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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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besser. Sollten die dunwegischen Krieger durch die Berge kommen, könnten sie Fallen aufstellen, um das Fortkommen der Pentadrianer zu verlangsamen.« Und sie werden ihren Spaß dabei haben, fügte Lanren in Gedanken hinzu.
    Juran lächelte. »Das wäre durchaus möglich.« Er sah die anderen Weißen an, die ihm alle mit einem kurzen Nicken antworteten. Dann wandte er sich wieder an den dunwegischen Botschafter. »Bitte, übermittle I-Portak unsere Einschätzung der Lage und unsere Vorschläge. Teile ihm mit, dass es uns lieber wäre, wenn er hier zu uns stoßen würde, aber offenbare ihm auch das Risiko, das ein solcher Schritt birgt. Wir werden die Entscheidung ihm überlassen.«
    Der Botschafter nickte. »Ich werde deinem Wunsch Folge leisten.«
    Juran schaute auf die Karte hinab, schürzte die Lippen und straffte sich dann. »Die Berichte des heutigen Abends über die Position der Pentadrianer sind noch nicht eingetroffen. Lasst uns zeitig essen und dann wieder herkommen, um unsere Reise zum Pass zu erörtern. Ich würde gern auch die Siyee an diesem Gespräch beteiligen.«
    Viele der Anwesenden im Zelt wirkten erleichtert. Lanren unterdrückte ein Lächeln. Obwohl keiner von ihnen seit ihrem Aufbruch aus Jarime mehr als einige wenige Schritte zu Fuß getan hatte, waren sie alle müde. Sie hatten in den Nächten kaum Schlaf gefunden, da ihre Erörterungen im Allgemeinen bis weit nach Mitternacht dauerten. Lanren war nicht der Einzige, der sich daran gewöhnt hatte, aufrecht sitzend in einem schaukelnden Tarn zu schlafen.
    Wie immer blieb Lanren hinter den anderen zurück und beobachtete, wer mit wem das Zelt verließ. Er sah, wie Auraya Danjin Speers Blick suchte. Der Mann wirkte bereits nicht mehr gar so verloren. Dann kam plötzlich etwas Kleines in das Zelt gesprungen und stürzte sich auf Auraya.
    »Owaya! Owaya!«
    Ein kleines, graues Geschöpf lief Aurayas Zirk hinauf und auf ihren Rücken. Dann begann der Veez, keuchend vor Anstrengung, von einer ihrer Schultern auf die andere zu hüpfen.
    »Hallo, Unfug«, sagte Auraya mit vor Erheiterung leuchtenden Augen. »Ich freue mich ebenfalls, dich zu sehen. Komm, lass dich - ich möchte dich nur -, wirst du endlich für einen Moment still halten?«
    Er wich ihrer Hand aus, dann hielt er inne, um ihr die Ohren zu lecken.
    »Ah! Unfug! Hör auf damit!«, rief sie. Sie zuckte leicht zusammen, nahm ihn von ihrer Schulter und hielt ihn dann mit einer Hand fest an sich gedrückt, während sie ihm mit der anderen den Kopf kraulte. Die kleine Kreatur blickte hingebungsvoll zu ihr auf.
    »Owaya zu Hause.«
    »Ja, und ich habe Hunger«, erklärte sie ihm. Dann sah sie Danjin an. »Und was ist mit dir?«
    »Ich auch«, antwortete Danjin.
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Dann wollen wir doch mal sehen, was wir an Essbarem auftreiben können. Du kannst mir erzählen, was Unfug getrieben hat, während ich fort war.«
    »Eine Menge«, erwiderte Danjin trocken.
    Als sie das Zelt verließen, verspürte Lanren eine vertraute Regung, die sich in seinen Gedanken festsetzte. Es war ein Gefühl, das ihn immer überkam, wenn er etwas gesehen hatte, das sich vielleicht als wichtig erweisen könnte. Und es hing mit diesem kurzen Zwischenspiel zusammen, das er soeben beobachtet hatte.
    Oder waren es einfach die verschiedenen Möglichkeiten, die dem Veez selbst zu eigen waren, die seine Aufmerksamkeit fesselten? Diese Tiere konnten sehr nützlich als Späher oder Kuriere sein.
    Sein Magen knurrte. Kopfschüttelnd schob Lanren den Gedanken beiseite und machte sich auf den Weg, um etwas zu essen.
     
    Noch lange nach Mitternacht ging Auraya in ihrem Zelt auf und ab. Der Kriegsrat hatte sich über etliche Stunden erstreckt. Zuerst war die Zeit wie im Flug vergangen, aber im Laufe der Stunden hatte die Anwesenheit der neuen Traumweberratgeberin Auraya immer deutlicher an die Fragen erinnert, die sie Leiard stellen wollte.
    Aus Raelis Gedanken wusste sie, dass die Frau keine Ahnung hatte, warum Leiard von dem Posten zurückgetreten war. Die Antwort darauf konnte Auraya mühelos erraten. Jeder der anderen Weißen hätte nur seine Gedanken zu lesen brauchen, um von ihrer Affäre zu erfahren. Leiard musste zurückgetreten sein, um das zu verhindern.
    Ihr Gewissen regte sich. Wenn ihr in jener Nacht, als sie ihn in ihr Bett genommen hatte, die Konsequenzen ihres Tuns klar gewesen wären … Aber in Augenblicken der Leidenschaft dachte man nicht wirklich nach. So hieß es jedenfalls in den Märchen,

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