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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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herausgefunden. Das würde uns die Sache erleichtern.«
    St. Petersburg, Florida
    An jenem Nachmittag schaute Juba sich ein Baseballspiel der Tampa Bay Rays und der Toronto Blue Jays im Tropicana Field in St. Petersburg, Florida, an. Es war heiß, aber eine Brise vom Golf verhinderte, dass es zu drückend wurde. Juba wurde schnell klar, warum so viele Rentner nach Florida strömten, nachdem sie fast ihr ganzes Leben in kälteren Klimazonen verbracht hatten. In St. Pete schneite es nie, und die Leute vor Ort nannten die Stadt »Gottes Wartezimmer«.
    Trotz des schönen Wetters waren relativ wenig Fans gekommen, um sich das Spiel anzusehen, hauptsächlich ältere Männer und Frauen. Das Stadion war eine überdachte Arena eines nur mäßig erfolgreichen Teams. Die meisten Sitzplätze waren leer. Da Juba taktisch dachte, kam er zu dem Schluss, dass dies weder die gewünschte Zuschauermenge noch der geeignete Ort war, um mit einem Anschlag für landesweite Aufmerksamkeit zu sorgen. Im Gegenteil, Tropicana wäre reine Zeitverschwendung. Nicht die falschen Leute töten, ging es ihm erneut durch den Kopf.
    Am selben Abend verließ er Florida wieder, und als das Flugzeug die Great Plains überquerte, kehrte Juba in Gedanken zu Swanson zurück, der offiziell in Arlington begraben lag. Juba war lange genug beim Militär, um zu wissen, dass die ganze Bestattung und die posthum verliehene Medal of Honor sehr wahrscheinlich nur Maskerade gewesen waren, ein inszeniertes Ereignis. Somit lebte Swanson also noch und war undercover aktiv. Würde Juba in dieser Situation noch einmal die Gelegenheit erhalten, zu beweisen, wer der bessere Marine war? Denn immerhin hatte Swanson damals in Schottland dem Ruf von Color Sergeant Osmand geschadet. Wie gern hätte Juba mit seinem alten Gegner abgerechnet. Warum sollte es nicht einen Showdown mit Swanson geben, Mann gegen Mann, auch wenn dies bedeutete, eine Fährte legen zu müssen, um den Feind anzulocken. Interessant wäre es allemal.
    Als das Flugzeug kurz vor der Landung auf dem Denver International Airport von Turbulenzen der Rocky Mountains durchgeschüttelt wurde, hatte Juba einen Entschluss gefasst.
    Sybelle Summers und die Echse kamen im Pentagon an und erfuhren, dass General Middleton zu einer eilig einberufenen Konferenz der Marineführer nach Quantico gefahren war. Der Präsident hatte die nationale Alarmstufe auf Orange hochgesetzt.
    Freedman ging zu seinem Schreibtisch und loggte sich in seinem Rechner ein, während Summers eine Kanne Kaffee kochte und die ungeöffnete Post durchsah. Wenn Middleton zurückkam, hätten sie einen präzisen Bericht fertig.
    »Hier mal eine gute Nachricht«, rief Freedman. »Dawkins’ Gesundheitszustand wurde auf ›Gut‹ hochgestuft. Er wird in ein paar Tagen nach Washington geflogen.« Er wandte sich wieder dem Bildschirm zu. »Und hier haben wir eine Mail von Sir Geoffrey. Er schreibt, dass es Delara Tabrizi gut geht, dass sie sich aber Sorgen um Kyle macht.«
    »Wie wir auch«, sagte Sybelle, ging zu ihrem Schreibtisch und blätterte durch Ausgaben der New Yo rk Ti m e s und der Washington Post .
    »Wow! Sybelle, kannst du mal kommen?« Ein pulsierender Ton kam aus Freedmans Computer, und am rechten oberen Bildschirmrand leuchtete ein kleines rotes Rechteck auf. Irgendetwas hatte das automatische Warnsystem alarmiert, das die Echse programmiert hatte, um Anfragen zurückverfolgen zu können, sobald jemand über Mitglieder von Trident nachforschte.
    Er drückte einige Tasten, woraufhin das NCIC/Interpol Symbol erschien und weitere Daten freigab. »Jemand überprüft Kyles Fingerabdrücke im National Crime Information Center des FBI! Die Anfrage führt ihn als einen Max Mustermann und ›unbekannten Verdächtigen‹.«
    »Als unbekannten Verdächtigen? Das würde ja heißen, dass er am Leben ist und irgendwo gefangen gehalten wird. Kann man sehen, wer ihn festhält und wo?«
    Eifrig scrollte sich die Echse durch die Daten und rief immer neue Informationen ab. »Nein. Es hat nicht mal die Kennung höchste Dringlichkeit. Bingo. Sieh dir diesen Link zu Fotos an, die im Augenblick durch das Gesichtserkennungsprogramm der Regierung laufen. Kyle, mit Sicherheit.«
    »Ich rufe sofort Middleton an«, sagte Sybelle und griff nach dem abhörsicheren Telefon. Der General ließ sich gerade zurück zum Pentagon chauffieren und ging gleich beim ersten Klingelton ran. »Gunny Swanson lebt, Sir, und irgendjemand überprüft seine Fingerabdrücke.«
    Middleton

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