Dauergeil
dem SMile?“, fragte der Verkäufer. „Er hat sein Studio quasi gleich um die Ecke.“
Was hatte Jimmy mit Manuel zu tun? „Ich bin ihm mal im Silky Sexlive begegnet.“
„Manuel kennt Jimmy, ihn könnten Sie fragen, wenn Sie etwas über ihn herausfinden wollen.“
„Oh, danke. Ich werde es mir merken, das ist eine wichtige Information für mich, vielen Dank.“ Laura konnte nun besser verstehen, warum der Verkäufer auf Jimmy nur vorsichtig anspielte. Manuel, den sie bei einem Gangbang im Silky Sexlive kennen gelernt hatte, war ein Bekannter von Jimmy A. Leitz. „Soso, die Welt ist klein“, bemerkte Laura. Der Verkäufer lachte und sagte, dass die Welt der sexuell Aktiven immer untereinander verbunden ist. Jeder kannte jeden, egal, aus welchem Bereich. Laura dachte daran, doch einmal dem Studio SMile einen Besuch abzustatten.
Sie war gespannt, was sie erstanden hatte und legte die DVD in den Player. Der Film begann mit einem Vorspann, der eingangs wahrscheinlich auf allen Filmen der Reihe „Spermade“ zu sehen war. Viele Schwänze und viele Münder waren in blitzschneller Folge als Bildreihe aneinander gekettet. Der Film ging im Wesentlichen darum, dass der Sex in dem Frankfurter Studio praktiziert wurde, mehrere Männer dort mit jungen Frauen vögelten, die sich am Anfang der Szenen tanzend mit ihrem Körper vorgestellt hatten.
Nach verschiedenen Arten und Sexpraktiken wurde im Film gewichst, was das Zeug hielt. Die Frauen leckten und bliesen Männerschwänze und die Männer schossen ihre Samenladungen in die Gesichter der Frauen. Diese hielten dafür gierig den Mund geöffnet und schmierten Spermaspritzer, die daneben gingen, wieder mit den Fingern in ihren Mund.
Dabei war es ihnen anscheinend egal, dass die Männer hart mit ihnen umgingen und zum Teil brutal ihre Gesichter festhielten, damit andere Männer ihnen in den Mund spritzen konnten. Dickflüssiger, schmieriger Schleim lief auf den Wangen der jungen Frauen herab. Manche Männer schossen ihren weißen Saft über den nackten Oberkörper der Frauen, sodass das Ejakulat in Augen und Haare gelangte. Einer spuckte in den Mund einer Frau, nachdem er sein Sperma in ihrem Mund abgespritzt hatte. Laura beobachtete angewidert das wilde Treiben auf dem Bildschirm. Nein. DAS war absolut nicht ihr Ding! Laura sah nicht den ganzen Film, sie schaltete das Gerät schnell wieder aus. Am Anfang war sie noch viel zu neugierig, wie so eine Produktion ablief. Doch was sie auf dem Bildschirm sah, empfand sie als pervers.Und Jimmy machte ihr auch noch das Angebot, zuschauen zu dürfen. Plötzlich fiel ihr auch wieder ein, was Jimmy zu ihr sagte, als sie sich verabschiedeten.
„Ich wünsche Dir, dass du ohne mich nicht mehr auskommen kannst“.
Wie sollte Laura das nun interpretieren, nachdem sie so viel über Jimmy herausgefunden hatte? Es lag an ihr und zwar einzig und allein nur noch an ihr, wie weit sie Jimmys Aufforderungen nachgeben sollte. Laura musste sich in Acht nehmen. Abhängigkeit ist nie gut, sie musste vermeiden, dass es so weit kam. Vielleicht wollte sie es in Wirklichkeit auch gar nicht. Laura sah die ganze Sache als gefährlich an, ihre Warninstinkte sagten ihr, dass sie vorsichtig sein musste. Sie musste sich unbedingt ihre Freiheit erhalten und sie beschloss, die versprochenen Fotos abzuholen, mehr nicht.
Am Abend ging Laura ins SMile. Damals, am Ende des Gangbangs hatte Manuel ihr seine Visitenkarte zugesteckt. Laura hatte sie aufbewahrt, zum Glück, denn genau jetzt konnte sie diese gebrauchen. Im Erotikladen war sie mit dem Verkäufer ins Gespräch gekommen und sie hatte erfahren, dass Manuel Jimmy kannte. Das waren interessante Neuigkeiten.
Zwei Straßen weiter stand sie vor der unscheinbaren Haustür eines unscheinbaren Einfamilienhauses. Über dem Eingang, am Dach befestigt war ein schwarzes Schild, auf dem mit roter Schrift „SMile“ stand. Daneben war in einer runden, weißen Scheibe ein stilisierter roter Kussmund abgebildet, der sich auf zwei sich kreuzenden Peitschen befand. Interessantes Logo, dachte Laura und interpretierte das eindeutige Zeichen als eine Art Liebe zum Schmerz. Das Schild wurde dezent von kleinen Halogenlampen beleuchtet, die in geschwungenen Haltern darüber angebracht waren. Sie fand den kleinen Klingelknopf unter dem hinweisenden Metallpfeil, der darüber befestigt war. Sie legte den Finger darauf und atmete noch einmal tief durch. Sie war gespannt, was sie erwartete. Schließlich hatte sie bisher nur aus
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