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David Trevellyan 01 - Ohne Reue

Titel: David Trevellyan 01 - Ohne Reue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grant
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gemacht und sofort eine Übereinstimmung gefunden.«
    » Simon.«
    » Leider ja.«
    » Es tut mir leid, dass du einen Freund verloren hast, Tanya, wirklich. Aber was hat das mit mir zu tun? Abgesehen von diesen beiden Genies hier hat das FBI die weltweit besten Experten in Sachen Serienmörder. Die kriegen den Kerl schon, der das getan hat.«
    » Wir glauben nicht, dass es ein Serienkiller ist«, warf Weston ein. » Jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn.«
    » Es gibt einen eigentlichen Sinn?«, erkundigte ich mich.
    » Aufhören«, verlangte Tanya. » Wir haben nicht nur Simons Fingerabdrücke überprüft, sondern auch die der anderen vier Eisenbahnopfer. Und haben vier Treffer gelandet. Aus einer militärischen Datenbank. Ich habe die Namen an meinen Bruder weitergegeben, und er hat bestätigt, dass es sich um die vier US-Soldaten aus Simons Team im Irak handelt.«
    » Jemand hat das ganze Team ausgelöscht«, sagte Weston.
    » Bis auf James Mansell«, ergänzte Tanya, » den zweiten Briten. Der ist immer noch irgendwo da draußen.«
    » Oder seine Leiche ist noch nicht aufgetaucht«, meinte ich. » Vielleicht hat ihn ja ein Bär gefressen.«
    » Wir müssen ihn finden, tot oder lebendig«, stellte Tanya fest.
    » Irgendjemand muss ihn finden«, widersprach ich. » Das muss doch nicht unbedingt ich sein.«
    » London will, dass du im Team bist, und das FBI hat zugestimmt«, sagte Tanya.
    » Zögernd«, meldete sich Lavine.
    » Ich bin kein Teamplayer«, gab ich zu bedenken.
    » Ach wirklich?«, meinte Lavine.
    » Kein Streit jetzt, bitte«, mahnte Tanya. » Ein Marine ist tot, ein anderer wird vermisst. Die Navy will, dass etwas dagegen unternommen wird. Und sie wollen, dass du das machst, David. Wo ist das Problem?«
    » Das sind keine Marines mehr, Tanya«, gab ich zu bedenken. » Es sind Exmarines. Ich will deinen Bruder nicht beleidigen, aber das sind Jungs, die ihr Portemonnaie über das Regiment gestellt haben. Wenn man es verlässt, um draußen Geld zu verdienen, kann so etwas passieren. Ende der Geschichte.«
    » Ich hätte es kaum für möglich gehalten, dass ich mit ihm einer Meinung sein könnte, aber ich finde, damit hat er recht«, mischte sich Lavine ein.
    » Tut mir leid, Tanya«, sagte ich und öffnete die Wagentür. » Das bringt doch nichts. Ich gehe zurück nach London und kläre das mit den Bossen persönlich.«
    » Warte«, verlangte Tanya und glitt hinter mir aus dem Auto. » Bitte geh nicht.«
    » Warum? Simon wurde identifiziert. Das ist doch das, was du wolltest.«
    » Ja. Aber jetzt wissen wir auch von James Mansell.«
    » Was ist mit ihm? Wenn er noch lebt, kann er auf sich selbst aufpassen. Wenn nicht, wird das FBI seine Überreste finden und du kannst ihn nach Hause bringen. Auf jeden Fall brauchst du mich dafür nicht.«
    » Denk darüber nach, David. All seine Gefährten sind umgebracht worden. Falls er noch lebt, ist er bestimmt in Gefahr.«
    » Das ist sein Problem.«
    » Meines auch. Weil ich davon weiß. Das heißt, dass ich es nicht einfach ignorieren kann. Ich habe eine Verpflichtung. Ich muss etwas tun, und ich brauche deine Hilfe.«
    » Warum du? Warum bist du dafür verantwortlich?«
    Tanya schloss die Autotür, nahm meinen Arm und führte mich drei Meter weiter hinter einen steinernen Pfeiler.
    » Kannst du mir in dieser Sache nicht einfach vertrauen?«
    » Warum?«, fragte ich. » Das ergibt keinen Sinn.«
    » Ich bitte dich nur, ein paar Tage länger hierzubleiben. Höchstens eine Woche. Bis wir wissen, ob Mansell in Sicherheit ist.«
    » Was ist, wenn er nicht will, dass wir uns einmischen? Vielleicht wollte er ja abtauchen.«
    » Wenn er lebt, muss ich ihn nur finden und ihn warnen. Danach liegt es bei ihm.«
    » Warum? Wer ist er? Dein Exfreund?«
    » Nein, nichts dergleichen. Ich habe ihn noch nie getroffen.«
    » Warum legst du dann so viel Wert auf ihn?«
    » Weil er in Gefahr ist.«
    » Jeder ist in Gefahr, Tanya. Sag mir den wahren Grund.«
    Sie antwortete nicht.
    » Erkläre es wenigstens so, dass ich es verstehen kann«, verlangte ich, » sonst sitze ich im nächsten Flugzeug nach Hause.«
    » Das kann ich nicht«, antwortete sie. » Ich befinde mich in einer unmöglichen Situation.«
    » Kommt dieser Unsinn aus London? Ist es eine Geheimsache?«
    » Nein.«
    » Was ist es dann?«
    » Wenn ich es dir nicht sage, hilfst du mir nicht. Und wenn ich es dir sage, dann wirst du mich hassen und mir deshalb nicht helfen. Was soll ich tun?«
    » Ich werde dich nicht

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