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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, hier so lange stehen zu bleiben, bis es wieder funktioniert.« Franklyn fühlte sich für die Fehlfunktion des Zepters schuldig. Warum nur? Er konnte nichts dafür, schließlich hatte er es nicht verursacht.
    »Was soll das? Das Zepter hat doch bis jetzt immer einwandfrei funktioniert.«
    »Nein, Carla. Wenn du es genau nimmst, hat es bereits einmal nicht funktioniert. Erinnere dich einmal zurück.«
    »Du hast Recht. Es ist wahr«, sagte John und erinnerte sich daran, dass es nicht funktionierte, als er in der Wohnung versuchte zu reisen. Es hatte nicht funktioniert, weil es vermutlich entladen gewesen war. »Vielleicht müssen wir warten, bis es wieder komplett aufgeladen ist. Ich meine, die Reise über so viele Jahre ist auch für so ein Zepter ziemlich anstrengend. Ein paar Tage zu reisen ist sicher wesentlich einfacher. Jedoch haben wir einige tausend Tage hinter uns gelegt. Ich denke, es ist wie bei einem Auto. Je weiter man fährt, desto mehr Sprit braucht es.«
    »Das klingt verdammt einleuchtend. Lasst uns hier bei unserem markierten Stein bleiben und eine Weile warten. Vielleicht funktioniert es anschließend wieder von allein«, schlug Carla vor. »Ich will nur hoffen, dass es nicht stundenlang dauert, bis es wieder vollgeladen ist. Denn dann sind wir sicher längst verdurstet. Bei vierzig Grad hier herumzusitzen geht ohne Wasser nicht so einfach. Ich habe jetzt schon Durst wie eine Bergziege.«
    Nach circa zwei Stunden versuchten sie es erneut, doch das Ergebnis war ebenso enttäuschend, wie beim ersten Versuch. Es funktionierte einfach nicht mehr. Es war zu stark entladen. Womöglich brauchte es einen oder sogar mehrere Tage, um sich zu regenerieren.
    »Freunde, wir dürfen jetzt nicht in Panik geraten. Sicher ist das nur eine vorübergehende Erscheinung. Wir hatten schon einmal das Problem, dass das Zepter ausgefallen war. Nach einer Weile war dann plötzlich wieder alles in Ordnung«, versuchte Franklyn seine Freunde zu beruhigen.
    »Hätten wir bloß nicht ja gesagt zu dieser dämlichen Reise in den Wilden Westen. Ich hatte von Anfang an schon ein seltsames Gefühl dabei«, zeterte Carla, die den Eindruck hinterließ, als würde sie langsam aber sicher in Panik geraten. »Wenn wir hier feststecken, überleben wir bestimmt nicht allzu lange. Hoffentlich funktioniert dieser  Zauberstab bald wieder.«
    »Carla, beruhige dich. Wir kommen auf jeden Fall wieder zurück in unsere Zeit. Ich bin mir absolut sicher. Wenn du jetzt Angst und Panik verbreitest, können wir bald alle nicht mehr rational denken.«
    »Ach ja? Bist du dir da so sicher? Das ist ja schön für dich. Während du dir sicher bist, vertrocknen wir hier in aller Seelenruhe. Noch ein paar Stunden, und wir sind ganz sicher verdurstet. Du kannst uns dann als Trockenschinken verkaufen und vielleicht etwas zu trinken für das Geld bekommen«, kreischte Carla hysterisch.
    »Hört Ihr jetzt bitte auf zu streiten«, mischte sich John schlichtend ein. »Die Keiferei geht einem mächtig auf die Nerven. Wir müssen Ruhe bewahren und nachdenken. Panik verbreiten bringt uns absolut nichts. Auch wenn wir jetzt schwitzen und nichts zu trinken haben, müsst Ihr Euch nicht die Köpfe einschlagen. Wir werden schon Wasser bekommen, macht Euch keine Sorgen. Dort hinten stehen einige Häuser. Es gibt sicher auch etwas zu trinken. Wir müssen lediglich überlegen, wie wir diese Stelle hier exakt wiederfinden. Als erstes würde ich vorschlagen, verstecken wir unser Zepter und gehen zu den Häusern. Zuvor sollten wir uns allerdings noch überlegen, welche Kennzeichen wir benutzen, um unser Zepter wiederzufinden. Und jetzt bewahrt Ihr Ruhe. Wir haben schon ganz andere Probleme gelöst.«
    »Vielleicht vergraben wir es einfach. Es wäre sicher dumm, es hier hinzulegen. Denn wenn es jemand findet, wird er es mitnehmen, egal, ob er es braucht, oder nicht. Er wird zwar nicht wissen, was man damit anfangen kann, dock kann man es jemandem im Notfall immer noch über den Schädel ziehen. Als Waffe macht es sich doch auch ganz gut für einen Cowboy. Oder er schenkt es seiner Frau - als Schmuckstück. Vielleicht zerlegen sie es und holen sich die schönen Steinchen heraus. Aus den Glitzersteinen kann man eine wunderschöne Kette basteln.«
    »Sally, auch du solltest die Panik nicht unbedingt fördern. Ich fände es nett, wenn du lieber etwas Konstruktives zu unserer Problemlösung beiträgst, als mit destruktivem Gerede Angst zu

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