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Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Titel: Das Vigilante Prinzip (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Wallace hatte.
    George Jordan. Der Sicherheitsberater des Präsidenten der Vereinigten Staaten.
    »Und was machen wir nun?«, fragte Wolverine, nachdem Vigilante mit Jordan gesprochen und einen Termin vereinbart hatte.
    » Ich fahre jetzt ins Weiße Haus, Kleiner«, sagte Vigilante betont. »Und du verabschiedest dich jetzt brav von mir.«
    »Oh, ein Abschied. Nach allem, was wir durchgemacht haben?« Wolverine schlug den Deckel des Notebooks zu. »So einfach, wollen Sie mich abspeisen. Wir waren ein gutes Team, Sie können gar nichts anderes behaupten. Wie McLane und ...«
    Vigilante brachte den Jungen mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Vielleicht brauche ich deine Dienste ja noch, Kleiner. Du hast dir zumindest einen Bonus verdient.«
    »Ich wusste, dass Sie das sagen würden.«
     
    *
     
    Als der Sicherheitsberater des Präsidenten die Tür zum Oval Office öffnete, erwartete Vigilante nur Brian Matthew Wallace anzutreffen, doch im Couchcarrée vor dem Resolute Desk, dem wuchtigen Schreibtisch, der aus dem Holz des britischen Schiffes HMS Resolute als Geschenk Königin Victorias im Jahr 1879 an die Vereinigten Staaten gearbeitet worden war, befanden sich bereits zwei Besucher. Ein Mann in den frühen Sechzigern in dunkelgrauem Zweireiher und eine dunkelhäutige Mittvierzigerin mit schwarzem, kurzem Haar. Vigilante kannte keinen der beiden.
    George Jordan geleitete den Ex-Agenten zu der rechten Couch, während sich der Präsident von dem Sitzmöbel erhob und ihm die Hand entgegenstreckte.
    »Jed, schön, Sie wiederzusehen.«
    »Ganz meinerseits, Mr. President.« Er schüttelte Wallace die Hand. »Und mein Beileid zum Verlust von Mr. Coolridge.«
    »Danke.« Der Präsident deutete auf seine beiden Besucher. »Barbara Delany, Direktorin der DARPA.«
    »Madam Director.« Vigilante nahm die dargebotene Hand und nickte der Frau zu, die seine Begrüßung mit einem Lächeln erwiderte.
    »Und Clifford Czybinski«, sagte Wallace. »Deputy Director der NSA.«
    Vigilante beließ es bei einem »Sir«, da der andere keine Anstalten machte, aufzustehen, oder ihm die Hand zu schütteln. Er schenkte ihm lediglich einen Blick und ein angedeutetes Nicken.
    »George, wenn Sie sich zu uns gesellen würden.«
    »Ja, Mr. President.«
    Sie setzten sich. Wallace nahm auf einem der beiden Stühle vor Kopf Platz, während Jordan und Vigilante mit der Couch gegenüber der beiden Direktoren vorlieb nahmen.
    »Nun«, Wallace räusperte sich. »Ich habe die beiden Herrschaften schon grob über die Ereignisse, die Sie, Jed, mir geschildert haben, informiert. Wir vermissen also insgesamt dreißig Mikrochips aus der damaligen SDI-Produktion auf denen sich jetzt ein Programmcode befindet, der genetische Datenbanken durchforsten und anhand eines DNA-Abdrucks Personen lokalisieren kann. Weltweit. Über Satellit. Neunundzwanzig dieser Chips sollen sich in den Händen des Programmierers Dr. Judas Kane befinden, der Chip mit der Startsequenz angeblich in den Händen der DARPA.«
    »Das waren die Informationen, die ich zusammentragen konnte, Mr. President.« Vigilante bemerkte die Anspannung in den Gesichtern der beiden Behördendirektoren.
    Der Präsident wandte sich an Mrs. Delany. »Barbara, was wissen Sie über Ihre Mitarbeiterin Candice Ormond?«
    Ein Mundwinkel der Frau zuckte. »Nur, dass sie niemals für uns gearbeitet hat.«
    Vigilante hob eine Braue, aber nach Wolverines letztem geschickten Schachzug, überraschte ihn die Antwort der Direktorin nur geringfügig.
    »Cliff?«
    Der ältere Mann räusperte sich und zupfte an seinem Sakkosaum. »Ich habe mit den Personalchefs gesprochen und bedaure, das ich im Hinblick auf eine Miss Lydia Robertson zu demselben Ergebnis komme, wie meine Kollegin von der DARPA. Wir haben keine Lydia Robertson in den letzten sieben Jahren beschäftigt. Es gab davor eine Mitarbeiterin aus der Kryptologie, die bis vor drei Jahren ihre Pension bezog und danach einem Krebsleiden erlag. Auch den Kurznamen Lydie haben wir durch unsere Datenbanken laufen lassen.«
    Vigilante griff in die Innenseite seines Jacketts und zog ein Foto von Lydia Robertson hervor. Es stammte von einer Überwachungskamera an Bord der Belle Aire 1 und war ihm freundlicherweise von Madame Dunoire zugespielt worden. Er warf das Foto auf den Tisch.
    »Das ist die Frau, die sich als Lydia Robertson ausgegeben hat.«
    Czybinski beugte sich vor und schüttelte den Kopf. »Nie gesehen. Hat sie sich ausgewiesen?«
    »Sie war in Begleitung des Chief of

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