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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Befehl dazu gegeben hast!
    Ich werde darauf hinweisen, dass ich ihnen zwar keine Befehle geben kann, dass ich meine Leute andererseits aber nicht daran hindern kann, es mir gleichzutun. Ich kann ihnen kaum etwas verbieten, das ich selbst tue. Und der Vorteil läge nach wie vor auf der Seite der Stimmen, denn ich und die Traumweber hier sind stärker als diejenigen, die die Zirkler verteidigen.
    Du bist klüger, als gut für dich ist, beschied sie ihm.
    Ach ja? Du musst Emerah… warte. Da klopft jemand an meine Tür. Ich muss Schluss machen.
    Viel Glück.
    Dir auch.
    Dann war er fort. Auraya starrte auf den Boden und spürte, wie ihr Herz sich zusammenzog.
    Ich hoffe, er weiß, was er tut. Wenn er stirbt... Sie schluckte heftig. Ich glaube, ich würde es tatsächlich bedauern. Und nicht nur wegen des letzten Restes Leiard, der mit ihm sterben würde. Oder weil ich dann wahrscheinlich ebenfalls sterben werde. Ich denke, ich werde es tatsächlich bedauern zu wissen, dass Mirar der Wilde nicht länger existiert.
     
    Die breite Promenade außerhalb des Sanktuariums war gut geeignet als Sammelplatz einer Armee. Tausende waren dort zusammengekommen. Götterdiener in schwarzen Roben standen in säuberlichen, disziplinierten Reihen auf der einen Seite, Soldaten in schwarzen Uniformen mit schimmernder Rüstung in starrer Formation auf der anderen. Kunstvoll geschmückte Sänften für die Stimmen und ihre Gefährten und Ratgeber warteten vor der Treppe. Größere, vierrädrige Tarns mit Vorräten bildeten den Abschluss.
    Es war ein beeindruckender Anblick. Wenn Mirar nicht ganze Armeen durch eine Handvoll Zauberer hätte umkommen sehen, hätte er geglaubt, der Sieg sei den Pentadrianern sicher.
    Wären diese Menschen überhaupt hier, wäre da nicht eine Handvoll Zauberer, die von ihren Göttern angetrieben werden?, fragte er sich. Es war unmöglich, darauf eine Antwort zu finden. Die Welt war nie frei von Göttern gewesen, wer konnte da sagen, wie die Sterblichen sich ohne sie benommen hätten? Er hatte Kriege erlebt, die aus so dürftigen Gründen wie Rache für eine Kränkung oder aus simpler Habgier geführt worden waren. Die Sterblichen brauchten keine Götter, um einander zu töten. Sie waren durchaus in der Lage, selbst Gründe zu finden, um das zu tun.
    Die Erste Stimme Nekaun trat vor, um das Wort an die Menge zu richten. Mirar hörte nach wenigen Sätzen nicht mehr zu. Er hatte das alles schon früher gehört.
    »Woran denkst du?«, erklang dicht neben ihm eine leise Stimme.
    Als er sich umdrehte, sah er die Zweite Stimme an seiner Seite stehen.
    »Ich denke über die Sinnlosigkeit des Krieges nach«, antwortete er.
    Imenja lächelte. Er fand sie liebenswürdig, aber sie hatte lange genug gelebt, um ihre Fähigkeit, anderen Menschen ein Gefühl der Sicherheit zu geben, so weit zu verfeinern, dass man es nicht wahrnahm.
    »Du denkst, dieser Krieg sei sinnlos?«, fragte sie.
    Er zuckte die Achseln. »Selbst wenn ihr die Weißen tötet und die Zirkler besiegt, wird der Zirkel der Götter weiter existieren.«
    Sie nickte. »Das ist wahr. Was nach dieser Schlacht kommt, wird wichtiger sein als der Krieg selbst. Wir hoffen, dass die Menschen im Norden mit der Zeit einsehen werden, dass unsere Sitten besser und freundlicher sind, und dass sie sich dann ebenfalls den Fünf anschließen werden. Es wird immer jene geben, die auch weiterhin dem Zirkel huldigen, aber die Macht des Zirkels über Nordithania wird verringert sein.«
    »Dann ist dieser Krieg in deinen Augen also nicht gänzlich sinnlos«, vollendete er ihre Ausführungen.
    Sie lächelte abermals. »Nein. Aber ich würde es verstehen, wenn du wünschtest, dass wir auch die zirklischen Götter töten könnten. Die Welt wäre dann viel sicherer für dich. Weshalb lächelst du?«
    Mirar lachte leise. »Allein der Gedanke, dass ihr die zirklischen Götter für mich töten würdet.« Und noch etwas anderes erheitert mich: Wenn wir Unsterblichen die Stimmen und die Weißen »entdecken« ließen, wie man es angehen muss, könnten wir Unsterblichen uns einfach zurücklehnen und zusehen, wie sie unsere Probleme aus der Welt schaffen.
    Was vielleicht kein schlechter Notfallplan wäre, wenn sich keine Gelegenheit bot, Auraya zu befreien, oder wenn sie sich weigerte, ihnen zu helfen. Er hatte bisher keine andere Möglichkeit zur Befreiung Aurayas finden können, als sich mit Gewalt einen Weg in ihr Gefängnis zu erzwingen, was das gute Verhältnis zwischen den Stimmen und ihm

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