Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
Vom Netzwerk:
handhaben. Sechshundertfünfzig Schuss pro Minute. Eine für jeden von uns.“ Er warf einen Blick in die nächste Kiste. „Kevlarwesten, ein paar M-84 Blendgranaten.“ Er balancierte eine in der Hand. „Ich dachte, das wäre ganz praktisch.“
    „Entzückend“, kommentierte Johnnie. Die Blendgranate war nicht tödlich, sie erzeugte einen lauten Knall und hellen Blitz und eignete sich demnach hervorragend als Ablenkungsmanöver.
    „Lasst uns bitte eins von vornherein klarstellen“, meldete sich Dev. „Wir sind nicht hier, um einen Krieg gegen Alvarez und seine Männer anzuzetteln. Alles, was wir wollen, ist das Kind wohlbehalten und sicher da rauszuholen.“
    „Dev hat vollkommen recht“, stimmte Trace ihm zu. „Wir müssen möglichst still und leise da reinkommen und auf demselben Weg wieder raus.“
    „Wenn uns das gelingt“, knurrte Jake.
    „Was ist mit dem Hubschrauber?“, fragte Clive. „Dev meint, er hätte mit dir darüber gesprochen.“
    „Ist alles schon veranlasst. Nördlich von hier gibt es eine Ranch. Gehört einem Freund von Montez, beliefert Vogeljagdgesellschaften. Er transportiert die Leute mit dem Helikopter. Der steht uns zur Verfügung, wann immer wir ihn benötigen.“
    „Montez fliegt ihn?“, fragte Trace zu Devs Überraschung.
    „Weißt du einen, der besser für den Job geeignet ist?“, entgegnete Jake.
    Trace deutete mit dem Kopf auf den gut aussehenden Latino. „Nachtaufklärer“, sagte er zu Dev. Der charmante Kerl war also Hubschrauberpilot für Spezialeinheiten. Offensichtlich hatte der Typ doch noch mehr drauf als sein umwerfendes Lächeln.
    Dev konzentrierte sich wieder auf die anderen. „Also, heute Abend werden wir Nachforschungen betreiben. Wir müssen sichergehen, dass die Kleine dort ist, die Sicherheitssysteme im Haus und draußen auschecken. Wenn sie da ist und wir alles überprüft haben, geht es morgen Abend los.“
    „Je schneller wir das Mädchen da rausholen, desto besser“, sagte Clive und drückte damit die Gedanken aller Anwesenden aus.
    Dev versuchte den Schauer zu unterdrücken, der ihm über den Rücken lief. Er wollte sich nicht ausmalen, was Alvarez mit dem Kind anstellen könnte, und hoffte, der Mann besaß wenigstens noch einen Rest von Anstand. Er warf Lark einen Blick zu. In ihrem Gesicht stand die Sorge und Angst um Chrissy geschrieben, die sie erfolglos zu verbergen versuchte.
    „Okay, lasst uns den Ablauf genau besprechen“, sagte er und konzentrierte sich wieder auf die vor ihnen liegende Aufgabe. „Sobald es dunkel wird, sind wir dort.“
    Sie entschieden sich für eine Vorgehensweise. Zunächst würden sie mit dem Jeep zu einer Stelle fahren, die Jake ausfindig gemacht hatte und von der aus sie verborgen in einer dichten Reihe von Mesquiten auf das Anwesen hinuntersehen konnten. Sie konnten sich dem Grundstück am besten nähern, wenn sie dort in einem ausgetrockneten Flussbett hinunterstiegen, das zum hinteren Teil der Häuser führte. Das einzige Problem dabei bildeten ein Wachturm und dazu ein Sicherheitsmann, den Jake bei dessen Runden um die Grundstücksmauer entdeckt hatte.
    Nach Cantrells Aussage war das Sicherheitssystem allerdings ziemlich lasch. Alvarez hatte sich zwar auf Ärger vorbereitet, erwartete ihn aber nicht ernsthaft.
    Immerhin war allen bekannt, was ihnen blühte, wenn sie sich gegen ihn stellten. So wie er es gerade mit Chrissys Entführung wieder demonstriert hatte. Begierig darauf, endlich in Aktion zu treten, wanderte Dev draußen um das Metallgebäude herum, während die Männer sich drinnen für einen kurzen Moment hinlegten. In dieser Nacht würde keiner von ihnen viel Schlaf bekommen. Lark war in dem kleinen Raum verschwunden, den sie belegt hatte. Dev versuchte nicht daran zu denken, wie gern er zu ihr gehen würde.
    Er stand neben einem Saguaro-Kaktus und beobachtete einen Skorpion, der sich durch den Wüstensand arbeitete, als er schwere Schritte hörte. Er wandte sich um und sah Cantrell, der auf ihn zukam.
    „Ich bin froh, dass es November und nicht Juli ist“, sagte Jake, der das stechende Insekt mit seinem scharfen Blick sofort entdeckt hatte. „Nicht mal ein Skorpion kann hier im Hochsommer leben.“
    Dev blickte über die trockene Wüstenlandschaft. Nichts außer Sand, Steinen und Kakteen. In der Ferne erhoben sich ein paar zerklüftete Berge zwischen der Mine und dem Alvarez-Anwesen. „In Phoenix ist es schon schlimm genug, und dabei habe ich einen Pool.“
    Jake musterte ihn jetzt mit

Weitere Kostenlose Bücher