Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
verteidigen. Und wenn sich die Bürger wieder frei fühlen, hat die repressive Regierung keine Daseinsberechtigung mehr und wir können eine gerechtere Gesellschaft schaffen.«
    »Gefährlich ist eine echte Untertreibung«, sagte Qui-Gon. »Ich würde noch schwierig und töricht hinzufügen.«
    Cilia stellte einen Fuß auf das Geländer, bereit, wieder wegzuspringen.
    »Wir sind dabei«, sagte Qui-Gon.

Kapitel 16

    Sie verbrachten die Nacht in Cilias Versteck, einem sicheren Haus außerhalb der Stadtgrenzen. Cilia verschwand in einem Zimmer, während Obi-Wan und Qui-Gon sich einen kleinen, leeren Raum teilten, der überraschenderweise pinkfarben gestrichen war. Sie breiteten ihre Schlafmatten aus und legten sich auf den harten Boden.
    »Meister«, murmelte Obi-Wan, »sollten wir nicht den Rat benachrichtigen?«
    »Weshalb?«, fragte Qui-Gon.
    »Na ja, wir sind gerade dabei, in das Regierungsgebäude eines anderen Planeten einzusteigen und Staatsgeheimnisse zu stehlen«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Meister Windu kann bei solchen Sachen ganz schön unangenehm werden.«
    »Und genau deshalb sollten wir ihn nicht damit belästigen. Ich werde mit dem Rat sprechen, wenn die Mission vorbei ist. Keine Sorge, Obi-Wan. Der Rat braucht nicht jeden unserer Schritte zu wissen, und sie wollen es auch nicht. Du machst dir zu viele Sorgen.«
    »Ihr wisst nicht immer, was ich denke«, brummte Obi-Wan.
    »Nicht immer, stimmt«, gab Qui-Gon zurück. »Aber in diesem Moment weiß ich es.«
    »Woran denke ich denn?«
    »Du denkst an den Gemüsekuchen in der Cantina und wünschst dir, du hättest ihn aufessen können.«
    Obi-Wan stöhnte und vergrub sein Gesicht in der Schlafmatte. »Ich bin zu hungrig, um zu diskutieren. Ich schlafe jetzt.«
    Qui-Gon lächelte in die Dunkelheit hinein. Obi-Wans Atem ging immer gleichmäßiger und schon bald war er eingeschlafen.
    Qui-Gon rollte sich enger in sein Tuch ein und starrte an die Decke. Flecken roter Farbe hingen dort herunter und gaben den Blick auf eine ältere, dunklere Farbschicht irgendwo zwischen Braun und Grün frei. Er hatte seinen eigenen Weg gefunden, unabhängig von Dooku. Doch er hatte sich auch ein paar von Dookus Lektionen gemerkt. Eine gewisse Unabhängigkeit vom Rat machte die Dinge auf Missionen einfacher. Das Danach war eine andere Sache. Obi-Wan hatte Recht. Der Rat würde nicht sonderlich erfreut darüber sein, dass sie an Cilias Überfall teilnahmen.

    Qui-Gon war beeindruckt, wie gut die Widerstandsbewegung organisiert war. Cilia hatte einen Transporter für das Team organisiert und sogar irgendwo Ausweise des Verteidigungsministeriums von Delaluna besorgt.
    »Ihr müsst diese Sache schon einige Zeit geplant haben«, sagte Qui-Gon.
    Cilia nickte und stieg in den Transporter. »Ich habe die Aktion im Gefängnis geplant. Ich hatte genug vom friedlichen Protest. Wir müssen einen einzigen Schlag landen - und gewinnen.«
    »Wie habt Ihr mit Eurer Gruppe kommuniziert?«, wollte Qui-Gon wissen. »Euer Mann sagte, dass Ihr im Gefängnis keinen Besuch empfangen durftet.«
    »Die Widerstandsbewegung hat viele Freunde«, sagte Cilia. »Im Gefängnis gab es einen Wächter, der die Nachrichten hinein und hinaus schmuggelte. Er ist damals den Wächtern beigetreten, war aber schnell desillusioniert. Er sagte, es gäbe noch andere wie ihn. Deshalb haben wir auch Hoffnung.«
    Der Transporter hob ab und schoss auf den Mond Delaluna zu. Die Reise dauerte nicht lange und schon bald hatten sie das Fahrzeug auf einer Landeplattform außerhalb der Stadtgrenzen von Levan wieder verlassen.
    Cilia hatte das Team klein gehalten. Abgesehen von den Jedi gab es nur einen Sicherheitsexperten namens Stephin und eine Waffenspezialistin mit Namen Aeran.
    Die Ausweise funktionierten, was Qui-Gon eine seiner größten Sorgen nahm. Das Ministerium war ein geschäftiger Ort und so erregten sie auch keine Aufmerksamkeit, als sie durch die Korridore gingen.
    Cilia hatte sich den Grundriss des Gebäudes eingeprägt. Sie führte sie zu einem Turbolift und einen langen Flur entlang zu einem anderen Gebäudetrakt.
    »Den Plan habe ich von einer Freundin bekommen«, sagte sie zu Qui-Gon. »Es gibt auch auf Delaluna Leute, die die Situation nicht mögen. Sie gab die Pläne an Stephin weiter.«
    Sie erreichten die Abteilung, in der die Waffensysteme entwickelt wurden. Cilia blieb stehen. Sie zog ihren Ausweis durch den Leseschlitz, doch die Türen blieben verschlossen.
    »Stephin?« »Eigentlich sollte man hier mit

Weitere Kostenlose Bücher