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Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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M24-Scharfschützengewehr nahm, das zu seinem Aufgabenfeld passte. Montez, Riggs und Clive folgten, jeder deckte sich mit einer Pistole, einer Automatik, Munition und weiterer persönlicher Ausrüstung ein.
    Sie würden die Blendgranaten erst morgen Abend mitnehmen, wenn sie auf das Anwesen vorrückten.
    Dev ließ den Blick über die Männer schweifen und überprüfte deren Waffen. „Vergesst nicht, dass wir heute nur die Lage peilen wollen. Wenn wir alles Notwendige erfahren haben, starten wir den Angriff morgen Abend.“
    Er sah auf seine Armbanduhr. „In einer Stunde geht es los.“
    Die Männer murmelten zustimmend.
    Johnnie Riggs grinste.

21. KAPITEL
    D ie Dunkelheit umfing Lark, als sie Dev aus dem Gebäude in die kühle Wüstenluft hinaus folgte. Vom Mond war nur eine Sichel zu sehen, aber ein leuchtender Sternenteppich hatte sich über den schwarzen Himmel gelegt.
    Am Rand des Werksgeländes blieb Dev stehen, er war schon in voller Montur, trug schwere ausgetretene Kampfstiefel und hatte das Gesicht mit schwarzer Tarnschminke bestrichen. Er sah gleichzeitig vollkommen fremd und dann wieder so unglaublich vertraut aus.
    Als sie näher kam, sah er auf. Sein Blick war intensiv und auch ein bisschen nachdenklich.
    „Du siehst besorgt aus“, sagte er.
    „Ich versuche, mich nicht verrückt zu machen.“ Ihr Magen fühlte sich an wie zugeschnürt. „Ich nehme an, du hast nicht vor, mich mitzunehmen.“ Sie kannte die Antwort. Auf dieser Art Mission würde sie nur stören.
    „Keine Chance. Außerdem wollen wir heute Nacht nur die Lage überprüfen. Vor morgen Abend werden wir Chrissy nicht holen.“
    Sie versuchte nicht zu diskutieren. Im Laufe der Zeit hatte sie gelernt, wann sie besser nachgeben sollte. Morgen würde sie mit ihnen gehen. Nichts auf der Welt würde sie davon abhalten können.
    „Kann ich irgendetwas tun, bis ihr wieder zurück seid?“
    „Halte einfach nur deine Augen offen. Wir denken zwar nicht, dass irgendetwas passiert, aber man kann nie wissen. Sollte doch etwas sein, ist Montez hier und du hast eine Waffe. Zöger nicht, sie zu benutzen.“
    „Ich werde tun, was nötig ist. Ich mach mir um dich Sorgen.“
    Er streckte die Hand nach ihr aus und strich zärtlich über ihre Wange. Bei der Berührung lief Lark eine Gänsehaut über den Rücken.
    „Das musst du aber nicht. Nicht heute Nacht. Wir werden uns noch zurückhalten. Es geht nur darum, nahe genug heranzugehen, um die Ausrüstung aufstellen zu können und zu beobachten, was im Haus los ist.“
    Sie hoffte, dass es tatsächlich so wäre. Aber Alvarez wohnte in einer regelrechten Festung, und er war skrupellos. Wenn man die Männer entdeckte, würde er nicht zögern, sie töten zu lassen.
    Ihr lief ein Schauer über den Rücken, der nichts mit der kühlen Wüstennacht zu tun hatte.
    „Dir ist kalt.“ Dev zog sie in seine Arme. „Du solltest nach drinnen gehen.“
    Sie legte ihm die Arme um den Nacken und sah ihn an. „Ich will da nicht reingehen. Ich wünschte, wir wären irgendwo anders und könnten uns lieben.“
    Sie spürte, wie er die Muskeln anspannte. Seine Blicke waren ihr nicht entgangen. Den ganzen Tag hatte er sie beobachtet und jede ihrer Bewegungen mit wildem Verlangen in den Augen verfolgt. Er neigte den Kopf und drückte ihr sanft die Lippen auf den Mund. Es war ein zarter, leichter Kuss. Doch die Anspannung in seinem Körper zeigte ihr, wie sehr er sich zusammenreißen musste.
    „Himmel, ich will dich so sehr“, flüsterte er zwischen kleinen gehauchten Küssen. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr.“ Er fuhr mit der Zunge zwischen ihre Lippen, und sie öffnete sie für ihn. Sofort wurde das Spiel heiß und feucht und fiebrig, und Lark reagierte mit derselben Leidenschaft.
    Als Dev sich von ihr löste, atmeten beide schwer. Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. „Wir sollten das nicht tun. Nicht jetzt. Ich muss mich auf unser Vorhaben konzentrieren. Das kann ich nicht, wenn ich an dich denke.“
    „Du hast recht, tut mir leid.“
    Er verzog die Lippen zu einem Lächeln. „Mir nicht.“ Noch einmal küsste er sie kurz auf den Mund. „Vielleicht solltest du dir die Tarnschminke von der Nase wischen. Das könnte dich zu leicht verraten.“
    Sie grinste und wischte sich mit dem Zipfel ihres Kakihemds über die angeblichen Flecken. Langsam wurde sie wieder ernst. „Bitte versprich mir, dass du dich vorsiehst.“
    „Ich bin immer vorsichtig.“ Er deutete mit dem Kopf auf das Gebäude, das sie

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