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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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hin, nachdem er das Hemd und das Jackett wieder zugeknöpft hatte , und drückte einen Knopf des Kommunikators auf seinem Tisch.
    Fünf Sekunden später öffnete sich die Tür und ein junge r Mann mit einem sehr ergebenen Gesichtsausdruck betrat das Büro.
    "Karr, aktiveren Sie die Versorgung des Schutzbunkers", wies der Richter ihn an. "Lassen Sie eine portable Synthetisierungsmaschine dahin bringen. Des Weiteren genügend Kleidung, Wasser, Esspulver für uns, für meine fünf Helferinnen und für die Frau, die Sie mitnehmen wollen. Dann noch fünf allgemeine Kommunikatoren und fünf weitere nur mit Kopien sämtlicher Kodexe."
    "Ja, Sir", erwiderte der Sekretär und lächelte ergeben. "Sonst noch etwas?"
    Der Richter dachte an seine jungen Helferinnen und wollte für einen Moment nichts anderes, als mit ihnen im Bunker sein und keine Sorgen mehr haben.
    "Das ist alles, Karr ", meinte er.

4. Darr rannte durch die Flure ohne auf die wenigen Menschen zu achten, die ihm begegneten und respektvoll den Kopf neigten. Seine Hand umklammerte den Schlüssel so krampfhaft, dass er vor Schmerz eigentlich schreien müsste, aber er bemerkte ihn nicht einmal.
    Zehn Minuten später war er in einem Keller, von dessen Ex istenz nur die Hüter der Maschinen, der Richter und lediglich fünf Wissenschaftler wussten.
    Als Darr vor die Tür trat, erhoben die beiden wachhabenden Hüter sich. Und traten wortlos zurück, als er ihnen den Schlüssel zeigte. Nachdem er die fünf Schlösser entriegelt hatte, halfen sie ihm, die massive Tür zu öffnen, die jeder Gewalt standhalten konnte, außer der Zerstörung der Erde.
    "Ihr könnt nach Hause gehen, eure Dienste werden nie wieder benötigt", sagte der Wissenschaftler zu den Hütern. "Geht heim und hört Radio. Der Richter wird bald eine Ansprache halten, die alles verändern wird."
    Die beiden Männer nickten und gingen wortlos. Der Wissenschaftler betrat den Raum und steckte einen winzigen Hörer ans Ohr.
    "Borr, hörst du mich?", erkundigte er sich.
    "Ja", antwortete eine männliche Stimme.
    "Es ist soweit. Ist alles bereit?"
    "Jawohl. Ich schalte auf autonome Versorgung um... Erledigt."
    Darr atmete durch.
    "Dann lasst uns beginnen. Sofort."
    "Der Satellit ist in Position", begann Borr, "und gleich ausgerichtet... Jetzt."
    "Gut. Arr?"
    "Zielobjekt erfasst." Der zweite Antwortende lachte schrill, weil er seine Au fregung verbergen wollte. "Wir haben Glück, er hat sich gerade schlafen gelegt."
    "Dann sind wir soweit?", vergewisserte der Wissenschaftler sich.
    "Ja, Darr", bestätigten seine beiden Gehilfen einstimmig.
    "Habt ihr es nochmal durchgerechnet?", fragte Orlikon.
    "Ja, Lehrer", antwortete Borr. "Die Energie wird nicht ausreichen, um uns vier auch nur hundert Schritte weit aus dieser Stadt heraus zu teleportieren."
    "Schade ", konstatierte Darr beiläufig. "Die Syth-Raumstation?", fragte er dann.
    "Ist gerade auf der anderen Seite des Planeten", antwortete Borr. "Sie werden den Energiestoß trotzdem bemerken", vermutete er. "Danach werden sie uns zuerst bestrafen und dann fragen, was wir gemacht haben."
    " Sie werden nicht einmal fragen", erwiderte Orlikon. "Brauchen sie aber auch nicht. Borr, lass den Satelliten sofort nach dem Transfer unweit der Stadt abstürzen. Bis die Syths begriffen haben werden, falls überhaupt, dass nicht der Absturz für den Energiestoß verantwortlich war, werden wir längst weg sein."
    "Alles klar!", rief der Techniker nun um einiges fröhlicher.
    "Hat der Richter alles akzeptiert?", interessierte Arr sich.
    " Natürlich hat er das", erwiderte Orlikon zufrieden und abfällig, "war auch eine perfekte Lüge. Alles läuft genau nach Plan."
    E r holte tief Luft, bevor er den goldenen Schlüssel in die Bedienkonsole einsteckte, die mitten im Raum stand. Er drehte den Schlüssel und eine uralte Mechanik entriegelte den einzigen Schalter, den die Konsole beherbergte.
    "Startet die Sequenz", befahl Darr. "Zwanzig Sekunden nachdem ich abgeschaltet habe, haben wir die Energie." Sein Atem ging plötzlich stoßweise, und er musste ihn beruhigen. "Dann lasst uns hoffen, dass der Planet gleich noch intakt und vollzählig da ist", sagte er bemüht munter. "Plus ein Mensch."
    Wieso auch immer, aber er kniff die Augen zu. Dann legte er den Schalter um.
    V or vielen Jahrtausenden hatten die wenigen Kolonisten auf dem Mond ihren nächtlichen Heimatplaneten sehr lange betrachtet, weil seine Kontinente wie goldene Diamanten gefunkelt hatten. Jetzt gab es die Kolonie auf

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