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Das Wing 4 Syndrom

Das Wing 4 Syndrom

Titel: Das Wing 4 Syndrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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glucksend. „Ich bin nicht besser gefahren, als ich unbedingt mußte. Dabei sind mehr Fahrzeuge drauf gegangen als ich zurückbrachte.“
    „Aber jetzt kommen Sie mit ihm aus?“
    „Es geht. Wir können beide die Humanoiden nicht leiden. Er tut für Ihren Vater und Sair, was er kann.“
    Auf den breiteren Straßen, die das Raumdeck umgaben, sahen sie junge Männer und Frauen zu ihren Einsatzstationen rennen. Vielleicht sind diese Pioniere wirklich aus härterem Holz geschnitzt, dachte Keth, und noch nicht so ohne weiteres bereit, die Humanoiden zu akzeptieren.
    Im Zonenkommando kam Vythle Tlo ihnen entgegen. Sie begrüßte Brong mit einem fast ehrfürchtigen Blick, als hätte sie gerade von seinen Leleyotrick gehört. Der Admiral würde sie gleich empfangen.
    Sie drehte sich halb herum, um Keth die Hand zu geben, und ihr Händedruck war warm und fest. Als er ihr in die Augen sah, spürte er die verschleierte Eindringlichkeit ihrer kühlen Reserviertheit. Er erinnerte sich daran, welche Position beim Navarchen sie aufgegeben hatte, um Vorn hierher zu folgen, und beschloß, sie zu bewundern. Sie führte sie hinein, und Vom begrüßte sie mit einem Grinsen, das fast böse wirkte, wenn er von seiner Nichte sprach.
    „Ich habe hier einen Holobericht, laut dem Sie sie ermordet haben.“ Seine Augen durchbohrten Keth. „Auf eine Art und Weise getötet, die ich einfach nicht glauben konnte. Bosun sagte, ich brauche das auch nicht.“
    „Tun Sie es nicht“, sagte Keth. „Das Ding, das auf der Fortune zurückkam, war nicht Chelni, sondern eine Humanoidenattrappe. Ein anderer Humanoid hat mir gesagt, daß sie noch lebt und daß es ihr gut geht. Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt.“ Er zuckte unglücklich die Schultern. „Die Humanoiden lügen.“
    „Attrappe?“
    „Sie haben Menschen kopiert. Und dann die Kopien zurückgeschickt, um Kai zu übernehmen.“
    Er berichtete, wie die Attrappe ihn nach Vara Vorn gelockt hatte.
    „Und dabei sagen sie, sie seien gekommen, um uns zu retten!“ Vorn bewegte sich wie ein waidwund geschossenes Tier, ging ein paar Schritte und wirbelte dann herum. „Von diesen Teufelstricks möchte ich sprechen. Ich habe nämlich vor, die Zone zu halten. Wir werden sie schlagen, Keth! Mit Hilfe Ihres tapferen Vaters und mit der Maschine von Schutzfrau Sair.“

 
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Rhodo Ein rhodomagnetisches Quant. Es trägt Tauschkräfte über das Interface zwischen den Tachyonen und elektromagnetischen Spektren und ist für telurgische Phänomene wie Telepathie, Telekinese und Teleportation verantwortlich.
     
    In dem hohen Raum hin und her stapfend, wobei er gelegentlich stehenblieb, um in Malilis gelbes Geheimnis hinauszuspähen oder hinunter zum Raumdeck zu schauen, sprach Vorn von dem bevorstehenden Konflikt. Er hatte die Orbitalstationen gewarnt und seinen eigenen Befehlsabschnitt mobilisiert. Unten auf dem Raumdeck montierten Keths Vater und Schutzfrau Sair ihren Defensiv-Mono-Pol.
    „Sie sagen, er sollte ausreichen, um die Zone abzuschirmen.“ Sein breites rotes Gesicht wirkte finster. „Mit etwas Glück vielleicht zusätzliche zwanzig Kilometer außerhalb der Schutzmauer. Das wird dann unser Universum sein. Zwischen den Humanoiden über uns und der Blutfäule unten …“
    „Ihre Frau, Sir.“ Das war Vythle, die unter der Tür aufgetaucht war. „Richtstrahl von Kai.“
    Er zuckte die Schultern und setzte sich an das abgeschirmte Holofon. Keth beobachtete Vythle, wie sie ihren Vorgesetzten ansah. Man spürte die Ergebenheit unter ihrer eleganten Reserviertheit. Vorns kantiges Gesicht blickte finster, und sein eigensinniges Kinn ragte vor wie das Chelnis. „In die Humanoiden verliebt!“ Er stand schließlich auf und rieb sich ungläubig die Augen. „Sie sagt, wir wären Narren, sie nicht hier aufzunehmen. Sie bettelt mich, nach Hause zu kommen und das wunderbare Glück mit ihr zu teilen, daß sie ihr gebracht haben.“ Er grinste Vythle zu. „Wir werden aushalten.“
    Er nahm seinen unruhigen Marsch durch das Zimmer wieder auf und sprach von seinem Bruder und seiner Nichte. Er hatte sie beide geliebt und machte sich jetzt bittere Vorwürfe, weil er so lange nicht hatte glauben wollen, daß die Humanoiden ihnen ein Leid zugefügt hatten.
    „Aber Sie haben mich ja nicht gelassen!“ Er fuhr zu Brong herum, wirkte fast zornig. „Sie haben ja die ganze Zeit Ihre Leleyotrick vor mir versteckt und wollten nicht, daß ich es glaube.“
    „Tut mir leid, Sir.“ Brongs Stimme wirkte

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