Das Weinen der Engel (German Edition)
sie, verwöhnte sie mit Mund und Händen. Sie schliefen eine Weile.
Um vier Uhr morgens weckte Dev sie mit seinem Liebesspiel, tauchte erneut tief in sie ein, bis sie ein weiteres Mal zum Höhepunkt kam.
Das Gewitter hatte schließlich etwas nachgelassen, und sie schliefen wieder ein.
Um sechs Uhr öffnete Lark die Augen und gähnte. Sie fühlte sich völlig erschlagen, aber wunderbar. Neben ihr schlummerte Dev noch friedlich. Es fiel ihr schwer, ihn nicht zu wecken, um sich ein weiteres, letztes Mal mit ihm zu lieben.
Leise stand sie auf und ging über den Flur zum Bad, wusch sich den Schlaf aus den Augen und trank einen Schluck Wasser. Im Wohnzimmer sammelte sie ihre verstreuten Kleidungsstücke auf. Sie lagen überall verteilt im Raum, als hätte der Wind sie hereingeweht.
Sie hielt ihren BH und den Stringtanga in einer Hand, die Jeans und die Bluse in der anderen, als sie Dev ins Zimmer kommen hörte.
„Gehst du schon?“ Er stand nackt im Türrahmen, seine muskulöse Brust mit dunklem Haar bedeckt. Sein Bauch war flach, jeder Muskel zeichnete sich einzeln ab. Dev war der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte.
Sie betrachtete ihn fasziniert, aber ihr Magen zog sich zusammen. „Du weißt, ich muss los.“
Er schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Wir haben immer noch Zeit, bis es hell wird.“
Der Knoten in ihrem Magen wurde größer. Sie wollte nicht gehen. Es wäre ihr nicht in den Sinn gekommen, dass es so schwer war, sich loszureißen.
Sie fragte sich, ob sie tatsächlich Sehnsucht in diesen wahnsinnig blauen Augen sah oder ob es nur Einbildung war. Ihr Herz klopfte wild, als er auf sie zukam, den Kopf senkte und ihren Mund mit einem verzehrenden Kuss bedeckte. Er schmeckte nach Zahnpasta und Mann. Die Kleidungsstücke entglitten ihren Händen. Sie fuhr mit den Fingern durch sein dichtes dunkles Haar.
Dev küsste sie verlangend und schob sie rückwärts an die Wand. Sie umfasste seinen Nacken. Er küsste sie und küsste sie, bis sie weiche Knie vor Lust bekam und fast zusammensackte. Sie hörte das Knistern der Folie, als er ein Kondom herausnahm. Er unterbrach seinen Kuss nur so lange, bis er sich den Schutz übergestreift hatte, dann hob er sie an und legte sich ihre Beine um seine Hüften, um tief in sie einzudringen.
„Ich brauche dich“, flüsterte er, als hätten sie sich nicht bereits die halbe Nacht geliebt, als würde er nicht genug von ihr bekommen.
Lark stöhnte auf.
„Ich will dich.“ Wieder und wieder drang er in sie ein, nahm sie tief, als wollte er sie brandmarken und für alle Zeiten für andere Männer unerreichbar machen.
„Lark …“, sagte er heiser, „Baby …“ Seine Stimme und die festen Stöße ließen sie wieder kommen.
Sie rief seinen Namen, als die erste Welle über ihr zusammenschlug und ihren ganzen Körper erzittern ließ. Er drang härter und schneller in sie ein, und ein weiterer Höhepunkt überrollte sie, als er selbst seine Erlösung fand.
Ein paar lange Sekunden hielt er sie nur fest an sich gedrückt, ihre Arme um seinen Nacken. Sie spürte seine Lippen an ihrer Stirn, bevor er sie auf dem Boden absetzte.
Lark zog sich die Brust zusammen. Es fiel ihr schwer, sich nicht von Neuem an ihn zu schmiegen. Sie konnte nicht bleiben. Jetzt hatte sie ein Kind, an das sie denken musste, und für Dev wäre es auch nicht richtig.
Lark bückte sich nach ihren Kleidungsstücken und ging wieder ins Badezimmer zurück.
Als sie herauskam, stand Dev barfuß und mit nacktem Oberkörper, aber in Jeans im Wohnzimmer.
Es war Zeit zu gehen.
Lark nahm ihre Tasche und griff nach ihren Stilettos.
Sie brachte ein Lächeln zustande. „Du warst … fantastisch.“
„Wir waren fantastisch.“
„Ja, das waren wir wohl.“ Sie verspürte den lächerlichen Drang zu heulen, das durfte er auf keinen Fall bemerken. „Ich muss gehen.“
„Ich weiß.“
„Es ist das letzte Mal, dass wir unter uns sind, deshalb wollte ich dir noch mal dafür danken, dass du da warst, als ich dich brauchte.“
Er zuckte die Achseln. „Das gehört zu meinem Job.“
Lark schluckte schwer, versuchte den Kloß in ihrem Hals loszuwerden. Sie lehnte sich zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Erstaunt spürte sie, wie angestrengt er sich zurückhielt.
Sie schenkte ihm ein leicht zittriges Lächeln. „Auf Wiedersehen, Devlin Raines.“
Ein merkwürdiger Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Auf Wiedersehen, Lark Delaney.“
Sie drehte sich um. Es war Zeit zu gehen,
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