Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
Späher aus Si zu geben. Es war sehr wichtig zu erfahren, was die Himmelsleute sahen; dagegen war es von minderer Bedeutung, dass der Ring es ihm ermöglichte, ihr launisches Schoßtier ein wenig schneller zu finden.
    Ah, aber erst nachdem ich den Ring wieder abgegeben hatte, ist mir klargeworden, wie nützlich er war.
    Stirnrunzelnd überlegte er, was er tun sollte. Wenn Auraya bereits von ihrem Erkundungsflug mit den Siyee zurück war, war sie wahrscheinlich bei den anderen Weißen. Er machte sich im Laufschritt auf den Weg zu dem weißen Tarn.
    Als er näher kam, sah er, dass Juran auf einem der berühmten Träger neben dem Wagen herritt. Der Anführer der Weißen verbrachte fast den ganzen Tag im Sattel. Er war immer irgendwo in der langen Kolonne unterwegs und unterhielt sich mit den Menschen. Danjin hatte einige Stallburschen bemerkt, die sich um die anderen vier Träger kümmerten, aber abgesehen von Juran waren Dyara und Rian die einzigen anderen Weißen, die er bisher hatte reiten sehen. Mairae schien die Annehmlichkeiten des Tarns zu bevorzugen, und Auraya hatte, wie er wusste, niemals reiten gelernt. Danjin war sich nicht sicher, warum man überhaupt einen Träger für sie mitgenommen hatte. Das Fliegen war inzwischen ihre bevorzugte Art zu reisen. Gestern war sie zusammen mit den Siyee der Armee weit vorausgeflogen, einerseits, um sie zu schützen, andererseits, um mit den Hirten zu sprechen, falls diese zurückschlagen sollten, wenn die Siyee Jagd auf ihre Herden machten. Außerdem sorgte sie so dafür, dass die Weißen eine Verbindung zu dem Himmelsvolk hatten, da es unter den Siyee keine Priester gab, die Nachrichten auf telepathischem Wege übermitteln konnten.
    Danjin wusste, dass es Juran anfangs widerstrebt hatte, Auraya zu erlauben, sich so weit von den anderen Weißen zu entfernen. Als sie ihm jedoch demonstriert hatte, wie schnell sie zu der Armee zurückkehren konnte, hatte Juran seine Meinung geändert. Ihre Fähigkeit zu fliegen ermöglichte es ihr, sich mit unglaublicher Geschwindigkeit fortzubewegen.
    Danjin dagegen war eindeutig außer Atem, als er sich dem weißen Tarn näherte. Zu seiner Erleichterung entdeckte er Mairae und Auraya darin. Juran drehte sich zu ihm um.
    »Ratgeber Speer.«
    »Ist Unfug...?«, stieß Danjin hervor.
    »Ja, er ist hier.«
    Danjin blieb vor dem Tarn stehen. Auraya lächelte ihn an.
    »Ah, Danjin.« Sie kicherte. »Du hättest einen der Diener schicken können, damit er ihn holt. Steig ein. Er wird sich gleich beruhigen, dann kannst du ihn wieder mit zurücknehmen.«
    Danjin folgte Aurayas Einladung. Mairae saß mit untergeschlagenen Beinen auf einer der Bänke. Unfug hockte auf Aurayas Schoß, und Danjin stellte fest, dass der Veez eine Vielzahl kleiner Pfotenabdrücke auf ihrem Zirk hinterlassen hatte.
    »Fliegen!«, sagte Unfug beharrlich. Als Danjin sich neben Auraya setzte, sah das Tier ihn argwöhnisch an. »Nicht Käfig.«
    »Nicht fliegen«, erwiderte Auraya. »Später fliegen.«
    Der Veez sank in sich zusammen, stieß einen tiefen Seufzer aus und wandte den Blick ab.
    »Hallo, Danjin.« Mairae lächelte mitfühlend. »Er hält dich ganz schön auf Trab, aber mach dir keine Sorgen. Solange du ihn fütterst, wird er dich nicht als Gegner betrachten.«
    Danjin öffnete den Mund zu einer Antwort, zögerte jedoch, als er einen Träger mit hohem Tempo herankommen sah. Dyara saß im Sattel. Mairae blickte über die Schulter zu der Frau hinüber, dann drehte sie sich wieder zu Auraya um.
    »Ich sehe einfach keinen Sinn darin«, murmelte sie. »Was kannst du in den nächsten Tagen schon in Erfahrung bringen?«
    Auraya zuckte die Achseln. »Vielleicht etwas Nützliches. Zumindest werde ich ein wenig Übung bekommen, was die Schlacht betrifft.«
    Mairae wandte sich an Juran. »Du hast selbst gesagt, dass Auraya nichts geschehen kann, solange sie deiner Führung folgt. Sie wird nicht allein versuchen, es mit einem dieser schwarzen Zauberer aufzunehmen. Nicht nach dem, was vorgefallen ist.«
    Juran schüttelte den Kopf. »Sollte Auraya von uns getrennt werden - was durchaus möglich ist, da sie sich so häufig den Siyee anschließt -, könnte einer dieser Zauberer sie in die Enge treiben. Dann sind es vielleicht eher ihre besonderen Fähigkeiten als ihre Stärke, die sie retten.« Er blickte zu Dyaras Träger hinüber, der den Tarn inzwischen erreicht hatte. »Hallo, Dyara. Ist Guire einverstanden?«
    Die Frau lächelte dünn. »Ja. Er ist immer vernünftig, aber

Weitere Kostenlose Bücher