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Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Gerlach
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nicht auch?« Er sah mich an und unsere Blicke verschmolzen miteinander.
    »Ja ... ja es hat schon was.« Oh Gott, was rede ich da bloß für Müll? Jetzt reiß dich mal zusammen Mädchen. »Ich meine, es ist wunderschön hier.«
    Er nickte langsam. »Ich habe noch nie jemanden davon erzählt. Bis jetzt.« Er sah mich lange schweigend an. Ich fühlte mich geschmeichelt.
    »Ist dir immer noch kalt?« Er sah mir direkt in die Augen. Ich sagte nichts. Er hob langsam seine Arme, nahm das Handtuch und schob es von meinen Schultern. Seine Hände wanderten hinunter und blieben an meiner Hüfte liegen. Er zog die Luft ein.
    »Hm«, murmelte er, »Vanille. Du riechst so gut. Richtig zum Anbeißen und deine Haut ist so weich.« Er ließ das Handtuch auf den Boden fallen. Seine Arme wanderten zurück zu meiner Hüfte. Er sah mich lange an und zog mich näher. Gleich würde er mich küssen. Ich wusste es einfach. Ich sah es an der Art, wie er mich ansah. Wir hatten uns schon öfter geküsst, aber in letzter Zeit nur kurz und bestimmt.
    Mir fiel auf, dass er wieder etwas Abstand zwischen uns brachte. Testete er sich? So sah es nämlich aus. Nach fünf endlosen Sekunden zog er mich wieder an seine Brust und gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn. Seine Haut war kühl. Nicht wie sonst, aber kalt. Seine Lippen wanderten von meiner Stirn zu meinen Lidern, Nase, Wange, und als ich dachte, jetzt sei der Mund dran, wanderte er zu meinem Hals. Er küsste leicht die Stelle, wo mein Puls raste. Mein Herz schlug schon wie verrückt, wenn er mich nur berührte,
jetzt aber setzte es aus.
    Erschrocken sah er mich an. Plötzlich musste er grinsen. Ich grinste etwas verunsichert zurück.
    »Vergiss das Atmen nicht.« Er zog mich noch näher heran und beugte sich hinab. Mein Bauch schlug Purzelbäume. Jedes Mal war es so. Ich könnte mich wahrscheinlich nie daran gewöhnen. Seine Lippen trafen meine. Gleich würde er wieder aufhören, wieder Abstand zwischen uns bringen. Aber er tat nichts dergleichen. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Sein Kuss wurde inniger. Er bewegte jetzt die Lippen. Ich erwiderte alles. Seine Hände wanderten von meiner Taille, zu meiner Hüfte und weiter. Es fühlte sich so gut an. Mein Verstand war wie benebelt. Ich konzentrierte mich auf das Atmen und genoss es, in seinen starken Armen dahinzuschmelzen und seinen köstlichen Duft einzuatmen.
    Er hörte nicht auf und ich musste mich von ihm lösen. Keuchend stand ich da und sah ihn an.
    »Setzen wir uns. Ich will dich was fragen.« Er saß schon auf den Boden und zog mich zu sich. Wir blickten uns lange in die Augen. »Was wünscht du dir zum Geburtstag, Vanessa? Ich möchte dir gerne etwas schenken.«
    Was? Geburtstag? Ach so. Davon sprach er. Was wünsche ich mir? Ich überlegte kurz. Ihn? Na ja das kann ich ja nicht einfach so sagen. Und wieso machte er sich jetzt schon darüber Gedanken? Es ist doch noch Zeit. Ich zuckte leicht die Schultern. »Keine Ahnung. Du musst mir nichts schenken. Ehrlich. Es ist ja noch lange bis dahin.«
    Ich sah ihn an und hoffte, er glaube mir. Ich konnte wirklich schlecht lügen. Jeder bekam es sofort mit. Er schüttelte den Kopf und fing an zu grinsen. Dieses schiefe Lächeln, was ich so sehr liebte. Er beugte sich zu mir herunter und gab mir einen leichten Kuss auf den Mund. Dann blickte er wieder auf und sah in meine Augen.
    »Weißt du, ich habe schon lange kein Mädchen mehr getroffen, die so ist, wie du. Du bist wunderschön, dein Duft ist zum Anbeißen und dein Körper ist perfekt. Außerdem bist du so süß und faszinierst mich immer wieder aufs Neue. Du hast etwas Magisches an dir, weißt du.« Er fuhr fort, als ich nichts erwiderte. »Ich will dir etwas anvertrauen. Es ist nicht leicht zu erklären, aber ich versuche es einmal.« Er ließ langsam die Luft aus und atmete wieder ein. »Ich traute mich nicht, dir davon zu erzählen. Ich dachte, du würdest schreiend davonlaufen und mit mir nichts mehr zu tun haben wollen. Ich hätte es nicht ertragen können. Aber Róse sagte, es sei Zeit.« Er blickte kurz weg, um sich zu sammeln. Dann fuhr er fort. Und was er dann sagte, brachte mich ziemlich aus dem Konzept. Ich traute meinen Ohren nicht.
    »Ich bin kein normaler Mensch. Vanessa, ich bin etwas anderes. Bei euch werden wir als Vampire bezeichnet.« Er sah mich an.
    Wie bitte? Was hat er gesagt? Das soll doch ein Scherz sein oder? Das kann nicht sein. Ich lachte unsicher auf. »Das ist ein Scherz, oder?« Ich sah ihn

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