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Das versteckte Experiment (German Edition)

Das versteckte Experiment (German Edition)

Titel: Das versteckte Experiment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Kramer
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liegen, in der flüssiges Wasser bestehen kann, die Temperaturen also oberhalb des Gefrierpunktes und unterhalb des Siedepunktes liegen. Die Schätzungen für n e liegen bei 0,1. Das heißt, zehn Prozent der Planeten könnten innerhalb der Ökosphäre liegen.“
    „f l ?
    „f l soll die Anzahl der lebensfreundlichen Planeten bestimmen, auf denen tatsächlich Leben entstanden ist. Natürlich kennt man diese Größe nicht. Wenn man jedoch annimmt, dass die Entstehung von Leben unter günstigen Umweltbedingungen kein reiner Zufall ist, sondern ein Ergebnis der Selbstorganisation von Materie, ergeben die Schätzungen verschiedener Wissenschaftler Werte zwischen 0,1 und 1.“
    „Bis hierher sieht ja alles ganz gut aus. Du machst mir Hoffnung, dass es außerirdisches Leben gibt.“
    „Wir sind hier nicht nur auf der Suche nach außerirdischem Leben, sondern nach intelligenten Lebewesen, die außerdem auch noch mit den Erdbewohnern kommunizieren könnten, also die technischen Möglichkeiten dazu haben. Kommen wir somit zu dem Faktor f i . Damit wird der Bruchteil der belebten Planeten ermittelt, auf dem Intelligenz hervorgebracht wurde. Sieht man die Entwicklung der Intelligenz als ein Ergebnis der Evolution, so kann man auch für diese Größe einen Wert zwischen 0,1 und 1 annehmen.“
    „Es fehlen noch f c und L.“
    „Mit f c werden die Planeten mit intelligenten Lebewesen selektiert, deren Bewohner über Radiowellen mit den Erdbewohnern kommunizieren können. Sie müssen also technisch in der Lage dazu sein, was man sicher voraussetzen kann, da sie intelligent sind und sicher etwas von Naturwissenschaften verstehen. Radiowellen sind, wie du weißt, fundamentale Phänomene der Elektrizität.“
    „Radiowellen sind elektromagnetische Wellen. Die außerirdischen Intelligenzen könnten untereinander auch auf andere Art kommunizieren und deshalb gar keine Radiowellen mehr benutzen. Sie könnten elektromagnetische Wellen höherer Frequenz wie Laserlicht verwenden oder ausschließlich ein Netzwerk nutzen wie unser Internet.“
    „Das ist richtig. Deshalb muss man f c unter 1 ansetzen, vielleicht zwischen 0,5 und 1. Jetzt müssen wir noch L besprechen. L gibt den Bruchteil der Lebensdauer einer technischen Zivilisation, die Radiosignale senden und empfangen kann, im Verhältnis zur Lebenszeit des Planeten an. Wie man gut auf dem Planeten Erde beobachten kann, gefährdet sich die Zivilisation selber durch die Entwicklung gefährlicher Technologien wie der Atombombe, sowie durch selbst verursachte Klimaveränderungen. Weiterhin wissen wir aus der Erdgeschichte, dass Asteroiden und Kometeneinschläge das Leben oder zumindest die technischen Errungenschaften auf dem Planeten zerstören können. Die Menschen auf der Erde nutzen seit etwa 100 Jahren Radiowellen. Wenn die Menschheit sich morgen selbst auslöschen würde, so wäre der Faktor für die Erde bei einer zu erwartenden Gesamtlebensdauer dieses Planeten von zehn Milliarden Jahren: L = 1/100 Millionen. Bei einer nicht ganz so pessimistischen Schätzung könnte man sicher von 1000 Jahren für den Bestand der technischen Zivilisation ausgehen. L wäre dann 1/10 Millionen.“
    „Wenn man diesen Faktor in die Drake-Gleichung einsetzt, schrumpft die Anzahl der Alien-Populationen aber ziemlich zusammen. Lass mich mal rechnen: N = n*f p *n e *f l *f i *f c *L, d. h., 10 000 000 000∙0,5*0,1*0,1*0,1*0,1/10 000 000 = 0,05. Das wäre noch nicht einmal eine Zivilisation in unserer Galaxie, mit der wir Kontakt aufnehmen könnten. Ich bin enttäuscht.“
    „Du hast von allen Schätzungen den unteren Wert genommen.“
    „O. k., versuche ich es noch einmal mit den etwas optimistischeren Werten:
    10 000 000 000*1*0,1*1*1*1/10 000 000 = 100.
    Das gefällt mir schon besser. Gehe ich anstatt von 200 Milliarden Sternen in der Milchstraße von 400 Milliarden aus, so erhalte ich sogar 200 Planeten, mit denen wir kommunizieren könnten. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass die Planeten über die gesamte Milchstraße verteilt sind, erhält man wohl einen mittleren Abstand von mehreren Tausend Lichtjahren zwischen ihnen, was die Unterhaltung untereinander ziemlich schwierig machen würde.“
    „Das ist richtig Jan, aber es ist eine rein statistische Aussage. Der Nachbarplanet kann auch z. B. nur 20 Lichtjahre entfernt liegen. Ich will aber nicht verschweigen, dass einige der Parameter nur mit einer hohen Unsicherheit schätzbar sind.“
    „Wenn wir alle beobachtbaren Galaxien

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