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Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Gerlach
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antwortete nicht. Dann beugte er sich noch weiter hinab und streifte mit seinen Lippen an meinen entlang.
    »Sagst du es mir jetzt? Bitte!«
    Ich verlor meinen Gedankenfaden. Dann fasste ich mich wieder und versuchte ihn wegzustoßen. Er ließ es erst nicht zu. Aber dann seufzte er und ließ von mir ab. Ich drehte mich weg, holte tief Luft und betrachtete die Umgebung genauer. Wir standen am Rand einer blühenden Wiese. In der Mitte standen fünf ineinander verschlungene Bäume. Dort war ein kleines Baumhaus errichtet worden. Jas lief mit einem Korb und einer Decke an mir vorbei und direkt auf die Bäume zu. Ich folgte ihm mit schnellen Schritten. Er kletterte eine Leiter hoch. Ich blieb davor stehen. Unschlüssig stand ich da und sah nach oben.
    »Soll ich dir helfen?«
    Ich runzelte meine Stirn. Wie wollte er mir denn helfen?
    »Wenn du nicht willst.« Er drehte sich weg und verschwand aus meinem Blickfeld.
    Ich darf kein Angsthase sein, darf keine Schwäche zeigen. Eine Stufe nach der anderen kletterte ich hinauf. Endlich oben angekommen, kroch ich ein Stück von der Öffnung weg. Dann richtete ich mich auf. Hier oben wirkte das Baumhaus viel größer. Ich sah mich um. Auf dem Boden standen überall Sitzmöglichkeiten und ein kleiner Tisch.
    Jas saß auf dem Sofa gegenüber von mir und blickte zu mir hinüber. Ich drehte mich weg und blickte über das Geländer hinweg. Es war ein atemberaubender Ausblick. Die Blätter der Bäume wechselten die Farben langsam von Grün zu Rot. Die Blumen erstreckten sich bis zum Waldrand.
    »Gefällt es dir?«
    Ich zuckte zusammen. Mann, kann der sich leise bewegen. Jas stand nun neben mir. »Es ist ein schöner Anblick.«
    Ich sah ihn an. Er nickte. »Ja, ich finde es auch wunderschön.« Er schaute mich dabei an, als er diese Worte sprach. Er sah mich eine Weile lang an.
    »Was ist?«
    Er zuckte mit seiner rechten Schulter. »Nichts.«
    Dann trat ein aufgeregter, dennoch wachsamer Ausdruck auf seine Züge und er meinte plötzlich: »Ich weiß, was Emma meinte.«
    Wie bitte? Ich habe ihm doch gesagt, dass es wirres Zeug sei.
    »Aha und was?« Ich versuchte es gleichgültig klingen zu lassen, was mir nicht ganz gelang und ich war verblüfft, als er näher kam. Mein Atem ging schneller. Er legte eine Hand auf meine Hüfte und zog mich zu sich heran. Mit der anderen streichelte er mein Gesicht.
    »Alle meinen, dass wir ineinander verliebt seien. Meinst du das auch? Fühlst du das auch?« Er streifte wieder kurz meine Lippen mit seinen Lippen. Ich konnte nicht mehr klar denken. Seine Haut war eiskalt, doch unter seiner Berührung glühte meine Haut.
    »Ich weiß nicht, wie du es empfindest, aber ich ...« Mit einem Kuss unterbrach er mich.
    Er löste sich und meinte: »Ich fühle so. Vanessa, noch nie in meinem Leben hat mich ein Mädchen so sehr verzaubert wie du.« Er hielt inne. »Ich liebe dich.«
    Er liebt mich? Er? Er soll mich lieben? Ein überirdisch schöner Junge? Ein perfekter Engel? Niemals. Aber ich wusste nun endlich, dass ich ihn liebte. Ich hatte damals bloß ein Kribbeln, doch jetzt fühlte es sich an, als ob mein ganzer Bauch explodieren würde.
    »Ich liebe dich, Jas.« Dann wandte ich mich ab. »Aber mach bitte aus einer Fliege keinen Elefanten.«
    »Wie bitte? Was meinst du?«
    Ich antwortete ihm nicht.
    »Du meinst also, dass ich dich nicht liebe? Wie kann man dich nicht lieben? Vanessa, ich habe dich damals schon bewundert. «
    Ich glaubte ihm nicht und guckte immer noch weg.
    »Wie soll ich es dir denn beweisen?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Irgendwann wirst du mir schon glauben.« Dann wandte er sich von mir ab. Toll, er war der Erste, der mir ein Liebesgeständnis macht und ich doofe Kuh nahm es nicht an.
    Jas setzte sich wieder auf die Couch, legte alles, was er eingepackt hatte, auf den Tisch und klopfte dann auf den Platz links neben sich. Ich lächelte ihn dünn an und setzte mich an seine Seite. Dann guckte ich mir das zahlreiche Essen an. Ich kostete viele Dinge und als Letztes nahm Jas eine Schüssel.
    »Was ist dort drin?«, fragte ich neugierig.
    Er machte sie auf und Erdbeeren, überzogen mit Schokolade, kamen zum Vorschein. Er nahm eine, biss von ihr ab und steckte mir den Rest in den Mund.
    Wir lachten viel an diesem Tag und erzählten uns eine Menge. Meine Enttäuschung oder wie man es nennen mag, war wie weggeblasen. Wir rutschten auch immer enger zusammen. Sein Arm lag um meinen Nacken.
    Allmählich wurde es draußen dunkel.
    »Mein Vater hat

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