? Und Vanny, du doch mit Jas, oder?«
    Wir nickten gleichzeitig.
    »Jeder fährt irgendwo hin. In Ordnung? Ist ja nicht so, das ich euch nicht dabei haben möchte, aber ...«
    »Ja, ist okay. Wir wissen, was du meinst.«
    Emma nickte und ging dann auf Rob zu. Dann blieb sie plötzlich noch einmal stehen und drehte sich zu mir um. »Ich hab es dir gesagt, Vanny.«
    »Gesagt? Was denn?«
    »Denk doch mal nach. Gestern. Bei dir im Zimmer. Über dich.« Sie nickte kurz in Jas Richtung. Mit diesen Worten ließ sie mich stehen und ging mit Rob zum Parkplatz. Elli ging zu Nick. Beide liefen Emma und Rob hinterher. Ich stand allein da und entschied mich, zu Jas rüberzugehen.
    »Was meinte Emma damit?«
    »Was? Oh ... ist egal. Sie redet gern wirres Zeug.«
    »Aha, wirres Zeug. Wieso hast du dann darüber nachgedacht?«
    Verblüfft sah ich ihn an. Der Zweite in dieser Woche.
    »Nachgedacht? Ich habe nicht darüber nachgedacht.«
    Er zog die Augenbrauen hoch, lächelte mich an und meinte sarkastisch: »Nein, hast du nicht. Überhaupt nicht.« Er lachte leise. »Du kriegst immer diesen nachdenklichen Ausdruck und es sieht aus, als würdest du die Welt um dich herum nicht mehr mitkriegen.«
    Er hatte recht. Ich hatte darüber nachgedacht und ich bekam meistens nie mit, was um mich herum geschah.
    »Wollen wir den anderen folgen?«
    Jas holte mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf. »Sie wollen alle etwas allein unternehmen.«
    Er nickte. »Dann könnten wir doch mit dem Auto nach Jarime fahren.«
    »Was willst du in Jarime? Können wir nicht einfach an einem ruhigen Ort sein?«
    »Okay und wie wäre es mit einem Picknick?«
    Mein Magen knurrte und ich musste unwillkürlich Lachen.
    »Dein Magen stimmt mir zu. Wie ist es mit dir?«
    Er kam ganz nah und mein Denken setzte aus. Ich nickte bloß. Mit einem Lachen stand er

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