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Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen

Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen

Titel: Decker & Lazarus 05 - Du sollst nicht luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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verzerrt.
    »Du verdammtes Schwein!« fauchte Ness. »Du hast mich reingelegt!«
    »Es ist nicht so, wie du denkst, Mike!«
    »Halt die Klappe, Eubie!« brüllte Kelley.
    Jeffers preßte die Lippen zusammen. Decker stellte diejenigen, die sich noch nicht kannten, einander vor und fragte, was los sei.
    »Mr. Jeffers steht in Verdacht, Kingston Merritt ermordet zu haben. Ihm wurden bereits seine Rechte vorgelesen. Er hat uns bereitwillig einige Informationen gegeben. Anscheinend hatte er einen Partner …«
    »Du Schwein!« wiederholte Ness.
    »Ich mußte es tun, Mike«, jammerte Jeffers. »Aber es ist nicht so, wie du denkst!«
    »Eubie, halt die Klappe!« fuhr Kelley ihn wieder an.
    »Was wollen Sie von Mr. Ness?« fragte Malone Decker.
    »Vorsätzlicher Mord …«, sagte Oliver.
    »Was!« schrie Ness. »Ich hab niemanden umgebracht!«
    »Wie kam dann Ihre Brieftasche an den Tatort?« fragte Oliver.
    »Ich war nicht dort. Nur meine Brieftasche.« Ness zeigte mit einem Finger auf Jeffers. »Dieses verdammte Arschloch hat sie mir gestohlen, um mir die Sache anzuhängen!«
    »Hab ich nicht!« protestierte Jeffers.
    »Brieftasche?« fragte Ferris. »Was für eine Brieftasche?«
    »Wir tauschen später unsere Informationen aus«, sagte Decker zu Malone. »Haben Sie genug, um Ness festzunehmen?«
    »Aufgrund von Jeffers Aussage können wir ihn auf jeden Fall vierundzwanzig Stunden festhalten.«
    Kelley trat vor, warf sich in Rednerpose und verkündete: »Mike hat niemanden umgebracht, und Eubie auch nicht!«
    »Kelley, halt den Mund!« sagte Ness.
    Sie ignorierte ihren Bruder und sagte zu Malone: »Ich weiß nicht, was Sie gegen Eubie vorliegen haben, aber ich weiß, daß Eubie versucht hat, Mike was anzuhängen, um mich zu schützen …«
    »Was?« sagte Ness.
    »Michael, es tut mir ja so leid!« sagte Kelley. »Ich wollte es dir nicht erzählen, aber …« Sie senkte den Blick, dann schaute sie wieder auf. »Eubie hat mich gebeten, ihm zu helfen, eine Leiche aus dem Büro von Kingston Merritt zu entfernen …«
    »Du hast meine Schwester in die Sache mit reingezogen, du Wichser?« brüllte Ness.
    »Mike, bitte!« flehte Jeffers. »Ich hätte es allein nicht geschafft …«
    »Halt deine verdammte Schnauze! Du kotzt mich an!« Dann sagte Ness mit leiserer Stimme zu seiner Schwester: »Und was dich betrifft …«
    »Ich hab’s getan, ist das klar?« brüllte Kelley ihn nieder.
    »Ich werde Ihnen jetzt Ihre Rechte vorlesen, Ms. Ness«, sagte Oliver.
    »Ich hab die Leiche weggeschafft, mehr hab ich nicht …«
    »Warten Sie, bis ich das rausgeholt hab, Ma’am«, sagte Oliver und zog eine Karte aus seiner Tasche.
    »Das kann ich nicht!« Kelley wandte sich an Decker. »Hören Sie mir bitte zu! Dr. Merritt und Russ … Russ Donnally war die zweite Leiche … waren beide schon tot, als Eubie und ich dort hinkamen! Eubie und ich haben nichts weiter getan, als Russ aus Dr. Merritts Büro zu tragen. Er war bereits tot! Beide waren tot!«
    »Warum haben Sie dann aufgestöhnt, als wir von Mord sprachen?« fragte Decker.
    Kelley wischte sich die Tränen aus den Augen. »Ich hab Davidas Limousine in Brand gesetzt.«
    »Mit Russ.«
    »Er war bereits tot.«
    »Warum haben Sie ihn denn dann verbrannt, Kelley?«
    Kelley wirkte niedergeschlagen. »Damit es vielleicht nach einer Drogenrazzia aussieht, die schiefgegangen ist. Russ hat schließlich reichlich Speed und Koks genommen.« Sie ließ den Kopf hängen. »Es hätte vermutlich auch geklappt, wenn ich nicht die Brieftasche von meinem Bruder verloren hätte …«
    »Warum hatten Sie denn die Brieftasche Ihres Bruders bei sich?«
    »Ich hab Sachen von Michael angezogen. Falls mich jemand sehen würde, würde man mich für einen Mann halten und nach zwei Typen fahnden. Leider hab ich ausgerechnet die Jacke erwischt, in der Mikes Brieftasche war. Ich wußte überhaupt nicht, daß ich sie hatte, bis Mike mir erzählte, daß sie weg wär.«
    »Um Himmels willen, warum hast du denn nichts …«
    »Michael, bitte!« Kelley atmete tief durch. »Sie sollten also schon eindeutige Beweise haben, um Mike mit dem Verbrechen in Verbindung zu bringen – nicht nur seine Brieftasche und Eubies Aussage. Eubie hat einfach behauptet, Mike wär sein Komplize gewesen, um mich zu schützen.« Sie sah ihren Bruder an, dann senkte sie den Blick. »Eubie und ich lieben uns.«
    Ness’ Gesicht wurde vollkommen ausdruckslos. Ganz langsam verzog sich sein Mund zu einem schiefen Grinsen. »Du bist so gut wie

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