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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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Unfähigkeit.
    "Das bedeutet Krieg!"
    Shain konnte sein Mundwerk natürlich nicht zurückhalten und plötzlich war alles still. Tess konnte die Mäuse hören, die sich für den Tag bereit machten. Kail nickte.
    "Ja. Es wird Krieg geben und das ist der Grund, dass wir wieder frisches Blut zu uns nehmen dürfen. Ab heute geht ihr jagen. In einzelnen Gruppen. Der Rest muss trainieren. Ich kann euch versichern, dass dieser Krieg nicht so leicht zu gewinnen sein wird. Aber es gibt keinen Platz für das Licht."
    Dieser Satz wurde öfter wiederholt.
    "Es gibt keinen Platz für das Licht. ... keinen Platz für das Licht. ... keinen Platz ...."
    Die Vampire jubelten.
    Tess reichte es. Sie drehte sich zu Luke um und spielte ein mächtiges Gähnen vor.
    "Ich bin ... müde. Bitte lass uns gehen."
    Er sagte nichts. Kein Wort. Doch seine Augen verrieten alles. Er hakte sich unter ihren rechten Arm ein und zog sie zu ihrem Container. Dabei schlängelten sie sich durch die Nightvamps, die ein paar mehr geworden waren.
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zweiter  Teil

Zweiter Teil

Kapitel 15
    Überraschender Zugang
    Sandy
     
    Die Faust zischte knapp an meinem Kopf vorbei. Der zarte Luftzug ließ mein Haar flattern. Der Ton, der entstand, als die Luft durchschnitten wurde, war wie ein peitschender Lufthauch.
    In letzter Sekunde hatte ich mich geduckt. Als die Gefahr vorüber war, sprang ich auf und ließ meine geballte Hand gegen seine Brust fahren. Einen Millimeter, bevor ich das T-Shirt traf, stoppte sie.
    "Komm schon. Du musst nach hinten ausweichen und meine Hand abfangen und nicht da stehen wie ein verwirrter alter Köter", keuchte ich.
    Lil klatschte wie wild mit den Händen und jubelte nebenbei.
    "Sandy, Sandy,... Du machst ihn fertig!"
    Sie saß auf meiner Bank und strahlte über das ganze Gesicht. Ich hatte den Park ausgewählt, um ein wenig zu trainieren. Es lief bislang ganz gut und niemand machte uns Probleme.
    Meine kleine Schwester hatte den Vorschlag mit dem Training gemacht und ich hatte sie nur verdutzt angestarrt. Nach kurzem zögern, empfand ich es durchaus als keine schlechte Idee. Nur was wäre, wenn sich jemand verletzen würde? Doch als ich meine Bedenken angesprochen hatte, hatten meine Sunnyvamps, darunter auch Maik, nur verächtlich geschnaubt und so musste ich zustimmen.
    Maiks Wohnung bewohnten wir schon den zweiten Tag. Nach dem Kampf gegen die Nightvamps, hatten wir unsere Wunden versorgt und die restliche Nacht, den nächsten Tag und die Nacht darauf ebenso verschlafen. Ich wusste nicht mehr, wie wundervoll es war auszuschlafen, ohne Angst um mich oder meine Familie zu haben.
    Natürlich hatte ich Hunger. Seit zwei Tagen hatte ich kein Blut mehr getrunken und heute zog ich mich zurück, um den anderen den Vortritt zu lassen. Rose und Isabell waren auf der Jagd. Ehrlich, ich war sehr gespannt, welcher neue Sunnyvamp sich uns anschließen würde.
    Meine Mutter hatte ich ziemlich vergessen. Ich wusste, ich müsste verdammt sein, die eigene Mutter nicht zu vermissen, doch ich konnte nichts anderes tun. Es war nun mal so.
    Jedoch wusste ich, dass Lil oft an sie dachte. Am meisten in den Nächten. In der letzten, hatte sie zu weinen begonnen und ich musste sie fest an mich drücken. Aber auch dieser Schmerz würde vergehen. Ändern konnten wir leider nichts.
    "Versuchen wir es nochmal."
    Ich hatte festgestellt, dass der Park nicht weit von Maiks Wohnung entfernt lag und somit war er mir am besten erschienen.
    Ich setzte einen Schlag mit dem Fuß an. Geschickt wich Maik meinen Fußtritt aus und war hinter mir, als ich ihn wieder auf dem Boden absetzte. Der Vampir wollte mich am Hals packen und Lil sog scharf Luft ein, als wüsste sie was kam. Doch ihre Vermutung war falsch. Geschmeidig duckte ich mich unter seinem Angriff hindurch und drehte mich im selben Moment zu ihm um.
    Vorahnend streckte Maik seine muskelbepackten Arme aus, um meinen Angriff abzufangen. Ich überraschte ihn, indem ich eilig vier Schritte zurücktrat. Eine Sekunde lang, huschte ein verwirrter Blick über seine Züge. Dieser Augenblick reichte mir vollkommen um Anlauf zu nehmen und über ihn hinweg zuspringen.
    Ich wusste, dies war meine neue Gabe. Ja, ich war als Mensch gut im Weitsprung, doch im Hochsprung war ich eine Null. Jetzt waren meine Sprünge ein Wahnsinn. Natürlich konnte ich den Weltmeister mit links schlagen, doch genau das würde ich nie tun wollen. Es würde viel zu viel Aufmerksamkeit erregen und viele Fragen, würden

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