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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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danken. Ist doch selbstverständlich.«
    Die beiden Sicherheitsoffiziere folgten den Jedi, als sie sich auf den Weg zurück zur Landeplattform machten.
    »Lorian Nod scheint ziemlich erpicht darauf zu sein, dass wir verschwinden«, sagte Obi-Wan.
    »Ich mochte es noch nie, wenn man mich zum Ausgang geleitet«, erwiderte Qui-Gon.
    Obi-Wan erkannte, was er meinte und grinste. »Sollen wir sie abhängen?«
    »Gleich. Fällt dir etwas auf, Padawan? Seit unserer Ankunft sind mehr und mehr Sicherheitsleute auf den Straßen unterwegs. Aber irgendwie bezweifle ich, dass das etwas mit uns zu tun hat.«
    »Glaubt Ihr, dass Alarm gegeben wurde?«, fragte Obi-Wan.
    Qui-Gon drehte sich zu den Sicherheitsleuten hinter ihnen um. »Rion ist eine schöne Stadt.«
    »Ja, wir sind stolz auf unsere Heimatwelt«, sagte einer von ihnen steif.
    »Die Bürger scheinen glücklich zu sein.«
    »Sie wissen, dass sie auf dem besten Planeten der Galaxis wohnen«, erklärte er.
    »Sagt einmal«, fuhr Qui-Gon höflich fort, »es scheint, als hättet Ihr in Eurer Hauptstadt eine hohe Kriminalität.«
    »In Rion gibt es keine Kriminalität«, sagte der Offizier.
    »Weshalb sehe ich dann so viele Sicherheitskräfte?«, fragte Qui-Gon.
    »Außerordentliche Umstände«, gab er mit einem Stirnrunzeln zurück. »Es wurde eine >Außergewöhnliche Bedrohung< erklärt. Ein Staatsfeind ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Cilia Dil ist sehr gefährlich. Die Sicherheitskräfte suchen sie.«
    »Ich verstehe«, sagte Qui-Gon. »Was hat sie verbrochen?«
    »Ich habe Euch genug gesagt«, stieß der Offizier hervor. »Beeilt Euch oder Ihr verpasst Euren Transporter. Wenn das geschieht, werdet Ihr verhaftet.«
    »Ihr verhaftet Leute, wenn sie zu spät kommen?«, fragte Qui-Gon in einem milden Tonfall.
    »Macht Euch nicht lächerlich. Wir verhaften sie, weil ihre Pässe abgelaufen sind.«
    Vor ihnen entlud ein Arbeitsvehikel Fracht von einer Repulsorlift-Plattform. Hinter dem großen Fahrzeug staute sich der Verkehr und die Leute gingen auf die Straße, um vorbeizukommen. Qui-Gon machte Obi-Wan mit einem unmerklichen Blick auf das Durcheinander aufmerksam. Obi-Wan nickte nicht und ließ sich auch sonst nichts anmerken, doch Qui-Gon wusste, dass sein Padawan bereit war.
    Als sie sich dem Vehikel näherten, brachte Qui-Gon einen Stapel aus Kisten ins Wanken. Die Ladung kippte unter den Flüchen und den Schreien der Arbeiter auf die Straße.
    Die Fußgänger trampelten über die Waren, stampften alles in den Asphalt und ernteten wütende Schreie von den Arbeitern. Qui-Gon und Obi-Wan machten einen Satz. Die Macht trug sie über das Durcheinander hinweg, über die Bürger und die Arbeiter. Die Sicherheitsleute blieben hilflos hinter ihnen zurück.
    Sie kamen auf dem Boden auf und rannten sofort los, im Zickzack zwischen Fußgängern hindurch, die ihnen erschrocken auswichen. Schnell bogen sie in eine schmalere, ruhigere Straße ab, dann in eine weitere und in noch eine. Es würde nicht lange dauern, da war Qui-Gon sich sicher, bis sie ihre Verfolger abgeschüttelt hätten.
    »Und jetzt?«, fragte Obi-Wan.
    »Ich finde, wir machen uns auf die Suche nach Cilia Dil«, gab Qui-Gon zurück. »Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie uns Interessantes zu berichten hat.«
    »Die Armee der Wächter sucht sie doch«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Wie sollen wir sie da finden?«
    »Guter Einwand, mein junger Schüler«, sagte Qui-Gon. »In solchen Fällen ist es sinnvoll, eine Situation zu schaffen, in der sie uns findet.«

    Es dauerte nicht lange, da hatten sie schon etwas mehr über Cilia Dil herausgefunden. Obwohl niemand direkt mit ihnen sprechen wollte - aus Angst, sie könnten Spione sein -, konnten sie leicht andere Unterhaltungen belauschen. Alle sprachen über die geflohene Rebellin. Qui-Gon überraschte es nicht, festzustellen, dass sich das Gespräch, das sie heute Morgen belauscht hatten, um Cilia gedreht hatte und dass Jaren offensichtlich ihr Ehemann war.
    Er lebte mitten in der Stadt in einem großen Gebäude mit vielen Wohnungen. Die Jedi blieben davor stehen und taten so, als würden sie in ein Schaufenster am Ende der langen Häuserreihe sehen.
    »Das Gebäude wird vom Dach überwacht«, sagte Obi-Wan. »Aber sie beobachten nur die Eingangstür. Wir können von hinten kommen, die Gasse entlanggehen und dann ein Seitenfenster suchen.«
    »Genau das erwarten sie«, sagte Qui-Gon. »Sieh hin.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Obi-Wan die Gegend noch einmal betrachtet

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