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Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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dunkelbraunen Augen dann wieder über die Gefährten schweifen. »Seid mir nicht böse, dass ich euch verlasse, aber ich kann nicht anders.«
    »Ich komme mit dir«, sagte Cay schlicht und sah ihr zum ersten Mal an diesem Abend in die Augen.
    »Das brauchst du nicht«, wehrte Rolana ab. »Ich kann von dir nicht verlangen, dich wegen meiner Visionen in Gefahr zu begeben.«
    Cay brauste auf. »Du glaubst doch, dass der Drache die Wahrheit sagt und es nicht nur ein böser Traum ist, oder etwa nicht? Denkst du, du kannst diese Aufgabe so einfach allein erledigen? Meinst du nicht, die Welt könnte mehr Hilfe gebrauchen? Was ist, wenn dir unterwegs etwas passiert? Du kannst doch nicht mal mit einem Schwert umgehen! «
    »Cay hat Recht«, mischte sich der Zwerg ein und strich sich über den zu Zöpfen geflochtenen Bart, der ihm bis über die Brust hing. »Wenn das alles wahr ist, dann brauchst du jede Unterstützung, die du kriegen kannst. Wir werden es mit mächtigen Gegnern zu tun bekommen! – Ich für meinen Teil gehe auf jeden Fall mit dir.« Thunin erhob sich entschlossen und nahm seine Axt vom Gürtel, von der er sich nicht einmal nachts trennte.
    Ibis warf ihr grünliches Haar in den Nacken und reckte sich. »Wir haben schon viel zu lange in weichen Betten geschlafen. Ich habe mich ohnehin schon gefragt, wie lange ich dieses Nichtstun noch ertragen kann. Ein Drache ist doch mal ne nette Abwechslung.«
    Entsetzt sah die junge Gräfin von Theron von einem zum anderen. »Ihr könnt mich doch nicht alle verlassen! Ich brauche euch dringend. Ich schaffe das nicht alleine.«
    Lahryn nahm ihre Hände. »Lamina, du bist stark und hast jetzt viele Helfer auf der Burg. Du wirst es schaffen!«
    »Oh nein«, rief sie und schüttelte den Kopf. »Du musst bei mir blEiben! Du bist mein Hofmagier, und ich denke gar nicht daran, dich gehen zu lassen.«
    »Und doch muss ich dich darum bitten. Ich weiß, dass ich dich nicht einfach verlassen darf, in diesem Fall jedoch bleibt mir keine andere Wahl. Rolana wird den Weg sonst nicht finden, und sie wird meine Zauberkraft brauchen.« Steif ließ sich Lahryn vor der Gräfin auf die Knie sinken. »Lamina, ich beschwöre dich, zwinge mich nicht, im Bösen von dir zu gehen. Bitte erlaube mir, unsere Freunde auf dieser wichtigen Mission zu begleiten.«
    »Ach Lahryn, warum muss ich euch alle verlieren?« Tränen standen ihr in den Augen, als sie ihm die Hand zum Kuss reichte. »Ich kann dich nicht halten. Geh, wenn du es für so wichtig hältst. Aber was ist mit mir? Brauche ich nicht auch die Hilfe der Magie und den Rat eines Freundes?«
    »Ich glaube, ich kenne jemanden, der dir gerne zur Seite steht.« Lahryn stand auf und warf Vlaros, der bisher im Schatten einer düsteren Ecke gestanden hatte, einen aufmunternden Blick zu. Verlegen trat der junge Magier zu Lamina.
    »Ich habe dir einen Treueschwur geleistet und habe nicht vor, ihn zu brechen. Du brauchst meine Hilfe nötiger als Rolana, die von Lahryn und den anderen beschützt wird.« Er küsste der Gräfin die Hand. Auf seinen bartlosen Wangen erschienen dunkelrote Flecken, als sich ihre Blicke trafen.
    Lamina hatte sich wieder gefasst. »Vlaros, ich freue mich, dass du bei mir bleibst!«
    »Auch ich werde bei dir blEiben, wenn du es wünschst«, erhob Seradir plötzlich die Stimme, und die anderen sahen ihn erstaunt an. Der groß gewachsene Elb trat mit federndem Schritt auf die Gräfin zu. »Ich habe Lamina versprochen, mit dem Ältestenrat der Eiben zu reden, um eine Handelsroute zwischen der Grafschaft und der Stadt in den Bäumen in Gang zu bringen ...« Nervös sah ér von einem zum anderen. »Oh bitte, denkt nicht, ich wollte mich verstecken oder euch gar im Stich lassen!«
    »Ich glaube, das ist eine gute Aufteilung«, meinte Thunin und legte dem jungen Bogenschützen beruhigend die Hand auf die Schulter. »Zu groß sollte unsere Gruppe nicht sein, sonst fallen wir zu sehr auf.« Der Zwerg wandte sich an
    Cay. »Komm, wir müssen noch einiges vorbereiten, wenn wir morgen bei Sonnenaufgang losreiten wollen.«
    *
    Es war schon fast Mitternacht, und die Gefährten waren eifrig mit den Reisevorbereitungen beschäftigt. Rolana drückte Thunin ihre beiden Satteltaschen in die Hand. »Kannst du die für mich verstauen? Ich komme gleich wieder.«
    Sie begab sieh auf die Suche nach Lamina, die sie seit der Zusammenkunft im Kaminzimmer nicht mehr gesehen hatte, und fand sie nach längerer Suche in der Bibliothek. In Gedanken versunken

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