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Das zitternde Herz

Das zitternde Herz

Titel: Das zitternde Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Cross
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Entwicklung mißbilligte.
    »Ich glaube, wir sollten sie jetzt der Polizei übergeben«, sagte Reed. »Ich weiß, daß Sie sich der Gefahr ernsthafter Vorhaltungen ausgesetzt haben, zumindest dafür, die Polizei nicht sofort eingeschaltet zu haben, und ich habe vor, das auf meine Kappe zu nehmen. Nein, das ist kein Edelmut«, sagte er, als Toni zu widersprechen begann. »Es ist durchaus plausibel, daß es mein Wunsch war, und ich glaube, es wird für mich weitaus einfacher sein, mit den Konsequenzen umzugehen, als für Sie. Zum einen habe ich noch Beziehungen aus meiner Zeit als Bezirksstaatsanwalt, und zum anderen bin ich weniger verwundbar, da ich kein Privatdetektiv bin, der in den Augen der Polizei immer eine zweifelhafte Figur ist. Warum rufen Sie nicht jetzt Ihre Mitarbeiter an und dann die Polizei?«
    »Das bedeutet, daß die Mädchen womöglich nicht reden werden«, sagte Toni.
    »Ich glaube, daß sie das doch tun werden.« Reed sah auf seine Hände. »Schließlich bin ich ein glaubwürdiger Zeuge; ich denke, sie werden den Schaden begrenzen wollen. Und ich glaube nicht, daß die Mädchen wissen, wer hinter dem Ganzen steckt, außer dem Freund von Kates Studentin, der sie genötigt oder überredet hat, da mitzumachen. «
    »Also gut«, sagte Toni. »Ich werde anrufen. Aber bei dem Rest mache ich auf keinen Fall mit, bevor ich nicht einiges mehr darüber erfahre.« Sie ging in den Flur, um das Telephon zu benutzen.
    »Und wenn sie fertig ist«, sagte Kate zu Harriet, »könntest du vielleicht die Züchterin von Banny anrufen und sie bitten, Banny wieder zu nehmen. Wir brauchen jetzt keine Tarnung für unsere Botschaften mehr, und wir binden uns zu sehr an sie, von den schlechten Angewohnheiten, die wir ihr beibringen, gar nicht zu reden. «
    »Was für schlechte Angewohnheiten?« Harriet war neugierig geworden.
    »Spielt keine Rolle, ruf einfach an. Entweder kann die Züchterin sie abholen, oder wir werden sie irgendwie hinbringen, auch wenn mir ein schnellerer Abschied lieber wäre. Sie ist ein so süßes kleines Stück.«
    Toni kam zurück, und Harriet ging, um ihrerseits das Telephon zu benutzen. Während sie draußen war, beschloß Toni, die augenscheinlich etwas auf dem Herzen hatte, sich Luft zu machen. »Ich hatte von Anfang an das Gefühl«, sagte sie zu Kate, »daß Sie mir weder vertrauen noch mich wirklich mögen und daß Sie es nur Harriets wegen überhaupt in Betracht gezogen haben, mich als Detektivin zu engagieren. Da dem so ist, sollten wir uns vielleicht jetzt besser trennen. Wir können einfach den Fall, den wir übernehmen sollten, als abgeschlossen betrachten; Reed ist zurück, und die Leute, die ihn festgehalten haben, sind in Gewahrsam.«
    Reed sah Kate an: Du bist am Zug, gab er ihr zu verstehen. Kate hob gerade zu sprechen an, als Harriet zurückkam. »Die Frau, die uns Banny geliehen hat, kann in den nächsten Tagen nicht kommen, um sie abzuholen, weil ihre Mitarbeiterin krank ist, und sie nicht so lange von ihren Hunden weg kann, um nach New York City zu fahren. Aber sie hat von Dorothy Hedge erfahren – die, wie sich herausstellt, eine Nachbarin ist, zumindest näher als New York, und auch näher bei New York als die Züchterin, sie heißt Marjorie –, daß du dort warst, das heißt, daß du Dorothy Hedge besucht hast. Tut mir leid, dieser Satz ist mir völlig entglitten, aber vielleicht wurde dennoch klar, was ich meine. Also, Dorothy Hedge wußte, daß Marjorie Bernhardiner züchtet, und rief sie an, um wegen Banny nachzufragen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie nicht den leisen Verdacht hegte, du könntest Banny gestohlen haben, aber dieser Punkt wurde ohne viel Aufhebens abgehakt. Marjorie erklärte, sie habe Banny verliehen, und ob Dorothy Banny übernehmen könne, sobald du sie dort hinbringen kannst. Ist das akzeptabel, auch wenn es alles andere als sonnenklar ist?«
    »Hm«, sagte Kate, »ich weiß nicht. Ich hatte gehofft, sie einfach zurückgeben zu können, aber gut, ich werde sie morgen hinbringen, wenn Dorothy Hedge einverstanden ist. Mein Gott, ich hätte fast vergessen, daß ich versprochen hatte, am Donnerstag wiederzukommen, um noch mehr über ihre Familie zu erfahren. Na gut, wird eben dieser Besuch statt dessen dafür herhalten. Aber Abschied von Banny nehmen zu müssen, wird mir nicht leichtfallen. «
    »Ich werde mitkommen«, sagte Reed, »das ist doch klar.«
    »Lieb von dir. Aber du gehst besser wieder unterrichten, sonst glauben sie noch, du nimmst dir

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