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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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hatten, wurden mit Hilfe der Bootsleute auf das Tauchboot verladen. Endlich konnte ihr erholsamer Abenteuerurlaub beginnen. Sämtliche Ausrüstungsgegenstände befanden bereits sich an Bord der Sunkist. Lediglich ein dünner Tauchanzug befand sich jeweils im Tauchkoffer der vier Freunde. Dies aber auch nur aus dem Grund, dass ein Tauchanzug auf den Körper seines Trägers passen muss. Hygienische Gründe trugen ebenso dazu bei. Denn wer taucht schon gern in einem Anzug, in dem ein Vorgänger wer weiß was getan oder hinterlassen hat. Allein die Vorstellung reichte aus, um zu verstehen, wozu ein eigener Neoprenanzug diente.
    Während der Fahrt zum ersten Tauchplatz bekamen sie vom Leiter der Tauchgruppe ihre Ausrüstungsgegenstände zugeteilt und mussten diese selbstständig auf korrekte Funktion überprüfen. Der Gruppenleiter überwachte ihre Tätigkeiten, denn er wusste, dass es sich bei einigen Tauchern um Anfänger handelte, denen man genau auf die Finger schauen musste. Schließlich wollte er kein unnötiges Risiko eingehen und womöglich die Verantwortung für einen Tauchunfall tragen müssen.
    Nach einigen Stunden Fahrt hatten sie den ersten Tauchplatz am Great Barrier Reef erreicht. Während der Fahrt wurden sie penibel im Umgang mit den Ausrüstungsgegenständen eingewiesen. Die Ausrüstung des Tauchpartners, auch Buddy genannt, musste jeder gründlich überprüfen. Auf diese Weise war gewährleistet, dass man nicht aus Nachlässigkeit eine Komponente übersieht. Dem Buddy wird somit eine gewisse Verantwortung für einen selbst zugeteilt.
    Beim Herunterlassen des Ankers rasselte seine Kette wie ein Schlossgespenst. Wasserspritzer flogen, als er mit Wucht auf der Oberfläche des Meeres aufschlug. Sie befestigten das Schiff, damit es während des Tauchgangs nicht plötzlich den Ort wechselte. Der Kapitän wünschte den Teilnehmern viel Spaß bei ihrem ersten Tauchtrip und zog sich zum Ausruhen in seine Kajüte zurück. Er genoss das Schaukeln des Schiffes auf den Wellen und legte sich in seine Hängematte. Nirgendwo anders konnte man so gut schlafen, wie auf einem Schiff.
    »So, Leute, jetzt wird es ernst!«, rief der Gruppenleiter mit einer freundlichen Stimme. »Ich möchte kurz um Eure Aufmerksamkeit bitten. Wir haben hier eine Wassertiefe von sechseinhalb Metern. Direkt unter uns befindet sich, wie Ihr sicher wisst, eins der schönsten Tauchgebiete der Welt. Ich möchte, dass das so bleibt und niemand von Euch auch nur irgendetwas anfasst, geschweige denn, abbricht oder mitnimmt. Wenn ich einen dabei erwische, erteile ich ihm sofort Tauchverbot für den Rest der Tauchfahrt. Haben wir uns da verstanden?« Seine Stimme klang nun nicht mehr so freundlich. Man konnte eindeutig erkennen, dass ihm sehr viel an der Einhaltung seiner Regel gelegen war.
    Mit so einer ernsten Ansage hätten die Teilnehmer nicht gerechnet, sie antworteten aber trotz Verwunderung mit einem enthusiastischen »Ja, verstanden Chef, du kannst dich drauf verlassen, wir werden nichts anfassen!«
    »Dann bin ich ja zufrieden. Habt Ihr alle den gegenseitigen Buddy-Check durchgeführt? Ohne Überprüfung geht mir keiner ins Wasser.«
    »Haben wir«, antworteten sie durcheinander.
    »Die erfahreneren Taucher können sich rückwärts ins Wasser fallen lassen. Wer jedoch nicht so darauf steht, geht über das Plateau am Heck ins Wasser. Wir warten mit dem Abtauchen, bis alle am Heck versammelt sind. Wenn ich das Zeichen zum Abtauchen gebe und mir alle ein OK gezeigt haben…«, dabei formte er seinen rechten Daumen und Zeigefinger zu einem kleinen „o“,  »…gehen wir gemeinsam hinunter. Achtet darauf, dass keiner vortaucht oder oben hängen bleibt. Wir bleiben stets und immer zusammen. Tariert Euch unten so aus, dass Ihr den Grund nicht berührt. Für ein paar kleine Tarierübungen werde ich Euch eine geeignete Stelle zeigen. Aber wir können diese von hier oben nicht exakt anpeilen. Sie ist von der Oberfläche aus nicht gut sichtbar. Es handelt sich um eine Felsplatte, die so groß ist, dass sie für uns alle genügend Platz bietet. Genug geredet, Freunde, jetzt tauchen wir hinein ins Vergnügen!«
    Die meisten zogen es aufgrund mangelnder Erfahrung vor, vom Plateau am Heck des Bootes aus ins Wasser zu gehen. Nur zwei erfahrenere Taucher ließen sich vom Rand rückwärts in die Wellen fallen. Wie besprochen tauchten sie auf das Zeichen des Gruppenleiters gemeinsam ab, nachdem sie sich versammelt hatten. Es funktionierte hervorragend.

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