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Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne

Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne

Titel: Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jorna Sternekieker
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vor allem steinreichen Männern. Und Frauen. Die Konkurrenz stört mich jedoch nicht im Geringsten, denn im Gegensatz zu den übrigen Damen bin ich bereits versorgt. Zu meiner zweiten Verblüffung, buchte ein mir bekanntes, inzwischen allerdings ausgetretenes, Mitglied der Singlewelt die Kabine neben mir. Mein neuer Freund konnte es ebenso wenig ertragen, die kommenden Tage ohne mich zu sein und beschloss kurzerhand, mich zu begleiten. Ich muss mich bei Gelegenheit unbedingt bei Max bedanken, dass er uns einander vorgestellt hat.

"Schöne Frau, bitte folgen sie mir."
Dir folge ich überall hin, denke ich, während mich das Schnuckelchen an unseren Tisch führt und meinen Stuhl zurechtrückt. Mit tiefem Blick in meine Augen ergreift er meine Hand.
"Charlotte, ich kann mein Glück noch immer nicht fassen, das muss Schicksal sein. Das habe ich schon gespürt, als ich dich das erste Mal im Luckylife sah."
Ich nicke nur stumm und fühle mich so begehrt und sexy wie lange nicht mehr. Als die Flöten vor uns stehen, stoßen wir an.
"Auf uns."
Ich nicke.
"Ja, auf uns", hauche ich.
"Schatz?", fragt er und ich lächle bei der Vorstellung, wie leicht ihm dieser Kosenamen über die Lippen geht. So natürlich und selbstverständlich, als würden wir uns schon ewig kennen.
"Ja, Schatz?" schmunzle ich zurück.
"Wie geht es jetzt weiter?"
Die ungewohnt ernste Frage lässt mich stocken. Der Alltag scheint noch so weit weg und ich befürchte, mein Traum könnte wie eine Seifenblase zerplatzen, sobald wir an Land gehen.
"Wie meinst du das?", frage ich unsicher.
"Na, dein Projekt."
Wieder schenkt er mir sein bezauberndes Lächeln.
"Jetzt, wo deine Firma die Centereröffnung so erfolgreich abgeschlossen hat, bist du garantiert schon an einer neuen Aufgabe dran. Erzähl mir mehr von deinem faszinierenden Leben."
Ich blicke in die erwartungsvollen Augen und leichte Übelkeit steigt in mir auf. Das hatte ich bisher erfolgreich verdrängt. Es gibt leider einen klitzekleinen Haken an meiner neuen Traumbeziehung. Natürlich nichts, was sich nicht mit Liebe überwinden ließe.
Oder mit Lügen. Mit riesengroßen und flusspferdschweren Lügen. Irgendwie ist mein neuer Freund der Meinung, ich sei keine Mitarbeiterin von HitStorm, sondern vielmehr deren zukünftige Juniorpartnerin. Das kleine Missverständnis ist nicht meine Schuld, Max hatte mich schließlich so bei der Lucky-Night vorgestellt. Damals war ich von Martins Wutausbruch so geschockt, dass ich ganz vergaß, den Fehler aufzuklären. Wer hätte auch ahnen können, dass Max' Freund eine derart wichtige Rolle in meinem Leben einnehmen würde? Irgendwann war es zu spät, um nebenbei zu sagen: "Übrigens, mir gehört keine Firma und ach ja, die Millionen auf meinem Konto, tja die gibt es nicht."
Und so verstrickte ich mich mehr und mehr in einem Netz von Unwahrheiten.
Ich seufze laut auf. Nie hätte ich zu hoffen gewagt, so schnell die Liebe meines Lebens zu finden. Und nun beginne ich diese gleich mit einer fetten Lüge.
"Hey, was ist los mit dir? Bedrückt dich etwas?"
"Nein, nein", stammle ich. "Ich hatte den Job nur vollkommen vergessen. Lass uns lieber über etwas anderes reden", sage ich in der Hoffnung, nicht die Farbe der untergehenden Sonne anzunehmen.
"Du hast recht, mein Schatz. Der stressige Alltag hat dich früh genug zurück, heute Abend gehörst du nur mir."
Das flaue Gefühl in meinem Magen verstärkt sich, sorgenvoll starre ich in mein Glas. Wieso passiert so etwas ständig mir? Ich scheine das Unheil förmlich anzuziehen. Wie gerne würde ich jetzt mit meinen Freundinnen darüber sprechen und sie um Rat fragen. Zum x-ten Mal schaue ich auf mein Handy, doch nach wie vor habe ich keinen Empfang. Ich werde wohl oder übel noch ein paar Tage warten müssen, bevor mich eine von Kordulas brillanten Ideen retten wird. Stopp! Angesichts der letzten Pleite sollte ich dieses Mal vielleicht lieber Elke fragen. Mit neugefasstem Mut strahle ich meinen Freund an und bemerke erst jetzt seinen traurigen Blick.
"Ich verstehe sooo gut, was in dir vorgeht!", flüstert er heiser und ich kann eine große Sorgenfalte bei ihrer Entstehung auf seine Stirn bewundern.
Tröstend greife ich seine Hand, hake jedoch nicht nach. In den letzten Tagen haben wir das Thema gekonnt vermieden, dennoch ist mir nicht entgangen, dass seine Firma einige Probleme zu haben scheint. Mein Partner ist diesbezüglich sehr zurückhaltend und will mich nicht mit seinen finanziellen Problemen belasten. Ich wünschte, ich

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